Beziehungen im Alter. Was schwebt euch da vor?

Alters WG
Ich finde die Idee wirklich interessant .
Man kann Kompetenzen bündeln, man hat Unterhaltung wenn man möchte, man bringt sich für andere mit ein.

Bsp :
Meine Mama ist seit 9 Jahren alleine in einem 180qm Einfamilienhaus mit schönem Garten.
Sie ist für 74 sehr fit, fährt mehrmals in Urlaub ( auch mit KFZ Strecken von 5-600km ), macht Sport.
Sie sagt : Ich kann mir niiiiiiemals vorstellen, dass ich nochmal mit jemandem zusammen wohne.
Ihren Tagesablauf umstellen usw käme für sie nicht mehr infrage.

Einen Partner, gerade für die Zweisamkeit ( Theater, Restaurant, Urlaub usw ) hätte sie dagegen schon gern.


Was ich sagen möchte : Im Alter werden die Menschen etwas "schwieriger"
Und vielleicht könnte das ein Problem bei einer Alters-WG werden

Ich habe keine Geschwister und werde jedenfalls später für meine Mum da sein. ( Das ist auch kein Zwang )
Ob sie will oder nicht :lol:
Denn sie ist es heute noch für mich.

LG Ole
 
ein unglaublich wichtiges thema. aber wirklich zu planen: schwierig bis unmöglich. klar kannst für absehbares vorsorgen treffen. aber ohne diese parameter ist es quasi ein 5D-schach. schon auf alter, beeinträchtigung, pflege etc. bezogen. weil es auf die konkreten gegebenheiten ankommt. und auch auf die möglichkeiten, die sich für den fall der fälle anbieten. das ist nicht ein "einfach wegschieben" - ich komm selber aus analyse und organisation, und meine frau und ich, wir sind beide 67. also wäre vieles schon "zu planen". wenn es ginge! aber: wen von uns beiden trifft es (aller)? was und wie? schon für beeinträchtigung und pflege schwer zu sagen. wir wohnen z.b. im 3. stock ohne lift. klar ist der einkauf z.b. momentan noch kein wirkliches problem - sondern eher körper- und kreislauftraining zweimal die woche für mich, weil eh sonst mit viel zuwenig bewegung "gesegnet". ginge das bei mir nimmer, wäre es für meine frau ein wirkliches körperliches problem. andererseits lieben wir beide alles an den restlichen umständen dieser wohnung und fühlen uns wohl. es für den fall der fälle irgendwann schon jetzt aufgeben? und so weiter.

für den todesfall eines von uns schon überhaupt nicht vorzuplanen. auch da die frage: wer von uns? wann und mit welcher vorgeschichte? wie schnell finden wir wie wieder als hinterbliebener ins leben rein? und was ergibt sich dazu? da kannst nicht "vorplanen". nur es möglichst als sterbender dem anderen so leicht wie möglich machen, um ins weiterleben reinzufinden und für die finanzielle absicherung bestmöglich vorsorgen.
 
Ich tu mir schwer, mir über solche Dinge Gedanken zu machen. Bin da eher der Mensch, der im Moment lebt.

Was mir immer schon klar ist/war, ist dass ich niemandem unbezahlt zur Last fallen will und ich meine Ruhe will.
Umgekehrt hab ich kein Problem einen geliebten Menschen zu pflegen. Ich hab als Kind mitbekommen, wie meine Mutter beide Urgroßeltern im selben Haus gepflegt hat. Ich trau mir das bis zu einem gewissen Grad zu.
So leut welche die Eltern pflegen gehen oft zu Grunde, das ist viel schwieriger als man sich vorstellen mag.
 
Hauptsache deinen unnötigen Senf hast abgeladen
wieso findest du den Beitrag unnötig?
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn es soweit ist, Haus verkaufen und mit dem Geld ins betreute Wohnen gehen .
naja, leicht gesagt. für diese Liegenschaft jemanden finden wird schwierig ... außerdem ist das für meine Mutter vermutlich undenkbar, in dem Haus geboren, gelebt und am liebsten gestorben. ich weiß schon, das sind Sentimentalitäten. natürlich hätten sie sich das alles früher überlegen müssen, das ist ja das Problem.
 
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