Depression & Libido in der Beziehung

Ist ja gar nicht so 😂 offene Beziehungen sind ja schon öffentlich (mehr oder weniger) akzeptiert, und mindestens gut diskutiert. Es gibt unzählige ethische Lösungen und Modelle die sich damit befassen. Es ist bereits ein öffentliches Thema. Das kann man, und wurde schon in anderen Threads behandelt.

Wenn es um Fremdgehen geht, ist der Vorwurf des Lügens und Betrügens, nicht die Monogamie an sich.

Also müsste deine Fragestellung sein: wieso Lügen und Betrug nicht gesellschaftlich akzeptiert wird?
- Weil Vertrauen einer der Grundsteine sind auf denen eine soziale Gesellschaft aufbaut. Werden diese Werte nicht reguliert, ist ein Zusammenleben nicht möglich.

Ob man nun einem Bekannten verzeiht oder darüber hinwegsieht ist dann eine persönliche Frage.
"Manche" Leute verurteilen einander dafür wie man atmet... also solche Anekdoten sind einfach irrelevant für die Diskussion.
A bisserle Off topic:
Kontext: Unser Kulturkreis

Ich denke das Thema der "offenen Beziehungen" ist tatsächlich noch nicht wirklich so breit in der Öffentlichkeit angekommen, Akzeptiert, oder gut Diskutiert. Auch ist - wie bei vielen anderen Dingen - die Definition und das Verständnis sehr individuell.

Ich halte eher Seitensprünge und Affären bei einer breiteren Masse im Sinne einer neuen Normalität angekommen - Indikationen wären für mich hier die mediale Präsenz und Anpassungen in der Gesetzgebung.

On topic:
Zum Thema - grundsätzlich bin ich dafür den Partner mit Respekt und Fairness zu behandeln (so einmal auch ganz abseits von Liebe).
Alleine schon daher ist das Problem zu Thematisieren und eine Bewältigungsstrategie zu suchen - insofern hier keine gemeinsame Lösung gefunden werden kann, kann die Konsequenz sein, die Beziehung in der Forum aufzulösen.
So einsame Einzellösungen wie Seitensprünge, Affären etc. ohne Wissen des Partners sind Lug und Betrug und Vertrauensbrüche in der Partnerschaft, die viel schwerer wiegen mögen denn der externe Sexuelle Akt an sich.

Einige Partnerschaften mit einer Dysbalance suchen sich dann - in beiderseitigem Einvernehmen - externe Mitspieler, Hausfreunde, Affären whatsoever ... es ist eine Strategie, die Gesamtsituation zu verbessern - Erfolgsgarantie gibt es keine.


Jedes Beziehungsmodell hat seine Stärken und Schwächen ... Keines davon habe ich je als 100% friktionsfrei erlebt oder gesehen ...

Ebenso hat ein durch das Gegenüber forcierter Verzicht dann negative Auswirkungen - ob das ein dauerhaft gangbarer Weg ist, wage ich zu bezweifeln.


LG Bär
 
Derjenige, der sich verweigert und trotzdem dem Partner das Ausleben seiner Bedürfnisse verweigert, ist mindestens genauso egoistisch.
Man kann einem anderen das Ausleben seiner Bedürfnisse nicht verweigern. Das ist technisch ja gar nicht möglich, außer man sperrt jemanden ein.

Wo ist aber jetzt wirklich das Problem sich hinzusetzen und das ganze durchzudenken?

A: Ich will mehr Sex.
B: Ich nicht.
A: Dann will eine offene Beziehung.
B: Das möchte ich nicht.

Jetzt hat A die Möglichkeit das zu akzeptieren und sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Auch die Möglichkeit sich zu trennen hat A.

1. Variante:
A: Ok. Dann belassen wir es so wie es ist.

2. Variante:
A: Ich kann so nicht leben, wenn du das nicht mitträgst, werde ich mich trennen.

3. Variante:
A: Ich werde auch ohne deinem Einverständnis Sex mit anderen haben. (Weil die Beziehung so toll ist und ich dich liebe)

Dann kommt wieder B ins Spiel.

