Bittere Schokolade

- prüfen und bevorzugen sie bei jedem kauf zuerst das bio- und fairtrade-angebot.
- kennen Sie herkunft und herstellungsbedingungen ihrer lieblingsschokolade nicht, dann fragen Sie den hersteller, ob darin garantiert keine kinderarbeit steckt.

-bio schützt vor kinder(sklaven)arbeit nicht

-herstellerauskünfte sind in etwa so viel wert wie ein sackerl voller luft
 
-bio schützt vor kinder(sklaven)arbeit nicht
Das stimmt leider. "Bio" kann aber zusätzlich auch 'sozial' zertifiziert sein. Und ein paar Systeme zertifizieren nun bereits in Einem.

-herstellerauskünfte sind in etwa so viel wert wie ein sackerl voller luft
Das schon.
NUR - unabhängige Zertifizierungssysteme lassen sich auch unabhängig prüfen. 'Fairtrade' ist unabhängig, wird unabhängig geprüft und ist KEIN Hersteller.

Sogenannte 'Hersteller-Labels' gibt es, die werden aber am seriösen Markt gemieden (eben weil nicht unabhängig).

Eigentlich nennt sie sich ja Viridaria ..... ich denk' einmal, sie wird sich da an dem Schmetterling orientiert haben. ;)
Und btw ..... Du hast ned zufällig früher in den Wäldern gehaust? :)

Unterschrieben hat sie aber mit Virida! Nennen tut sie sich Viridaria.... einer der wenigen Fälle wo zwei unabhängig von einander Recht haben....

by the way ... check my pinnwall.... :mrgreen:

ps - hast die 'Blecherne' ;)
 
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Eigentlich nennt sie sich ja Viridaria ..... ich denk' einmal, sie wird sich da an dem Schmetterling orientiert haben. ;)

Und btw ..... Du hast ned zufällig früher in den Wäldern gehaust? :)

o.t., ich entschuldige mich, ich bin zu müde für das sehr interessante Thema.

Viridarium ist lat. Lustgarten.
Viridaria ist schlampig die weibliche Form und in der Fauna ein Nachtfalter
Virida lat. grün, esoterisch: erwachend, frühlingshaft oder so ähnlich.

Das hat weder mit meinem Kaufverhalten noch mit meinem ethischen Gewissen etwas zu tun.

Gute Nacht

Virida
 
so wie überall, wird immer alles teurer, aus welchen gründen auch immer.


Sorge um Krisen-Bohnen

Börsenspekulationen mit Agrarrohstoffen, Ernteausfälle bei Kaffee in Kolumbien sowie ein Kakaoausfuhrstopp aus der Elfenbeinküste sorgen für explosionsartige Preisanstiege bei Kaffee und Kakao.
...
http://orf.at/stories/2042365/2042338/

und immer mehr werden diese gebiete ausgebeutet :roll:
 
Also dürfen wir auch keinen Kaffee kaufen, der an der Börse gehandelt wird. Denn wir würden damit ja zu Komplizen der Spekulanten.

Gibt es dafür auch schon ein Zertifikat ...... :ironie:
 
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Also dürfen wir auch keinen Kaffee kaufen, der an der Börse gehandelt wird. Denn wir würden damit ja zu Komplizen der Spekulanten.
Dürfen schon. Natürlich.
Außerdem wird man dadurch nicht automatisch zum Komplizen von Spekulanten - die schneiden bei allen ab und leisten an sich nur Nichts - übernehmen bildlich dargestellt in der "Finanzökologie" die Rolle der Parasiten...

Gibt es dafür auch schon ein Zertifikat ...... :ironie:


Leider nein - Ausbeutung inklusive steht leider nicht d'rauf (ist aber sicher drinnen)!
 
Leider nein - Ausbeutung inklusive steht leider nicht d'rauf (ist aber sicher drinnen)!

.... Ironieschilderl hab ich diesmal eh net vergessen :lehrer:

Und ..... Warenterminbörsen sich nicht völlig funktionslos ..... ich könnte es dir am Beispiel der LME erklären.

