BeziehunspartnerIn = beste/r Freund/in?

Meine Frau ist auch gleichzeitig meine beste Freundin.
Wir sind nach fast 9 Jahren Ehe immer noch so bescheuert wie am ersten Tag, und das meine ich im positiven.
Bei uns ist es seelenverwandtschaft
 
Muss/Soll der Beziehungspartner gleichzeitig auch der beste Freund sein?
"bester freund" - so würd ich das vielleicht nicht bezeichnen, aber sinngemäss würd ich für mich mal ja sagen
Die Frage finde ich ist welche bzw. wieviele gemeinsame Interessen bedarf es in einer Liebesbeziehung?
ich find eine mischung aus gemeinsamen und alleinigen gut - alles gemeinsam zu unternehmen wär mir zuviel, aber alles allein machen, dann kann ich auch gleich allein bleiben
Oder auch ob ich alles und immer vorrangig mit meiner gleich-guten Hälfte besprechen soll oder können soll?
kommt drauf an, was beide betrifft sollten auch beide besprechen und gutheissen

so würd ich das ganze halt sehen
 
Glaub mir eine Beziehung mit einer Seelenpartnerin ist nicht die kitschige Liebesschnulze, die man aus Hollywood kennt. Da wird Mann/Frau einiges abverlangt, weil das Ziel die Weiterentwicklung der Seele ist. Dazu ist es notwendig, dass dir die Partnerin soviel wie möglich spiegelt dh dich bewusst und unbewusst immer wieder auf deine Themen, die es zu lösen gibt, stößt. Das kann sehr anstrengend und mühsam werden, ist aber auch eine große Chance. Allerdings ein zwingendes Werkzeug sollte beherrscht werden -> die Selbstreflexion. Ohne dieser haltest es nicht aus.

Warum muss ich jetzt wieder an unsere Konversation aus'm BPD-Thread denken? o_O
 
Wenn der Beziehungspartner auch der Lebenspartner, der Liebespartner, der Seelenverwandte ist, dann ist er auch mein bester Freund.

Wenn es nur um Sex Partnerschaft oder eher um Beziehung ohne Verbindlichkeiten geht, dann eher nicht oder nur sehr eingeschränkt
 
Hatte mal eine Beiziehung wo wir praktisch ident waren.

Am Anfang seeehr lustig, aber nach knapp einem halben Jahr haben wir es dann gelassen (wir haben und im Guten und im Schlechten voll ergänzt, wäre sonst sicher schlimm ausgegangen ....) sind aber heute noch Freunde.

War eine sehr interessante Erfahrung.
 
Ich persönlich möchte es nie wieder das mein Partner mein bester Freund ist. Nach einer trennung steht man dann alleine da.
Gleiche interessen natürlich, aber eher ein guter Freund wenn man es betiteln würde.
 
bester freund im sinne von: jedes klitzekleine interesse und hobby gemeinsam teilen - nein.
bester freund im sinne von: mensch, der mich am besten kennt, den tiefsten schmerz und den blödesten scherz versteht - ja.

man muss sich aber schon für sich selbst überlegen - welche elemente sind für mich und mein leben so zentral, dass sie mein partner auch teilen sollte und welche mag ich gern, kann ich aber auch mit anderen leuten teilen. das gilt für interessen & hobbies genauso wie für weltanschauungen. ich kann z.B. gut mit einem mann leben, der nicht genau denselben musikgeschmack hat, aber nicht mit einem, der politisch völlig andere meinungen hat.
 
man muss sich aber schon für sich selbst überlegen - welche elemente sind für mich und mein leben so zentral, dass sie mein partner auch teilen sollte und welche mag ich gern, kann ich aber auch mit anderen leuten teilen. das gilt für interessen & hobbies genauso wie für weltanschauungen. ich kann z.B. gut mit einem mann leben, der nicht genau denselben musikgeschmack hat, aber nicht mit einem, der politisch völlig andere meinungen hat.

Dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Bevor man eine Bindung eingeht sollte man sich eben vieles "genau" überlegen.
Ich würd mich mit einer Partnerin welche komplett alles gleich wie ich sieht und mag nicht lange gut verstehen, eben so wäre es wohl sehr schwierig, wenn es kaum oder nur sehr wenig Übereinstimmung geben würde.
Und dieser gutausgewogene Mix an Übereinstimmungen und Sichtweisen bezieht sich für mich nicht nur auf den Musikgeschmack, und die politische Meinung.
Aber das wäre mit einer potetiellen Partnerin gesondert zu beplauden;)
 
Mein Partner ist absolut mein bester Freund! Wir haben vieeel gemeinsam und nur wenig verschieden. Aber genau das macht die sache dann spannend. Ich habe einen partner um mein Leben MIT ihm zu verbringen und nicht irgendwie neben ihm mein Ding zu machen.
 
Mich würde interessieren was Ihr dazu denkt:
Muss/Soll die Beziehungspartnerin gleichzeitig auch die beste Freundin sein?
bzw. Muss/Soll der Beziehungspartner gleichzeitig auch der beste Freund sein?

Die Frage finde ich ist welche bzw. wieviele gemeinsame Interessen bedarf es in einer Liebesbeziehung?
Oder auch ob ich alles und immer vorrangig mit meiner gleich-guten Hälfte besprechen soll oder können soll?

Praktische Beispiele:
A liebt z.B. Reisen, B gar nicht. Ist das kompatibel?
Reicht es wenn A alleine rumreist und dann freudvoll B alles erzählt, wenn er/sie nach Hause kommt?
Oder wenn A z.B. die eigene Karriereplanung diskutieren möchte, muss das dann vorrangig mit B passieren oder doch eher mit ArbeitskollegInnen, den besten FreundInnen, etc.

