Das Gefühl in einem als wäre irgendwas kaputtgegangen.

L

Gast

(Gelöschter Account)
Kennt ihr das Gefühl als wäre irgendwas kaputtgegangen in einem. Als würde diese innere Welt in Scherben liegen, an denen ihr euch dauernd geschnitten habt. Doch ihr habt das wegen der Gewohnheit gar nicht mehr gespürt?
Und dann regt sich etwas innerlich und es kommt längst verloren geglaubte Gefühle zu Tage. Und dann nur noch dankbar.
 
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Ich habe es so empfunden,beziehungstechnisch, als ob ein Teil von mir abgestorben und ich nicht mehr lebensfähig wäre.
 
Ich habe es so empfunden,beziehungstechnisch, als ob ein Teil von mir abgestorben und ich nicht mehr lebensfähig wäre.
Ich glaub, das ist ein ganz normales Gefühl, wenn sich ein prägender Umstand im Leben massiv verändert.
GsD geht ja nicht wirklich was kaputt und dem Gefühl kann man Herr werden.
 
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Ja, kenne ich. Ist ein paar Mal in meinem Leben vorgekommen.

Mit Distanz erkenne ich, daß die Wahrnehmung von diesem Gefühl des Abgestorben-Seins immer ein Zeichen dafür war, daß man sich bereits wieder auf dem Weg zurück ins Leben und zu sich selbst befindet. Dieses Wissen ist tröstlich und macht auch Mut, wieder nach vorne zu schauen.
 
Ja, kenne ich. Ist ein paar Mal in meinem Leben vorgekommen.

Mit Distanz erkenne ich, daß die Wahrnehmung von diesem Gefühl des Abgestorben-Seins immer ein Zeichen dafür war, daß man sich bereits wieder auf dem Weg zurück ins Leben und zu sich selbst befindet. Dieses Wissen ist tröstlich und macht auch Mut, wieder nach vorne zu schauen.
Ich bemerkte erst dass sie tot waren, als ich sie neu wiederentdeckt. Dankbarkeit ist das einzige was mir dazu einfällt. Wir ein schwarzes Loch auf der Landkarte im Nachhinein.
 
Ich mag es, „in Bildern“ zu denken. Meine Beschreibung für diesen Zustand ist „verbrannte Erde“, fühlte sich an wie betäubt und taub nach einem lauten Knall. Aber der Eindruck täuscht... wenn Erde verbrannt ist, ist sie besonders fruchtbar.

Ja, Dankbarkeit ist gut. :)
 
“Sag warum seh ich die Sonne nicht?
Wo ich doch ihres hellen Scheins gewiss.
Verlor am Ende ich mein Augenlicht,
In deiner schwarzen Sonnenfinsterniss?“
Adversus - “unser beider Babylon“

Ich hab nach meiner ersten Beziehung gedacht dass ich nie wieder lieben könnte und nie wieder Menschen vertrauen. Einfach ein unglaubliches Ausmaß von Enttäuschung, Verlust, Leid und daraus resultierender Wutvauf mich, aufs Leben, auf Frauen (und speziell eine).

Es vergeht wenn man den richtigen Menschen begegnet, die richtigen Erkentnisse sammelt, und sich auf die Zukunft fokussiert. Das war ein langer Prozess aber heute glaube ich wieder eine Frau gefunden zu haben mit der ich ein gemeinsames Leben will, der ich vertrauen kann und die ich liebe.

Wie du beschreibst ist dann sehr viel Dankbarkeit vorhanden wenn wieder etwas passiert das man für unmöglich gehalten hat und Gefühle in einem auftauchen die man (ich zumindest) für ausgebrannt gehalten hat.
 
Und dann regt sich etwas innerlich und es kommt längst verloren geglaubte Gefühle zu Tage. Und dann nur noch dankbar.
Dankbarkeit, sehr mächtig. Hattest du "Besuch" von dem Gast, der zu dir kommt, wenn er nicht muss...:liebe:
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Kennt ihr das Gefühl als wäre irgendwas kaputtgegangen in einem. Als würde diese innere Welt in Scherben liegen, an denen ihr euch dauernd geschnitten habt. Dich ihr habt das wegen der Gewohnheit gar nicht mehr gespürt?
Und dann regt sich etwas innerlich und es kommt längst verloren geglaubte Gefühle zu Tage. Und dann nur noch dankbar.
Leider nur zu gut.
 
Willst erzählen? Liest sich, als wärest du noch nicht bei der Dankbarkeit (oder einem befreiten Gefühl) angekommen.
Nein das ist noch zu frisch. Und ob ich da jemals Dankbarkeit empfinden werde bezweifle ich momentan sehr.
Befreiend ist momentan wenn das Wetter sich von seiner schönen Seite zeigt und die Landstraße mir und meinem Motorrad gehört.
 
Das Leben geht weiter!
Nein, nicht immer! Ich musste in meinem engeren Umfeld zwei Fälle erleben, bei denen das Leben nicht weitergegangen ist. Im ersten Fall waren die Suzidversuche vermutlich nur appellativ und nicht erfolgreich, aber der Bruch definitiv, im zweiten Fall riss der freiwillig Tod, die ganze Familie in Schwierigkeiten.
 
Nein, nicht immer! Ich musste in meinem engeren Umfeld zwei Fälle erleben, bei denen das Leben nicht weitergegangen ist. Im ersten Fall waren die Suzidversuche vermutlich nur appellativ und nicht erfolgreich, aber der Bruch definitiv, im zweiten Fall riss der freiwillig Tod, die ganze Familie in Schwierigkeiten.
Um das ging es mir jetzt nicht.
Der Teil der fehlte hat mich ja irritiert, weil der Verlust erst danach bewusst wurde.
Ohne Gedanken an Suizid oder ähnlichem.
 
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