Depression & Libido in der Beziehung

Sehr spannend! Ist heute mein erster Tag hier und stosse gleich unbewusst oder doch unterbewusst genau auf jenen Grund der mich wohl hierher getrieben hat. Perfekt beschrieben! Danke dafür! Mein naiver Gedanke dabei war eben hier vielleicht eine Lösung dafür zu finden, zwar nicht auf diesem Weg, aber wer weiß. Ergänzen kann ich, dass ich auch noch Kinder habe die eine Trennung aufgrund der libidodifferenzen irgendwie absurd erscheinen lässt. 'Ausprobieren' wie von manchen hier beschrieben, zählt für mich nicht, weil ich vor der Beziehung schon so ziemlich alles ausprobiert habe und daher auch weiß was mir abgeht. Auch die umgekehrte Situation ist mir bekannt, weil unter den vielen Partnerinnen auch eine Unersättliche dabei war, die mir einmal, nach mehreren Stunden Sex, frustrierte Blicke zuwarf, weil ich einfach nur mehr schlafen wollte. Eine Beziehung mit dieser Traumfrau wäre daher unmöglich gewesen. Das wusste ich auch, ebenso wie ich bei meiner jetzigen Partnerin vorher von der libidodiskrepanz wusste. Aus oben genannten Gründen und weil eh schon ausgelebt, war mir das jedoch egal und vielleicht sogar Antrieb weil Sex mal nicht primär... und jetzt bin hier. Naja, Freud hätt seine Freud!
lg.
 
Hi,

"grundlose Sexverweigerung" gibt es nicht. Es kann evtl sein dass es nicht am Partner liegt, aber deswegen ist es nicht grundlos. Jemand der rumläuft und das behauptet hat mMn eh schon jeden Bezug und Liebe zum Partner verloren.

natürlich gibt es das, steht auch im Gesetz. Es definiert den Unterschied zum begründeten Verweigern, z.B. wegen einer Krankheit.

Liebe und Beziehung sind dann eben doch mehr als Sex. Und das ist das Hauptproblem, die Verletzung durch denjenigen, den man liebt, der einen sexuell ablehnt. Das ändert aber nichts daran, dass man denjenigen weiter unglaublich liebt.

Wäre die Beziehung - wie Du schreibst - eh vorbei, dann würde sie nicht hier nachfragen sondern einfach mit dem nächsten tollen Typen vögeln.

LG Tom
 
Hi,

Und das mit dem "Partner Sex entzogen haben" ... das klingt jetzt einmal nach böser Absicht ... das kann andere Ursachen haben und ein Partner ist sich der Situation vielleicht auch gar nicht so richtig Bewusst ... also ohne dass das jetzt offen Diskutiert wird ist das einmal eine böswillige Unterstellung ... ein Asexueller empfindet für sich in seiner (A)sexualität auch keinen Mangel.

Du übersiehst nur, dass das ausreichend diskutiert wurde, zwischen den Partnern.

Und mit böser Absicht hat das nichts zu tun.

LG Tom
 
natürlich gibt es das, steht auch im Gesetz. Es definiert den Unterschied zum begründeten Verweigern, z.B. wegen einer Krankheit.

Liebe und Beziehung sind dann eben doch mehr als Sex. Und das ist das Hauptproblem, die Verletzung durch denjenigen, den man liebt, der einen sexuell ablehnt.

Deine Argumentation schwappt von einem Extrem zum anderen, mal beziehst du dich auf TE, dann wieder deine eigenen unabhängigen Erfahrungen, immer grad das Gegenteil von dem was von dem gegenüber gerade angesprochen wird, nur damit du widersprechen kannst.

Nur weil es nicht ärztlich bescheinigt ist, ist es nicht unbegründet: Müde, traurig, wütend, verletzt, sich im Stich gelassen fühlen, vernachlässigt, gestresst, Hormon oder Nährstoffmangel usw.
Vor ein paar Jahren stand im Gesetz noch dass Vergewaltigung in einer Ehe nicht existiert/strafbar war, davon kann man sich ableiten wie sehr dabei auf das seelische Wohl geachtet wird. Also nur weils "im Gesetz steht" heißt ja nicht dass es richtig ist.
Niemand sollte jemals einen Anspruch auf unfreiwillige sexuelle Leistung eines Anderen haben. Ja Ablehnung schmerzt, aber sollte man dafür den Partner nötigen dass man sich besser fühlt?

