Culture shock - Oesterreicher im Ausland und Beziehungen...

Die kulturellen Unterschiede fangen doch schon im eigenen Land an! (Bundesländer)
 
Ich glaube da muss man aufpassen.

Für einen Deutschen ist es schon wichtig und auch ein kultureller Unterschied, ob man Wessi oder Ossi, Schwabe, Hesse oder Preuss ist.

Gut, wir Österreicher sind da toleranter: SIND ALLES PIEFKE!!! :haha:

Von Euch gibt es ja auch nicht viele .............
 
Desto mehr man im Ausland lebt, desto mehr merkt man, dass man als Oesterreicher doch stark im Humor/Charakter etc. von den Deutschen abweicht
das wird in gewisser hinsicht ohneweiteres zutreffen, allerdings kommts halt auch drauf an wo du dich aufhälst, in bayern wo ich eigentlich sehr viel unterwegs bin, gibts nicht so die großen unterschiede, da merkst halt auch den großen unterschied ob das ein bayer, ein schwabe oder halt ein richtiger "preiß" ist, was mich zur zeit stört sind diejenigen die mit den deutschen flaggen herumfahren, nur wegen dieser fußball em, ich mein wir österreicher fahren ja auch nicht den ganzen winter mit der flagge am auto nur weil wir im schifahren so gut sind, :hmm:
 
Darling darum geht es aber hier nicht, sondern um kulturelle Unterschiede, ich bin gespannt.....................


Mein Senf: die bayerische und die österreichische "Mentalität", der Humorlevel usw. sind einander zumindest soweit ähnlich, daß sie sich ziemlich oft gut vertragen.

Der kulturelle Unterschied zwischen Preußen und Südlichtern ist das schon größer, sowohl was den Humor wie auch die Art zu kommunizieren angeht (damit meine ich nicht den Dialekt, sondern: Sprechgeschwindigkeit, offensives/defensives Verhalten usw. - wenn ich hier in Berlin/Brandenburg Witze reiße, kriegen die Leute das hier kaum mit, es wird gar nicht verstanden).

Zwischen Ossis und Wessis gibt's gerade bei den Leuten ab 40 aufwärts sehr große Unterschiede, bei den jüngeren wird's allmählich besser.

Ich leb mittlerweile seit 8 Jahre hier bei den "Piefkes" (sind für mich Preußen), so richtig warm geworden bin ich mit den Leuten bis heute nicht. Die sind nicht "schlechter", man findet sich einfach ned zsamm.

Du kulturellen Unterschiede: dazu gibt's ein Buch: Ihr könnt uns einfach nicht verstehen, das verschiedene Aspekte des Umgangs miteinander beleuchtet. Läßt sich natürlich nicht 1:1 auf Deutschland/Österreich übertragen, aber einiges ist doch allgemein nachvollziehbar. Hat mich z.B. gelehrt, daß ich gut daran tue, hier möglichst wenig Witze zu reißen - bzw. nur dann, wenn die Leute mich sehr gut kennen. Es macht einfach keinen Spaß, wenn man gewohnt ist, Dinge mit Humor zu "entschärfen" - und das dann nicht verstanden und mit Beleidigtsein und indignierter Distanz beantwortet wird.
 
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Die Frage ist einfach, was sind eure Erfahrungen mit kulturellen Unterschieden (ich denke an Beziehungen mit unseren piefkischen Sprachgenossen) bei Beziehungen? Desto mehr man im Ausland lebt, desto mehr merkt man, dass man als Oesterreicher doch stark im Humor/Charakter etc. von den Deutschen abweicht...

Es heißt zwar, dass uns von den Deutschen nichts so sehr trennt, wie die gemeinsame Sprache. Aber mit diesen unterschieden kann man leben, da von einem Kulturschock zu sprechen, das wäre wohl gewaltig übertrieben. Wenn du was über Kulturschock erfahren willst .......
http://www.amazon.de/KulturSchock-Thailand-Rainer-Krack/dp/3831710783#reader_3831710783
 
Doch, gogolores, ich glaube schon, daß man da gelegentlich auch von Kulturschock reden kann. Mich haben die ersten Jahre hier - als Deutsche in Deutschland - nachhaltig erschüttert. Wenn du plötzlich ständig abgelehnt wirst, weil du anders redest, weil du nicht "richtig" verstanden wirst usw. - das kann einen schockieren, gerade wenn du's gewöhnt warst, eigentlich mit den meisten Leuten gut klarzukommen.

Ich glaub, in einem Land mit völlig anderer Sprache hätte ich das nicht so schlimm empfunden, da ist die Erwartung, man müsse sich doch verständigen können, einfach nicht so hoch gesteckt.
 
Doch, gogolores, ich glaube schon, daß man da gelegentlich auch von Kulturschock reden kann. Mich haben die ersten Jahre hier - als Deutsche in Deutschland - nachhaltig erschüttert. Wenn du plötzlich ständig abgelehnt wirst, weil du anders redest, weil du nicht "richtig" verstanden wirst usw. - das kann einen schockieren, gerade wenn du's gewöhnt warst, eigentlich mit den meisten Leuten gut klarzukommen.

Ich glaub, in einem Land mit völlig anderer Sprache hätte ich das nicht so schlimm empfunden, da ist die Erwartung, man müsse sich doch verständigen können, einfach nicht so hoch gesteckt.

