Beziehungen mit asexuellen Menschen

Auch Menschen, die sich als "asexuell" bezeichnen oder von anderen so eingestuft werden, sind sexuelle Wesen.

sie sind also keins von beiden - und beides gleichzeitig - und überhaupt irgendwie ... aber wurscht wie - nur halt so oder so ... und das ganz genau .... und so ... :shock: :kopfklatsch: ... hollaroooohhhiiiidüüü!

:mauer:
 
sie sind also keins von beiden - und beides gleichzeitig - und überhaupt irgendwie ... aber wurscht wie - nur halt so oder so ... und das ganz genau .... und so ...

Genau deshalb liebe ich ja die Definitionen von "Asexualität" so sehr.:mrgreen:
 
Genau deshalb liebe ich ja die Definitionen von "Asexualität" so sehr.:mrgreen:
Einmal bist fest der Meinung es gibt keine Definition, dann liebst wieder die Definition, - solltest dich mal für eine Variante entscheiden!
 
um von der definitionitis wieder wegzukommen: die bandbreite ist wahrscheinlich vielfältig - von der echt asexuellen person (laut offizieller definition) über die allmählich abflauende lust auf den langzeit-partner bis hin zum "ich bin asexuell" als ausrede für "mit dir wil ich nicht" oder "der/die ist asexuell" für "der/die hat mir einen korb gegeben oder mit der/dem war der sex mau". echt asexuelle hab ich noch niemanden getroffen (wo diese eigenschaft thema geworden - also zumindest die sprache auf sex gekommen wäre). daher kann ich nicht sagen, wie sich mit solchen eine beziehung lebt. mit abflauender lust oder sex-frequenz aber sehr wohl. persönlich und auch aus berichten durch andere.
 
Ich bin zwar nicht direkt betroffen jedoch betrifft es ein Paar in meinem nahen Umfeld. Die beiden sind schon sehr lange verheiratet, haben gemeinsam Kinder und lieben sich nach wie vor innig. Bereits von Beginn an hatte sie kein großes sexuelles Verlangen, sexuell aktiv sind sie bereits seit Jahren max. 2 mal im Jahr und das nur auf die Bitte des Mannes hin. Jegliche Art von Vorspiel (handjob, blowjob, lecken, fingern etc.) mag sie nicht. Selbstbefriedigung zieht sie nicht ansatzweise in Betracht. Und auf die Frage "Warum?" gibt sie einfach die Antwort: "Weil ich es nicht brauche..."
Eine offene Beziehung stand für den Mann auch nie zur Diskussion, dafür kann er Liebe und Sex zu wenig trennen. Wie man sich vorstellen kann belastet dies die Beziehung natürlich nachhaltig, denn er möchte ihr natürlich auch körperlich zeigen, dass er sie liebt und hat auch sein "gesundes" sexuelles Verlangen. An seinem Selbstwertgefühl nagt es natürlich ebenfalls, weil er natürlich denkt, dass er für sie nicht attraktiv oder sexuell anziehend genug ist.
Ich frage mich, auch wenn es für manche "lächerlich" klingen mag, ob für nicht vollkommen asexuelle Menschen, sogenannte "Sexseminare" in denen sie ihre Körper neu kennenlernen und sexuelles Empfinden auf eine neue Art entdecken vielleicht etwas sein könnte...
 
ob für nicht vollkommen asexuelle Menschen, sogenannte "Sexseminare" in denen sie ihre Körper neu kennenlernen und sexuelles Empfinden auf eine neue Art entdecken vielleicht etwas sein könnte...
Wozu soll das gut sein?
Eine asexuelle Lebensweise ist weder eine Krankheit noch muss sich der/die "Asexuelle" damit schlecht fühlen. Also warum ein "Seminar" besuchen in dem man der Person dann versucht Dinge oder Sichtweisen beizubringen, die sie überhaupt nicht wollen und brauchen?

Ungut fühlt sich im geschilderten Fall ja der Lebenspartner, nicht die Frau, warum also sollte sie etwas an der Problematik ihres Mannes ändern, wenns ihr so weit gut geht?

Dinge passieren auf dieser Welt das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Menschen haben Vorlieben und Abneigungen.
Und nur weil seit ein paar Jahren der Markt für Ratgeber zu allen Lebenlagen in jeder Form scheinbar explodiert profitieren von solchen Veranstaltungen/Büchern/Kursen nur die, die selbige schreiben/verlegen/veranstalten.
 
Wozu soll das gut sein?
Eine asexuelle Lebensweise ist weder eine Krankheit noch muss sich der/die "Asexuelle" damit schlecht fühlen. Also warum ein "Seminar" besuchen in dem man der Person dann versucht Dinge oder Sichtweisen beizubringen, die sie überhaupt nicht wollen und brauchen?