Wie sehen eure Erfahrungen aus und eure eigenen Ansprüche diesbezüglich?
Für mich ist es ganz natürlich, dass der Partner auch der beste Freund wird. Aber da würde ich schon von der Intensität der Beziehung unterscheiden. Ein Mann wird nicht zu meinem besten Freund, nur weil ich mit ihm zusammen bin.
Ich will auch die beste Freundin meines Partners sein ... egal ob ihm was gutes oder schlechtes passiert, ich will die erste Person sein, die es erfährt.
Wenn er Sorgen hat, will ich die erste Person sein, der er sich anvertraut. Also ich muss nicht der einzige beste Freund sein, aber eben die #1

Was die konkreten Beispiele angeht ...
Ich bin nicht der Meinung, dass man mit seinem Partner "alles" gemeinsam machen muss und Pärchen, die dies so handhaben, finde ich eher nervig.
Mein Ex hat extreme Flugangst und ich wollte unbedingt nach New York. Diese Reise wollte ich dann mit meinen Freundinnen machen und dafür hatte er überhaupt kein Verständnis. Oder ein Wochenendtrip mit meinen Schwestern nach London, das ging für ihn gar nicht ... dass ich Spaß ohne ihn habe.
Andererseits kenne ich ein Pärchen, das seit ihrem 18 Lebensjahr zusammen ist (knapp über 20 Jahre) und nur zweimal gemeinsam im Urlaub waren. Das finde ich dann auch übertrieben. Meine Vorstellung ist ein Kompromiss, aber da müsste dann auch der Partner dazu bereit sein.

Was die Karriereplanung angeht, in dem Fall denke ich schon, dass man das zuerst mit seinem Partner besprechen soll. Egal ob der von der Materie viel versteht oder nicht.
Die Überlegungen für so einen Schritt kann auch ein Laie diskutieren, man muss kein Fachwissen haben.
 
Ja, mein Partner ist definitiv auch mein bester Freund. Wir haben sehr, sehr viele gemeinsame Interessen, er hört mir zu, er hilft mir bei Problemen bzw. Lösungen für diese zu finden, wir lachen über die selben Dinge... und ich finde schon, dass man so viel wie möglich gemeinsam machen sollte, so einen prägenden Urlaub wie zB nach New York würde ich niemals ohne meinen Partner erleben wollen.
 
Mein Partner ist auf jeden Fall mein Bester Freund. Wir erzählen uns alles, haben viel gemeinsam, ergänzen uns aber auch sehr gut.
Da es aber Themen gibt, die man dann doch lieber mit einer Frau (oder auch mal einem anderen Mann) bespricht, gibt's natürlich auch noch andere sehr gute Freunde. :)
 
Meine Lebensgefährtin ist nicht umsonst die Frau meines Lebens.
Obwohl wir ziemlich unterschiedliche Interessen haben, und es schon öfters notwendig ist Kompromisse einzugehen, haut es irgendwie hin.
Ich kann und will nicht alle meine Hobbys mit ihr teilen, ich glaube das wäre mir zuviel nähe .
Und trotz all der Differenzen stehe ich noch immer auf Sie, und das jetzt schon sehr lange.
Aber bester Freund, eher nicht.
 
Hmmm, eine interessante Frage, die Du da stellst, liebe Chulada. Meine Frau ist nicht meine beste Freundin, und meine beste Freundin ist nicht meine Beziehungspartnerin. Ich denke, daß man / frau in einer Beziehung nicht zwingend oder optimaler Weise gleiche Interessen haben muss. Es kann spannend sein, unterschiedliche Interessen zu haben, sofern man der Partnerin oder dem Partner zugesteht, diesen auch nachzugehen. Für mich ist in einer Beziehung viel wesentlicher die Gefühlsebene, das Vertrauen, sich aufeinander einlassen und verlassen können, die (auch körperliche) Liebe. Eine Freundschaft ist eher durch andere Komponenten wie zum Beispiel eben gleiche Interessen, oder auch Sympathie geprägt. Was auf der anderen Seite nicht zwingend Sex ausschliesst - aber halt unter anderen Bedingungen und auf einer anderen emotionalen Ebene.

Also - es kommt auf die Konstellation an ;)
 
Wird ein Beziehungspartner um so länger diese Beziehung anhält nicht ohnehin automatisch zur besten Freundin/besten Freund. Von der Logik her, man ehrzählt sich vieles, lernt sich sehr gut kennen, unternimmt Sachen miteinander. Ist das zumindest von der Logik her im Regelfall nicht ohnehin immer so?

Den besten Freund, die beste Freundinn die man eventuell schon seit der Sandkiste kennt, kann das natürlich auch nicht ersetzen. Hier besteht eine Freundschaft auf platonischer Ebene wo man sich auch wieder im Regelfall sehr vertraut. Das selbe ist es mit Guten Freunden die man seit Jahren kennt und auch wenn man sich gar mal ein paar Wochen oder Monate nicht sieht, ist es dann bei der nächsten Begegnung wieder so als hätte man sich gestern zu letzt gesehen und versteht sich immer noch sehr gut.

Für mich ist eine Beziehungspartnerin die beste weibliche Freundin aber den besten Freund kann sie natürlich auch nicht ersetzen. Ginge die Beziehung in die Brüche, ist der Beste Freund noch immer da und auch unersetzbar. :schulterzuck:
 
Ich wäre gerne mit meinem besten freund zusammen, aber das würde keine woche halten. Wir sind uns zu ähnlich. Leider nicht nur bei positiven eigenschaften.
Gemeinsamkeiten sind genug da, aber auf dauer wäre das nichts. Schade eigentlich. Denn was gibts besser als sehr gut befreundet zu sein und darauf eine beziehung aufzubauen.
 
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