Alles Ossis werden Dich jetzt bedauern und ab heute ganz lieb zu Dir sein ......... ;)
 
Ach Papperlapapp. :mrgreen:

Mit Sachsen komm ich sehr gut klar - die haben einen ähnlich subversiven bis dunkelschwarzen Humor wie viele Südlichter auch.

Und die Preußen - da geht's nicht um's Bedauern. Es geht darum, daß die Information "Wessi" bei den älteren oft schon ausreicht, innerlich einen Schritt zurückzugehen. Beispiel: "Die Schwiegermutti hat jetzt den Arzt gewechselt. Der alte war halt aus dem Westen" - vielsagender Blick. Sowas in der Art.

Ähnlich abgewiesen haben sich sehr viele Ossis auch in München gefühlt, da gab's halt nur mehr, so daß die sich untereinander eben treffen. Wessis, die in den Osten ziehen, sind mittlerweile zwar nicht mehr ganz so selten, aber es gibt noch genug, die sagen: "Was, du lebst im Osten? Ne, da besuche ich dich nicht!"

Ist halt so. :schulterzuck:
 
Ach Papperlapapp. :mrgreen:

Mit Sachsen komm ich sehr gut klar - die haben einen ähnlich subversiven bis dunkelschwarzen Humor wie viele Südlichter auch.

Und die Preußen - da geht's nicht um's Bedauern. Es geht darum, daß die Information "Wessi" bei den älteren oft schon ausreicht, innerlich einen Schritt zurückzugehen. Beispiel: "Die Schwiegermutti hat jetzt den Arzt gewechselt. Der alte war halt aus dem Westen" - vielsagender Blick. Sowas in der Art.

Ähnlich abgewiesen haben sich sehr viele Ossis auch in München gefühlt, da gab's halt nur mehr, so daß die sich untereinander eben treffen. Wessis, die in den Osten ziehen, sind mittlerweile zwar nicht mehr ganz so selten, aber es gibt noch genug, die sagen: "Was, du lebst im Osten? Ne, da besuche ich dich nicht!"

Ist halt so. :schulterzuck:

Ossis und Wessis, das wird lange so bleiben. Ist ja auch egal, gibt ja auch Nordis und Südis. Was jeder draus macht liegt an jedem selbst! ;)
 
Stimmt, die Unterschiede sind regional (Ost/West ist überwiegend bei uns "Älteren" noch ein Thema, würde aber zu weit führen). Und was jeder daraus macht: beispielsweise drüber reden :mrgreen:

Du hast dann kaum eine Chance, den Fuß auf den Boden zu kriegen, wenn dir von vornherein eine Mauer der Ablehnung entgegensteht. Hätte ich früher nicht geglaubt, ist aber wirklich so. Das ist wie mit den berühmten Vorurteilen generell: wenn die Erwartung, daß du ohnehin von fragwürdiger Herkunft bist, einmal da ist, kannst du mit den Leuten noch so gut auskommen - sobald du was machst, was nicht in den Kram paßt, bist du eben wieder "eine von denen". Dagegen ist schwer anzustinken. Nur gut, daß ich so 'ne robuste Klappe hab. :engel:
 
Stimmt, die Unterschiede sind regional (Ost/West ist überwiegend bei uns "Älteren" noch ein Thema, würde aber zu weit führen). Und was jeder daraus macht: beispielsweise drüber reden :mrgreen:

Du hast dann kaum eine Chance, den Fuß auf den Boden zu kriegen, wenn dir von vornherein eine Mauer der Ablehnung entgegensteht. Hätte ich früher nicht geglaubt, ist aber wirklich so. Das ist wie mit den berühmten Vorurteilen generell: wenn die Erwartung, daß du ohnehin von fragwürdiger Herkunft bist, einmal da ist, kannst du mit den Leuten noch so gut auskommen - sobald du was machst, was nicht in den Kram paßt, bist du eben wieder "eine von denen". Dagegen ist schwer anzustinken. Nur gut, daß ich so 'ne robuste Klappe hab. :engel:

Manchmal ist es auch so, ich mache mich auch oft über die Wessis lustig, die bestimmt auch über mich. Vieles ist Ironie und auch nicht immer ganz ernst gemeint. Schwächen gibt es bei beiden, wie auch in beiden Systemen. Die Trennung von 50 Jahren geht nicht so schnell aus den Köpfen, auch nicht nach mehr als 20 Jahren Vereinigung. Aber das wird noch ...... :daumen:
 
Naja. Sicher arbeitet die Zeit da mit. Allerdings: wenn ich's richtig verstanden hab, dann geht's ja auch um die kulturellen Unterschiede, wenn man in einer Partnerschaft mit jemandem aus "dem anderen Land" zusammen lebt. Bei uns zwar nicht Österreich/Deutschland, aber doch: ich finde die Unterschiede z.T. einfach gravierend.
 
Naja. Sicher arbeitet die Zeit da mit. Allerdings: wenn ich's richtig verstanden hab, dann geht's ja auch um die kulturellen Unterschiede, wenn man in einer Partnerschaft mit jemandem aus "dem anderen Land" zusammen lebt. Bei uns zwar nicht Österreich/Deutschland, aber doch: ich finde die Unterschiede z.T. einfach gravierend.

Die Zeit wird es ändern. Auch die Mecklenburger mit den Berliner, Thüringern und Sachsen verarschen sich gegenseitig. Trotzdem kann man sich respektieren. :winke:
 
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