Stimmt, so einen gab es schon mal in der Geschichte. Das war allerdings ein Gefreiter, der sich in seinem Größenwahn über alle Empfehlungen seiner Generäle hinweg gesetzt hatte, was Entscheidungen betrifft. Hm, erinnert ich irgendwie an die derzeitige Situation. Politische Führung, Expertenmeinung, willkürlich etwas anderes verordnen als empfohlen wird...
Und was Topmanagement betrifft. In der Schweiz war und ist es teilweise immer noch so, dass man, auch wenn das offiziell nie im Stellenprofil angeführt ist, eine Führungsposition nur dann bekommt, wenn man einerseits die dafür nötige Fachkompetenz aufweisen kann UND eine entsprechende Ausbildung im Milizsystem der Schweizer Armee. Also beispielsweise bei einem Verantwortungsbereich von 100-200 Mitarbeitern mindestens Kompaniekommandant. Für einen Platz in der Chefetage eines Konzerns mit mehreren tausend MA - ohne Stabsausbildung auf Batallionsebene leider raus aus dem Bewerbungsverfahren.
Nun meinerseits SORRY, weit weg vom Thema. Aber wenn man es in Österreich wagt, die Qualität der Ausbildung jener Menschen positiv zu erwähnen, die sich olivgrün kleiden, dann braucht man nicht lange warten und es kommt ein Seitenhieb, wie in diesem Fall der Hinweis auf den psychisch kranken Adi. Als ich klein war, und politisch noch nicht wirklich interessiert, konnte ich spüren, welches Ansehen der damalige Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger hatte. Solche Menschen meinte ich mit Politikern vom "alten Schlag". Und wenn man schon historische Verknüpfunden in die unsägliche Zeit ziehen will, als Österreich nur die Ostmark war, damals war Kirchschläger als Lehroffizier für Taktik an der Kriessgschule tätig. Und Taktik ist durchaus eine Denkweise die in einer politischen Karriere bei Entscheidungsprozessen nützlich ist. Wenn man dann noch einen gefestigen Charakter und so etwas wie Ethos besitzt, wie es bei Kirchschläger vielen Zeitzeugen zufolge der Fall war, dann haben solche Menschen auch diese dunkle Zeit unserer Geschichte psychisch unbeschadet überstanden und danach wertvolle Arbeit geleistet sowie als gewählte Volksvertreter Führungsverantwortung wahrgenommen.