Doch ist Bedacht und Feingefühl nötig.
Von Seiten derer, die nicht unmittelbar in nahezu 50 Jahre des Hasses involviert sind.
Die sogenannte "miltärische" Handlung bedarf eigentlich keines Kommentars, da sich sich selbst richtet.
Bedacht und Feingefühl würden aber auch bedingen, dass man die militärische Handlung nicht unter Anführungszeichen setzt. Gerade, wenn wir nicht unmittelbar involviert sind.
Es war nicht nur eine militärische Handlung, es war sogar eine Handlung, welche von Israel angekündigt wurde: sie werden den Konvoi nicht in die Sperrzone eindringen lassen. Jeder vernünftig und klar denkende Mensch hätte seine Hilfslieferung wie vorgeschlagen über einen israelischen Hafen abgewickelt, und es hätte keinerlei Probleme gegeben.
Es ist von Zivilisten immer problematisch, sich in eine Auseinandersetzung mit einer Armee-Einheit einzulassen, zumal mit einer israelischen. Anzunehmen, dass bei einer solchen Konfrontation die Regeln von den Zivilisten festgelegt werden, scheint mir ein wenig weltfremd zu sein, und lässt sich mit rein humanistischen Zielen auf keinen Fall rechtfertigen. Eher im Gegenteil, müsste doch das oberste Interesse darin bestehen, das Hilfsgut unbeschadet zu den Empfängern zu bringen, und nicht darin, das eigene Image aufzupolieren.
Es gibt keine "Erlärung" dafür, dass man ZivilistInnen mit der Allmacht einer militärischen Struktur - hinrichtet.
Es gibt auch keine Erklärung dafür, warum man das so formuliert, wenn man gerade erst von Bedacht und Feingefühl gesprochen hat.
Und es gibt auch keine Erklärung dafür, warum sich ausgerechnet an Bord des unter türkischer Flagge laufenden Schiffes Mitglieder von Organisationen befunden haben, welche nicht propalästinensisch, sondern deklariert islamitisch und antizionistisch sind, und welche darüber hinaus enge Beziehungen zur Hamas unterhalten.
Und es gibt auch keine Erklärung dafür, warum sich ausgerechnet an Bord des unter türkischer Flagge laufenden Schiffes ein paar türkische Muslime befanden, welche bereits vor Antritt jener Fahrt, welche dann ihre letzte werden sollte, sich stolz als Märtyrer des Islam ausgegeben haben, welchen ihre paradiesischen Huri schon gewiss seien.
Anderseits wäre das eine gute Erklärung dafür, warum es gerade auf diesem Schiff zu eskalierender Gewalt gekommen ist. Und eigentlich wäre das zumindest so aufklärungsbedürftig, wie die angekündigte israelische Kommandoaktion.
Übrigens hat Israel - wie zugesagt - damit begonnen, die Hilfsgüter in den Gaza zu transportieren. Dabei haben sich aber Probleme ergeben: die Hamas will die Übergabe der Hilfsgüter nämlich nicht zulassen .....
Es wird zwar medial groß mit Pauken und Trommeln Wirbel gemacht und von manch einen ganz "Lustigen" von der Auslöschung Isreales gesprochen .....
Das ist aber eine sehr verharmlosende Darstellung ...
Die "Lustigen" sprechen nicht nur von einer Auslöschung Israels, sondern das ist ganz offizielles Programm der Hamas, welche ja bekanntlich den Gaza-Streifen kontrolliert. Israel soll von der Landkarte weggefegt werden. Und man kann davon ausgehen, dass das durchaus ernst gemeint ist.
Das ist auch eine plausible Erklärung für die harte und konsequente Haltung Israels der Hamas gegenüber - dass Israel (bei allen Vorbehalten gegen seine Siedlungspolitik) auch anders vermag, hat es vor der Machtübernahme durch die Hamas hinreichend bewiesen. Da standen auf Seiten der Palästinenser aber auch Politiker, welche das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellten. Aus gutem Grunde, weil es ihnen nämlich um die Interessen der Palästinenser ging. Das ist bei der Hamas nicht der Fall. Denen sind die Palästinenser wurscht, denen geht es nur um die Vernichtung des zionistischen Feindes, und um sonst gar nix. Alle Macht dem Islam, heißt die Devise.
Wichtig ist nur, dass man es geschafft hat Israel unter Druck zu setzen und dass Israel seinen letzten muslimischen Verbündeten verloren hat.
Ich dachte, wichtig sei, dass man den Palästinensern hilft?
Schau, wie schnell Du Dir selbst die Maske vom Gesicht reißt .....