(London Metal Exchange)
 
schauts halt, dass Ihr ein bisschen mehr regional einkauft und ein bisschen kritischer seid - die kleinen machbaren Schritte sind alle mal besser als ewig über Schwarz/Weiß zu diskutieren und dann doch nix machen ohne jetzt pauschal jemanden anzugreifen... Und lieber mal etwas weniger Schocki - dafür... naja das kennt Ihr ja. Beste Grüße Mario
 
.... Ironieschilderl hab ich diesmal eh net vergessen :lehrer:
Und ..... Warenterminbörsen sich nicht völlig funktionslos ..... ich könnte es dir am Beispiel der LME erklären.
Nöö hast eh ganz und gar nicht. Eher meinereins... ;)
Klaro haben Warenterminbörsen ihre Berechtigung. Tatsächlich aber sind agrarische Rohstoffe und damit auch Grundnahrungsmittel a) noch nicht so lange als solche gehandelt und b) wenn aufgrund von Spekulationsinterventionen Verknappung entsteht - hungern tausende bis hunderttausende Menschen. Was sich dann rasch in sozialen Unruhen äußert.

schauts halt, dass Ihr ein bisschen mehr regional einkauft und ein bisschen kritischer seid - ... Und lieber mal etwas weniger Schocki - dafür... naja das kennt Ihr ja. Beste Grüße Mario
Ja mehr Schocki nach der Schoki!
Das mit der regionalen Schoko ist so eine Sache... und wenn wir die Warenkörbe nur mehr regional füllen ?! Sind's halt viel leerer - und das in unserer Überfluss- und Überkonsumgesellschaft :hmm: .

Ich fürcht - eben weil im Liebesleben eher Trübnis und Betrübnis herrscht hierzulande - gehen's auch mehr in die 'Breit'n' ?! :mrgreen:
 
schauts halt, dass Ihr ein bisschen mehr regional einkauft

Weil der Kaffee "REGIO" heißt, deswegen ist er noch lange nicht regional ...... und mit Schokolade aus heimischen Kakaobohnen werden sich unsere Schleckermäuler auch schwer tun. :haha:

Und das hilft den Kaffeepflückern am allerwenigsten, würden wir jetzt auf Malzkaffee umsteigen.:lehrer:

Bei Äpfeln kaufe ich immer regional .... bei Paradeisern auch (sofern möglich).
 
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Und das hilft den Kaffeepflückern am allerwenigsten, würden wir jetzt auf Malzkaffee umsteigen.:lehrer:
Wahrscheinlich. Wobei sich aber auch die Frage stellt, ob wir mit unserem Konsum immer irgend jemandem am anderen Ende der Welt helfen müssen?

Wenn man zum Beispiel den heimischen Ab Hof-Verkauf propagiert, dann sehe ich darin eine gute Möglichkeit, den produzierenden Bauern direkt für ihre Qualität zu danken. Allerdings werde ich auch dort nicht um kostendeckende Preise herum kommen. Das heißt, diese Möglichkeit ist nicht nur regional eingeschränkt (für Großstädter bietet sie sich ja kaum), sondern sie wird auch auf Dauer gesehen wieder nur jenen vorbehalten sein, welche beim Einkauf nicht darauf angewiesen sind, auf jeden Cent zu schauen.

Höchste Qualität für alle wird demnach schwer durchsetzbar sein, und ich sehe auch nicht wirklich einen Sinn dahinter. Unterschiedliche Lebensstandards wird es so lange geben, so lange es Menschen gibt.

Ich meine, dass es der falsche Weg ist, die Preise immer weiter zu drücken, nur um die Illusion aufrecht zu erhalten, dass sich jeder alles leisten und kaufen kann. Damit entsteht gesamtwirtschaftlich gesehen mehr Schaden als Nutzen. Und was hilft es den Bedürftigen, wenn ihnen die Waren nachgeschmissen werden, zugleich aber die Qualität ins Bodenlose fällt? Siehe viele der so stark beworbenen Hausmarken ..... S-Budget zum Beispiel .... ein Horror ... :shock:
Was hilft mir die billigste Milch, wenn ich den Liter quasi auf einem Sitz austrinken muss, weil sie am nächsten Tag schon verdorben ist? Das ist reine Augenauswischerei.