Gibt es in seltenen Fällen Sadisten oder Manipulatoren die das absichtlich instrumentalisieren um den Partner zu verletzen? Ja schon... Aber wenn man davon ausginge würde man ja niemandem Raten die Beziehung zu "retten".

Wäre die Beziehung - wie Du schreibst - eh vorbei, dann würde sie nicht hier nachfragen sondern einfach mit dem nächsten tollen Typen vögeln.
Habe ich ja nicht im Bezug auf TE gesagt, sondern im Bezug zu deinen Anekdoten von Frauen, die dir im Bettgeflüster erzählen was für ein grausligen und tyrannischen Gatten sie haben.

TE hat ja nicht gefragt ob Betrug richtig oder falsch ist oder dass sie nach Absolution dafür sucht. Ihre Frage war lediglich die Erfahrungen und Umgang von Anderen in ähnlichen Situationen.
Und grundsätzlich wurde eben davor gewarnt, dass Fremdgehen einem noch geliebten Partner auf langfristige Sicht vielleicht mehr Schmerz zufügt. Wenn es rauskommt zerstört das nämlich nicht nur die Beziehung, sondern die ganze Ansicht auf den Partner die man hatte. ^^

LG
 
Hi,


Ich kann mir das immer noch nicht ganz vorstellen, hast du dafür ein Beispiel?
Ist es ein Druckmittel wenn ich aufgrund innerer Verletzung, Einsamkeit, Stress oder was weiß ich kein Verlangen nach Sex empfinde?
Oder meinst du Situationen wo jemand es mit böswilliger Absicht den Sex enthält?
Und würdest du so einer Person empfehlen in der Beziehung zu bleiben und fremdzugehen? Das scheint mir nicht nach einer nachhaltigen Lösung.

das hatten wir besprochen in einem Threads zum Thema etwa "ohne Dich kann ich nicht leben" oder so. Für den einen die ultimative Liebesbekundung, für viele emotionale Erpressung.

Als ich 14 war und mit einer Freundin Schluss gemacht habe und die jammerte (die Beziehung hat ja auch endlose 6 Wochen gehalten) dass sie nie wieder wen lieben könnte, ... das ist emotionale Erpressung. :D

Jemanden anderen für sein Leben verantwortlich machen - egal in welcher Form - ist für denjenigen eine Belastung, oder eben emotionale Erpressung.

Dieses "Wenn Du das tust, werde ich nie wieder in meinem Leben ... " mag sicher lieb gedacht sein, ist es aber eigentlich nicht.

Ich hab schon von einer 60 jährigen gehört, dass sie meinte, nie wieder einem Mann vertrauen zu können, und das Witzige dabei ist, dass sie genauso wie furchii jahrelang etwas mit einem verheirateten Mann hatte ..... :D


^Und genau da entzieht sich mein Verständnis.. Entweder ich gehe davon aus dass irgendeine Belastung auf meinem Partner liegt und deswegen keine Lust empfindet, oder der Partner hatte immer schon wenig Lust, und hat mir das für lange Zeit nur vorgespielt, oder ich nehme tatsächlich an es sind schlechte Absichten, um mit mir zu spielen/mich verletzen?
1. nicht seine Schuld, 2. Okay muss man drüber reden, da sehe ich gute Chancen das Beziehungsmodell anzupassen, und 3. ....

Im Grunde rät ja eh jeder zur Trennung. Aber dazu gehören eben auch 2. Theoretisch setzt man sich zusammen bespricht das, und wenn man sexuell eben keine Lösung für beide findet, wird man sich einvernehmlich trennen. Das sagt sich nur leichter, als es ist, weil ja beide den anderen lieben.

LG Tom
 
Hi,

Deine Argumentation schwappt von einem Extrem zum anderen, mal beziehst du dich auf TE, dann wieder deine eigenen unabhängigen Erfahrungen, immer grad das Gegenteil von dem was von dem gegenüber gerade angesprochen wird, nur damit du widersprechen kannst.

dann verstehst Du sie halt nicht. :D


Habe ich ja nicht im Bezug auf TE gesagt, sondern im Bezug zu deinen Anekdoten von Frauen, die dir im Bettgeflüster erzählen was für ein grausligen und tyrannischen Gatten sie haben.