Ungut fühlt sich im geschilderten Fall ja der Lebenspartner, nicht die Frau, warum also sollte sie etwas an der Problematik ihres Mannes ändern, wenns ihr so weit gut geht?

Dinge passieren auf dieser Welt das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Menschen haben Vorlieben und Abneigungen.
Und nur weil seit ein paar Jahren der Markt für Ratgeber zu allen Lebenlagen in jeder Form scheinbar explodiert profitieren von solchen Veranstaltungen/Büchern/Kursen nur die, die selbige schreiben/verlegen/veranstalten.

Ich wollte dies nur zur Diskussion stellen (und ich sage auch gleich wieso).

Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass sie nicht diejenige ist die sich schlecht fühlt sondern er und das aus ihrer Sicht kein Grund besteht so ein "Seminar" zu besuchen.
Und jetzt komme ich zum aber: Es ist natürlich nie eine Definition gefallen und ob sie asexuell ist oder nicht ist schwer zu sagen... Aber sie hat bereits erwähnt, dass sie sich manchmal wünschen würde, Sex so genießen zu können wie es ihr oft von anderen Frauen beschrieben wird...
Und wenn jemand nicht asexuell sondern einfach "nur nicht Orgasmusfähig oder dergleichen" wäre, könnte das doch eine Alternative sein. Aber das war ja nur einmal ein Gedanke.

Ich propagandiere hier keinesfalls diese Seminare und bin hier auch grundsätzlich ganz deiner Meinung.
 
Und wenn jemand nicht asexuell sondern einfach "nur nicht Orgasmusfähig oder dergleichen" wäre, könnte das doch eine Alternative sein.

Ja, aber das ist eine ganz andere Ausgangslage.
In dem Fall geb ich Dir recht, wenn ein Wunsch besteht, Sexualität "so wie die anderen" zu erleben, dann mag es eine Möglichkeit sein das irgendwie in einem Seminar oder was auch immer zu erlernen.
Wobei es da immer nur um eine Selbsterfahrung gehen kann. Niemand kann Sex wie jemand anderes erleben, genau so wenig wie ich den Geschmack meines Gegenüber beim Mittagessen erleben kann.

Aber wie gesagt, andere Baustelle.
 
Wobei es da immer nur um eine Selbsterfahrung gehen kann. Niemand kann Sex wie jemand anderes erleben, genau so wenig wie ich den Geschmack meines Gegenüber beim

Ist meine Reden.:daumen:

Vielleicht erleben "Asexuelle" ja ihre ( ersatzweise ) Befriedigung durch andere Betätigungen und sehen deshalb in den sonst üblichen sexuellen Handlungen nicht ihre Erfüllung. Vielleicht sind sie damit sogar innerlich ausgeglichener und zufriedener mit sich selbst als ihre "normalen" Zeitgenossen.

Geht die Evolution vielleicht per se dahin, dass die Sexualität immer mehr "vergeistigt" wird und anstelle unmittelbarer Sexualität sublimierte Formen (a-?)sexuellen Auslebens entstehen, z.B. BDSM und sonstige Präferenzen/ Fetische?
 
Ja, aber das ist eine ganz andere Ausgangslage.
In dem Fall geb ich Dir recht, wenn ein Wunsch besteht, Sexualität "so wie die anderen" zu erleben, dann mag es eine Möglichkeit sein das irgendwie in einem Seminar oder was auch immer zu erlernen.
Wobei es da immer nur um eine Selbsterfahrung gehen kann. Niemand kann Sex wie jemand anderes erleben, genau so wenig wie ich den Geschmack meines Gegenüber beim Mittagessen erleben kann.

Aber wie gesagt, andere Baustelle.

Das Sexualität immer etwas mit Selbsterfahrung zu tun hat und sie jeder Mensch anders empfindet ist ganz klar - aber ich denke es ist auch klar, das ich das nicht gemeint habe...

Dann lass es mich etwas anders ausdrücken:
Als Außenstehende ist das immer etwas schwer zu beurteilen, aber ich habe aufgrud der Dinge die sie sagt manchmal das Gefühl, als würde sie sich wünschen, dass sie die sexuelle Erregung ebenfalls spüren und genießen kann, wie es anderen Frauen auch können. Natürlich nicht auf die gleiche Art und Weise, aber wenn man davon spricht merkt man, dass sie ab und an auch gerne zu solchen bzw. irgendeiner Art von Empfindungen fähig wäre. Ob sie das nun für sich selbst gerne möchte oder ihrem Mann und der Beziehung zuliebe, kann ich allerdings nicht beurteilen.
 