Wenn man schon für die Bedürftigen etwas tun will, dann wäre das in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn man gerade bei Grundnahrungsmitteln trachtet, gute Qualität zu einen gerade noch vertretbaren Preis zu liefern, anstatt den letzten Ramsch gönnerhaft unter das Volk zu werfen - ob es jetzt Milch, Brot, Wurst, Fleisch oder Obst und Gemüse ist.

PS:
Ich muss jetzt zum BILLA schauen ..... dort gibt es eine neue Produktlinie.
Schau ma, was es wert ist. Ich werde berichten. :cool:
 
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Solange die Leut dort ned 300 Jahr Zivilisation nachholen und dann ihre korrupten Regimes, Politiker, Warlords, "Allah ist groß" Prediger und ähnliches Gesocks verjagen, solang wird sich auch an deren Elend nix ändern. Auch wenn wir jeden Tag Tonnen an Fair Trade Krempel verzehren ... ;)
 
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äh... hab ich geschrieben dass Kaffee und Schokolade von Nachbars Plantage stammt? Aber interessante Diskussionskultur... beinah so eine interessante Wortschöpfung wie Spekulationsintervention.
 
Steirerbua... mit Deiner Aussage kann ich was anfangen. Ein Punkt finde ich allerdings auch erwähnenswert bzgl. Preise: Früher war bei uns (und in einigen südeuropäischne Ländern noch heute) die Bereitschaft, einen relativ hohen Anteil vom Einkommen für gutes Essen auszugeben relativ hoch. Würden alle "alubeschuhten Autofahrer" heute stärker auf Qualität, Regionalität und fair gehandelte Waren achten, wärs schon ein Gewinn. Aber was rede ich...

Wünsche Euch weiterhin eine spannende Diskussion
Mario
 
Wahrscheinlich. Wobei sich aber auch die Frage stellt, ob wir mit unserem Konsum immer irgend jemandem am anderen Ende der Welt helfen müssen?

Natürlich denke ich in erster Linie an meinen persönlichen Kaffeenuss (wenn ich schon nicht rauche ..... aber dieses Laster des Kaffees gönne ich mir einfach). Und jeder Konsument hilft insofern, dass er mit seinem Kauf Arbeitsplätze schafft .... oder sichert. Zum Glück ist ja Produktion immer noch mit Erwerbsarbeit verknüpft. Dabei kann es durchaus sein, dass nicht alleine der Preis meine Kaufentscheidung beeinflusst. Aber wenn der Faire Kaffee im Dritte Welt - Laden doppelt so teuer ist, da hört sich dann die Freundschaft für einen starken Kaffeetrinker auf.

Wenn man zum Beispiel den heimischen Ab Hof-Verkauf propagiert, dann sehe ich darin eine gute Möglichkeit, den produzierenden Bauern direkt für ihre Qualität zu danken. Allerdings werde ich auch dort nicht um kostendeckende Preise herum kommen.

Ich habe in meiner nächsten Verwandtschaft auch einen Weinbauern. Ich habe bisher meinen Bedarf an Weißwein fast ausschließlich durch Einkauf bei ihm gedeckt (Sein "Roter" entspricht nicht meinen Vorstellungen, da ist mir einer aus dem Mittelburgenland lieber). Ich bezahle keinen Freundschaftspreis, sondern einfach den Preis, der marktüblich ist. Und in diesem Preis ist tatsächlich ein erheblicher Dankeschön - Zuschlag enthalten. Praktisch bezahle ich hier einen Fair Trade - Preis für meinen "Weißen".

Ich habe übrigens in deiner Region Urlaub gemacht (mit Enkel :mrgreen:)
 

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Früher war bei uns (und in einigen südeuropäischne Ländern noch heute) die Bereitschaft, einen relativ hohen Anteil vom Einkommen für gutes Essen auszugeben relativ hoch. Würden alle "alubeschuhten Autofahrer" heute stärker auf Qualität, Regionalität und fair gehandelte Waren achten, wärs schon ein Gewinn.

Wenn die Waren teuer werden, dann werden sie nicht automatisch besser. Tatsache ist, dass im Weinskandal 1985 ausgerechnet der Hofer keine beanstandeten Weine im Regal hatte. Und dass im Lande der Feinschmecker und (angeblichen) Weinexperten ein Glykolwein prämiert wurde, das spricht ebenfalls Bände.