Ich weiß nicht, warum Du meinst, da so entstellen zu müssen. Wären das die grausigen und tyrannischen Gatten, dann hätten sie ja kein Problem sich zu trennen.

Da erwarte ich schon, dass Du nicht irgendwas schriebst nur um Deine Ansicht zu begründen. :D

LG Tom
 
Ich hab schon von einer 60 jährigen gehört, dass sie meinte, nie wieder einem Mann vertrauen zu können, und das Witzige dabei ist, dass sie genauso wie furchii jahrelang etwas mit einem verheirateten Mann hatte ...

Ja Wahnsinn, das ist so witzig, wahrscheinlich das Witzigste was ich je gehört habe.
 
Deine Argumentation schwappt von einem Extrem zum anderen, mal beziehst du dich auf TE, dann wieder deine eigenen unabhängigen Erfahrungen, immer grad das Gegenteil von dem was von dem gegenüber gerade angesprochen wird, nur damit du widersprechen kannst.
Don't feed the trolls.
 
das hatten wir besprochen in einem Threads zum Thema etwa "ohne Dich kann ich nicht leben" oder so. Für den einen die ultimative Liebesbekundung, für viele emotionale Erpressung.
Falsch, da hast du den Kontext dieser Konversation wohl nicht verstanden. ^ Das haben wir zum Thema emotionale Erpressung besprochen.

Bei Sex und Zärtlichkeit als Druckmittel gings um das:
Ich sehe es als Druckmittel, wenn zum Beispiel sie ihn „ranlässt“ wenn er funktioniert, so wie sie es möchte.

Ich weiß nicht, warum Du meinst, da so entstellen zu müssen. Wären das die grausigen und tyrannischen Gatten, dann hätten sie ja kein Problem sich zu trennen.

Da erwarte ich schon, dass Du nicht irgendwas schriebst nur um Deine Ansicht zu begründen. :D

Ich entstelle nichts, du vergleichst TE mit Frauen die keinen Vibrator verwenden dürfen. Du vermischt jetzt alles miteinander und erwartest eine pauschale Antwort. Wenn ich mich auf deine aktuelle Aussage beziehe wo du von den Liebschaften erzählst wo Frauen in Beziehungen gefangen sind weil der Partner die Scheidung verweigert, willst du meine Worte auf die TE ummünzen, was ich nicht erwähnt oder gemeint habe.

Aber klar kann man sich irgendwelche Schnipsel von anderen Gesprächen raussuchen, wenn man auf das aktuelle Gespräch keine Argumente hat und nicht weiß wie man darauf eingehen soll.

MMn eine schwache Debattierleistung, wen anders kannst vielleicht damit verunsichern, aber ich finde es etwas langweilig.
So macht ein weitergehendes Gespräch keinen Sinn ;)

LG
 
.... Im Grunde rät ja eh jeder zur Trennung. Aber dazu gehören eben auch 2. Theoretisch setzt man sich zusammen bespricht das, und wenn man sexuell eben keine Lösung für beide findet, wird man sich einvernehmlich trennen. Das sagt sich nur leichter, als es ist, weil ja beide den anderen lieben.

LG Tom

Sie ist flockige 20 Jahre jünger .. das Libido Level ist dann im Normalfall doch auch unterschiedlich ...

Wenn die Bedürfnisse nicht erfüllt werden ist die Beziehung - zumindest diesbezüglich - geteiltes Unglück und beeinflusst somit die restlichen Beziehungsebenen über einen Kaskadeneffekt ...

Eine "einsame Lösung" wird die partnerschaftliche Beziehung abseits der Sexualität über Zeit schädigen - denn "Nichts ist so fein Gesponnen, dass es nicht kommt an die Sonne" ... abseits dessen, insofern sie bei diesen Exkursionen ein passenderes Gesamtpaket findet, wird der Status Quo noch unerträglicher.

Insofern der Forderung nach sexueller Exklusivität nicht verhandelbar ist wird ist die letzte Strophe des Lieds - aus neutralerer Perspektive - mit hoher Wahrscheinlichkeit absehbar - auch das ist ohnehin ein Zusammenstückeln, dass sich erst dem Vergleich mit einem passenden Gesamtpaket stellen muss (siehe vorheriger Absatz).

LG Bär
 
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