Die Schlechte zuerst: Mit den chemischen Reaktionen, die Du so schön beschreibst, ist nach durchschnittlich 7 Monaten Schluss. Endgültig. Nicht reversibel. Der Hormonrausch- und um nichts anderes handelt es sich- weicht dem Kater des Erkennens der Realität. Die "Schmetterlinge im Bauch Junkies" suchen nun ein neues Objekt um ihre Sucht zu befriedigen. And so on.
Die gute Nachricht: Die Erkenntnis, dass der / die Geliebte / r gute und weniger angenehme Eigenschaften hat, kann die Beziehung zu "echter Liebe" wandeln. Generationen von Künstlern haben sich an der Beschreibung "echter Liebe" abgearbeitet. Man merkts aber sowieso, wenn man von ihr erfasst wurde. Wie diese Liebe zu erhalten ist, hat etwa Nio oben trefflich beschrieben.
Du musst wählen. Beides gleichzeitig zu haben, geht m. E. nicht. Nur meine Meinung, welche zum Teil auf subjektiven und keinesfalls repräsentativen Erlebnissen beruht.[/QUOTE]
Volle Zustimmung. Den Hormoncocktail vom "Anfang" kann man nicht über die Jahre retten, die Unsicherheit und Neugierde anfangs (wie küsst er? Wie fühlt er sich an in mir? Wie schmeckt er? Usw.) sind auch vergänglich. Wobei ich finde, zum Glück, mir ist es lieber, einen Mann zu kennen und gemeinsam neue Welten zu entdecken. Grenzenloses Vertrauen, das Gefühl "zu Hause zu sein" und einfach nur dieses wohlige, prickende, warme Glücksgefühl wenn man ihn ansieht sind unbeschreiblich
Liebe, Lust, Leidenschaft? Aber wenn du den Zauber am Anfang einer Beziehung meinst, dann reden wir wahrscheinlich von verschiedenen Gefühlen.
Wenn du diesen Zauber eher mit dem Anfang einer Verbindung assoziierst, dann wirst du ihn auch höchstwahrscheinlich auch nur dort finden können. Aber man kann sich UND den Partner immer wieder neu entdecken, aber dafür müsste der Partner auch seinen Teil dazu beitragen. Das ist auch der Grund warum ich nach der Einstellung des Partners gefragt habe.
So wie die TE den Zauber des Anfangs beschreibt, geht es ihr eher um das Entdecken einer noch unbekannten Person, um die Mischung Unsicherheit - Neues - sich aufeinander einlassen usw. Nicht davon, dem langjährigen Partner in die Augen zu sehen und ihn ins Bett zerren zu wollen, weil man so scharf auf ihn ist.
Ich bin ganz bei Phorus, die TE wird über kurz oder lang eine Affäre "brauchen", sie wäre nicht die Erste.