Natürlich ist zu hoher Preisdruck der Qualität nicht immer zuträglich, aber die Aluminiumindustrie beispielsweise hat damit zu leben gelernt ..... das nur, weil du die Alufelgen angesprochen hast, die ich trotzdem noch nie auf einem meiner Autos oben hatte. Kein technischer Vorteil zu erkennen (ausgenommen ganz teure Spezialfelgen, zumeist geschmiedet).
 
Obwohl sich unbehagen bei mir breit macht, möchte ich trotzdem noch was einwerfen. Die sog. "geiz ist geil" Komponente, die ja immer wieder angeführt und als Argument gebracht wird, kann ich so nur bedingt bestätigen.
Auch hier kann man, wenn man sich mal im Sortiment ein bisschen genauer umschaut, sehr wohl beobachten, dass Firmen zunehmend "teurere" Produkte bringen, obwohls schon billigere gibt. Ein Bsp, was nur bedingt mit "ökologisch" zu tun hat und manchen banal erscheinen mag: zB Chips kaufe ich nur mehr selten die billigstens billigstorfer Chips. Warum? Weil es tatsächlich einen qualitativen Geschmacksunterschied gibt. Insofern hat Qualität durchaus seinen Preis. Dasselbe gilt oft für Kleidung, Elektrotechnik usw. Und die Menschen, die es sich leisten können..., sind auch gewillt zu zahlen.
Immer den "geiz ist geil" Knüppel aus dem Sack zu holen ist nicht nur falsch, sondern auch nicht zielführend. Denn wenn Konzerne nur und ausschliesslich auf den billig, billiger, am billigsten Zug setzen würden, gäbe es nicht so eine breite Produktpalette zum einen und zum anderen Versuche auch mal andere bzw teurere Produkte herauszubringen (sehr oft mit dem Qualitätsargument).
 
Wenn man zum Beispiel den heimischen Ab Hof-Verkauf propagiert, dann sehe ich darin eine gute Möglichkeit, den produzierenden Bauern direkt für ihre Qualität zu danken. Allerdings werde ich auch dort nicht um kostendeckende Preise herum kommen. Das heißt, diese Möglichkeit ist nicht nur regional eingeschränkt (für Großstädter bietet sie sich ja kaum), sondern sie wird auch auf Dauer gesehen wieder nur jenen vorbehalten sein, welche beim Einkauf nicht darauf angewiesen sind, auf jeden Cent zu schauen.

billig ist manchmal teuer weil von dem billigsdorfer zeug oft viel weggeschmissen wird, ich kauf lieber das kilo geselchte um 10,50 beim bauern als das kilo extra um 8 euro im supermarkt die man nach 4 tagen in den abfall wirft weils schlitzig ist oder unagenehm riecht, geselchte bratwürste vom bauern um 8,50 das kilo sind mir auch lieber als 1 kilo geschmacklose bratwürste um 6 euro vom lidl, hofer etc, beim brot das selbe mal abgesehen das bauernbrot viel besser schmeckt als supermarktware so kostet ein 2,5 kilo laib beim bauern 4,50 aber dieses brot ist nach 10 tagen noch genießbar und schmeckt , supermarktbrot ist nach 5 tagen nur noch als hasenfutter zu gebrauchen. kaffee und kakao kaufe ich klarerweise im supermarkt und wenn sich die klimatischen verhältnisse hierzulande nicht gravierend ändern sodas man diese produkte hier anbauen kann werde ich das auch in zukunft tun.
 
Wenn die Waren teuer werden, dann werden sie nicht automatisch besser. Tatsache ist, dass im Weinskandal 1985 ausgerechnet der Hofer keine beanstandeten Weine im Regal hatte.

diesen 10 schilling tetrapack wein konnte man aber maximal stattn essig fürn salat nehmen :mrgreen:
 
diesen 10 schilling tetrapack wein konnte man aber maximal stattn essig fürn salat nehmen :mrgreen:

Österreichischen Wein hatte der Hofer nie im Tetrapack. Am tiefsten in der "Glykol" - Tinte war damals .... ja natürlich, wer war es denn ?? :mrgreen:

Aja, und für einen Glühwein ist der Tetrapack - Wein gut genug ...... Zucker, Zimt, Nelken .... welche rolle spielen da die Feinheiten des Weins :hmm:
 
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