Mich würde interessieren was Ihr dazu denkt:
Muss/Soll die Beziehungspartnerin gleichzeitig auch die beste Freundin sein?
bzw. Muss/Soll der Beziehungspartner gleichzeitig auch der beste Freund sein?
Die Frage finde ich ist welche bzw. wieviele gemeinsame Interessen bedarf es in einer Liebesbeziehung?
Oder auch ob ich alles und immer vorrangig mit meiner gleich-guten Hälfte besprechen soll oder können soll?
Praktische Beispiele:
A liebt z.B. Reisen, B gar nicht. Ist das kompatibel?
Reicht es wenn A alleine rumreist und dann freudvoll B alles erzählt, wenn er/sie nach Hause kommt?
Oder wenn A z.B. die eigene Karriereplanung diskutieren möchte, muss das dann vorrangig mit B passieren oder doch eher mit ArbeitskollegInnen, den besten FreundInnen, etc.
Wie sehen eure Erfahrungen aus und eure eigenen Ansprüche diesbezüglich?
Für mich ist es ganz natürlich, dass der Partner auch der beste Freund wird. Aber da würde ich schon von der Intensität der Beziehung unterscheiden. Ein Mann wird nicht zu meinem besten Freund, nur weil ich mit ihm zusammen bin.
Ich will auch die beste Freundin meines Partners sein ... egal ob ihm was gutes oder schlechtes passiert, ich will die erste Person sein, die es erfährt.
Wenn er Sorgen hat, will ich die erste Person sein, der er sich anvertraut. Also ich muss nicht der einzige beste Freund sein, aber eben die #1
Was die konkreten Beispiele angeht ...
Ich bin nicht der Meinung, dass man mit seinem Partner "alles" gemeinsam machen muss und Pärchen, die dies so handhaben, finde ich eher nervig.
Mein Ex hat extreme Flugangst und ich wollte unbedingt nach New York. Diese Reise wollte ich dann mit meinen Freundinnen machen und dafür hatte er überhaupt kein Verständnis. Oder ein Wochenendtrip mit meinen Schwestern nach London, das ging für ihn gar nicht ... dass ich Spaß ohne ihn habe.
Andererseits kenne ich ein Pärchen, das seit ihrem 18 Lebensjahr zusammen ist (knapp über 20 Jahre) und nur zweimal gemeinsam im Urlaub waren. Das finde ich dann auch übertrieben. Meine Vorstellung ist ein Kompromiss, aber da müsste dann auch der Partner dazu bereit sein.
Was die Karriereplanung angeht, in dem Fall denke ich schon, dass man das zuerst mit seinem Partner besprechen soll. Egal ob der von der Materie viel versteht oder nicht.
Die Überlegungen für so einen Schritt kann auch ein Laie diskutieren, man muss kein Fachwissen haben.