Beziehungen im Alter. Was schwebt euch da vor?

eine sehr kalte Ansicht, die daraufhin deutet, dass die Kette der Fürsorglichkeit unterbrochen wird. Hoffentlich dann nur im Kontext Besitzt ergreifender Eltern zu interpretieren

nicht kalt sondern realistisch! von kindern dankbarkeit dafür dass man sie in die welt gesetzt hat und fürsorglichkeit im alter zu erwarten ist egoismus.
 
Bezugnehmend auf einen Beitrag wo über Wgs gelästert wird.
Klar, die meisten Menschen gehen eine Beziehung/ Ehe ein, in der Hoffnung darauf einmal händchenhaltend vor dem Fernseher gemeinsam und gleichzeitig einzuschlafen.
Die Wahrheit ist wohl die, dass zumindest einer senil oder aber sehr krank wird und der Partner, oft die Frau, dann mitunter schon allein in einem großen Haus, jahrelang auf ihr Ende warten darf, mit etwas Glück, Sonntags die Enkerl kommen, so es denn welche gibt, 3mal täglich die Heimhilfe und dann war es das.
Die eigenen Kinder im eigenen Haus im Erwachsenenalter unterzubringen, ihnen ja ein Grundstück in der Nähe zu kaufen um sie festzuhalten halte ich für ein Verbrechen.
Es gibt in meinen Augen auch keinerlei Verpflichtungen der Kinder. Als Eltern hat man sie ja gezeugt, ihnen eine Verantwortung zuzusprechen ... wirklich nicht.
Jetzt gehe ich nicht davon aus, dass ich mit 70 in einer klassischen Beziehung leben werde. Und spreche öfter mit Freundinnen den Gedanken einer wg aus.
Meine Kollegin lebt in einer sehr wohlhabenden Gegend voller Witwen und großen Häusern.
Sie erzählt dass es nirgends Kinder gibt, als Kinder auf Fahrrädern, die auf der Straße spielen oder im Kindergarten sindund die Menschen wirklich stark vereinsamen.
Es passiert ja durchaus immer wieder, dass Verstorbene irgendwo zuhause zufällig gefunden werden.
Das ist ein Bild, welches sich immer öfter bietet Gut diese Häuser kann sich auch kaum eine Familie die nur durchschnittlich verdient leisten doch mir geht es darum, wie ihr euch das Beziehungsleben dann vorstellt.
Gibt es Alternativen?
Alles verkaufen und in ein gutes Seniorenheim ziehen.
Man kann es sich dann leisten, ist nie alleine und muss sich nicht mehr sinnloserweise um ein ganzes Haus oder eine größere Wohnung kümmern.

Man hat nämlich auch keine Verpflichtung, den Kindern alles zu vererben.
 
lso ich finde die vorstellung in ein heim zu ziehen absolut nicht erschreckend. im gegenteil. möglicherweise deshalb, da ich als jugendlicher zwei jahre in einem "heim" verbracht habe und heute noch sehr gerne daran zurück denke. es war eine zeit der freundschaften, erfahrungen und des lebenlernens.

den unterschied zwischen einem heim für jugendliche und einer hütte voll dementer und schrulliger alter leute möcht ich gern am klavier spielen können ... :mrgreen:

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Ich seh es eher so: ich setze keine Kinder in die Welt, damit sich im Alter jemand um mich kümmert … so hab ich es auch verstanden.

…finde ich richtig, jedoch eindimensional: als Kind, dass Liebe erfahren hat, möchte ich meine Liebe zum Ausdruck bringen, indem ich fähig bin, diese Liebe in Form von Umsorgen und Nähe zurückzugeben, und dabei nicht weil es von dem Elternteil gefordert wird, sondern weil es ein innerliches Bedürfnis von mir ist :)
 
den unterschied zwischen einem heim für jugendliche und einer hütte voll dementer und schrulliger alter leute möcht ich gern am klavier spielen können ... :mrgreen:

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du wirst überrascht sein, tom, aber alte menschen sind nicht alles nur demente idioten. und vermutlich wirst sogar du einmal schrullig...😇, aber das mit dem klavier war witzig...😉
 
nicht kalt sondern realistisch! von kindern dankbarkeit dafür dass man sie in die welt gesetzt hat und fürsorglichkeit im alter zu erwarten ist egoismus.

…umgekehrt, den Kindern die Möglichkeit zu rauben, deren Zuneigung zum Ausdruck zu bringen, durch aufgezwungener ,,Entlassung“, ist der wahre ego trip :up:
 
umgekehrt, den Kindern die Möglichkeit zu rauben, deren Zuneigung zum Ausdruck zu bringen, durch aufgezwungener ,,Entlassung“, ist der wahre ego trip

glaube kaum, dass die TE oder jemand anderer hier im thread mit kinder entlassen schleichts euch ihr blagen, ich will euch nie wieder sehen meinte!
 
Ne Alters-WG fände ich vom Gedanken her reizvoll.

ABER: ich bin jetzt schon froh, wenn meine Kinder ausziehen und ich die Wohnung wieder für mich hab.
Und meine Erfahrung aufgrund vieler Jahre Single-Leben tragen bestimmt nicht dazu bei, meinen Wohnbereich im fortgeschrittenen Alter zu teilen.
:up:
Also wird’s eher das betreubare/betreute Wohnen mit der Hoffnung auf nette Mitbewohner.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Mir geht es in erster Linie um die Beziehungspflege weil eben mit hoher Wahrscheinlichkeit einer wegstirbt.

Die meisten Menschen werden im Alter etwas eigen bzw werden immer egoistischer, was das Zusammenleben betrifft.
Bei betagten Menschen wird es also noch schieriger werden, passende WG-Mitbewohner zu finden, als bei jungen Leuten. Da meine ich jetzt nur das Zusammenleben...wenn sich alle zusammen oder zumindest einige um ihr Sexleben auch noch kümmern sollten, scheint das schon eine Sisyphus-Aufgabe zu werden... ;)
 
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