Vielleicht erleben "Asexuelle" ja ihre ( ersatzweise ) Befriedigung durch andere Betätigungen und sehen deshalb in den sonst üblichen sexuellen Handlungen nicht ihre Erfüllung. Vielleicht sind sie damit sogar innerlich ausgeglichener und zufriedener mit sich selbst als ihre "normalen" Zeitgenossen.

Wüsste keinen Grund wieso sie das nicht sein sollten...
 
aber ich denke es ist auch klar, das ich das nicht gemeint habe...
Nee, mir war das nicht klar, sorry.
Denn im Prinzip schreibst Du das gleiche wie eben, gerade noch mal.
Und wenn....
aber wenn man davon spricht merkt man, dass sie ab und an auch gerne zu solchen bzw. irgendeiner Art von Empfindungen fähig wäre.
...dann kann ich da keine asexuellen Tendenzen finden. Für mich in meiner kleinen Definitionswelt bedeutet Asexualität, dass man an solchen Empfindungen kein Interesse hat, Punkt.

Was Du da beschreibst, und das sage ich wiederum nur aus meiner eigenen Sicht, ist jemand, der gerne Empfindungen sexueller Art erleben möchte und möglicherweise einen Weg sucht wie sie das kann.
Und da, simma uns wieder einig, kann vielleicht eine Art Seminar schon helfen.
 
Geht die Evolution vielleicht per se dahin, dass die Sexualität immer mehr "vergeistigt" wird und anstelle unmittelbarer Sexualität sublimierte Formen (a-?)sexuellen Auslebens entstehen, z.B. BDSM und sonstige Präferenzen/ Fetische?

ich seh da keinen kontext, der BDSM und sonstige präferenzen/fetische in auch nur die nähe einer evolutionär bedingten vergeistigten sublimierten form (a)sexuellen auslebens anstelle unmittelbarer sexualität rückt. denn einerseits hat es BDSM und sonstige präferenzen/fetische anscheinend schon immer oder zumindest für sehr lange gegeben (marquis de sade hat es wahrscheinlich erstmalig als quasi PR in die breite gebracht - aber auch im dekadenten alten rom zu zeiten caligulas war man wohl nicht gerade prüde diesbezüglich) - also ist da nix mit evolution. und andererseits sehe ich diese verstärkte breite von BDSM etc. eher als auswirkung anderer gesellschaftlicher entwicklungen (psychischer druck aus anderen gebieten, mit dem unsere persönlichkeit nicht fertig wird und ein ventil sucht, neuerungs- und rekord-fetischismus aus unserem konsumverhalten, ...) gepaart mit dem effekt der explosionsartigen verbreitung via massenmedien. was soll daran per se sexuell-evolutionär sein?
 
ich seh da keinen kontext, der BDSM und sonstige präferenzen/fetische in auch nur die nähe einer evolutionär bedingten vergeistigten sublimierten form (a)sexuellen auslebens anstelle unmittelbarer sexualität rückt. denn einerseits hat es BDSM und sonstige präferenzen/fetische anscheinend schon immer oder zumindest für sehr lange gegeben (marquis de sade hat es wahrscheinlich erstmalig als quasi PR in die breite gebracht - aber auch im dekadenten alten rom zu zeiten caligulas war man wohl nicht gerade prüde diesbezüglich) - also ist da nix mit evolution. und andererseits sehe ich diese verstärkte breite von BDSM etc. eher als auswirkung anderer gesellschaftlicher entwicklungen (psychischer druck aus anderen gebieten, mit dem unsere persönlichkeit nicht fertig wird und ein ventil sucht, neuerungs- und rekord-fetischismus aus unserem konsumverhalten, ...) gepaart mit dem effekt der explosionsartigen verbreitung via massenmedien. was soll daran per se sexuell-evolutionär sein?
Ich hab kein Wort davon verstanden. Aber ich glaub, des hat auch nix mitm Thema zu tun, also machts nix :mrgreen:
 
Nee, mir war das nicht klar, sorry.
Denn im Prinzip schreibst Du das gleiche wie eben, gerade noch mal.

Das kommt dabei heraus, wenn man mal zwischendurch was schreiben möchte - heute ist echt nicht mein Tag... ich hätte es bleiben lassen sollen :mauer: :)
He, aber dafür ich verstehe ich den Post von Philo :hahaha:
 
Asexuelle Menschen können durchaus das verlangen spüren Sexualität so zu erleben wie es ein Mensch mit starker Libido erlebt. Es gibt da ja die Erzählungen und wie toll das ganze eigentlich ist und wie man sich dabei und danach fühlt. Das kann natürlich Bedürfnisse wecken die dann aber nie erfüllt werden können weil asexuelle Menschen in der Regel einfach nicht in der Lage sind das so zu erleben.
 
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