1. Variante:
B: Ich möchte an der Beziehung festhalten. Mach was du möchtest/brauchst.

2. Variante:
B: Gibt es noch einen anderen Kompromiss den wir finden könnten?

3. Variante
B: Gut, wenn das so ist, dann möchte ich die Trennung.

Da gibt es noch so viel mehr Möglichkeiten. Jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben -wie du es nennst- weil er ein anderes sexuelles Verlangen hat und aber trotzdem monogam leben möchte, ist einfach, unreflektiert und kindisch. Diesem schwarzen Peterlein dann einfach die Wahrheit zu verweigern und ihm die Möglichkeit nehmen, sich aufgrund aller Fakten für oder gegen ein Aufrechterhalten der Beziehung zu entscheiden...das ist selbstsüchtig.

Du hast ja kein Recht auf diese Beziehung, wenn dir die Bedingungen nicht passen, kannst du ja jederzeit diese Beziehung beenden. Andere Menschen sind nicht dazu da deine Bedürfnisse zu erfüllen. Außer du bist ein Baby, Kind, oder auf Hilfe angewiesen.

Wenn du nicht monogam leben willst, niemand kann dich dazu zwingen. Ein unterschiedliches Verlangen nach Sex rechtfertigt das vorspiegeln falscher Tatsachen nicht. Und du hast auch kein Recht darauf, dass der andere bei außerehelichem Sex Luftsprünge machen muss, oder dies gar vorschlägt, bloß weil er/sie weniger bumsen will.

Und du kannst das alles ja sehr gern trotzdem einfach machen, wenns dir taugt, aber dieses schönreden und der Betrogene wird geschützt/ist schuld/ist mir was schuldig/ist egoistisch blaba kann man sich als Erwachsener eigentlich echt sparen.
 
Sobald ein Partner sagt "Ich will keinen oder kaum Sex mit Dir, aber Du darfst ihn Dir auch nicht woanders holen" (manche Männer sind sogar auf einen Vibrator eifersüchtig und verbieten ihren Freundinnen sowas), dann beginnt die Diskussion erst.
Was du beschreibst ist eine Geiselnahme.
Natürlich wäre das nicht in Ordnung. Es sollte sich niemand herausnehmen über das Sexualleben eines anderen zu bestimmen.
Aber der andere sollte auch nicht darüber bestimmen, ob man das Wissen über seine diversen Sexualpartner vorenthält, wenn man sich Monogamie versprochen hat.

Was ein Partner allerdings entscheiden darf ist "Wenn du Sex mit jemand anderem aufsuchst, will ich nicht mehr in einer Beziehung bleiben."
Genauso wie ein Partner sagen kann "Wenn ich keinen Sex bekomme, dann will ich nicht in einer Beziehung bleiben."

Dass man in einer Beziehung nicht konsequenzlos handeln kann sollte eigentlich klar sein. Beide Seiten müssen die eventuellen Folgen ihrer Aussagen in Kauf nehmen, aber nichts zu sagen in der Hoffnung alles geht gut und man kann von allen Töpfen naschen ist halt unverantwortlich und respektlos.
 
A bisserle Off topic:
Kontext: Unser Kulturkreis

Ich denke das Thema der "offenen Beziehungen" ist tatsächlich noch nicht wirklich so breit in der Öffentlichkeit angekommen, Akzeptiert, oder gut Diskutiert. Auch ist - wie bei vielen anderen Dingen - die Definition und das Verständnis sehr individuell.

Ich halte eher Seitensprünge und Affären bei einer breiteren Masse im Sinne einer neuen Normalität angekommen - Indikationen wären für mich hier die mediale Präsenz und Anpassungen in der Gesetzgebung.

On topic:
Zum Thema - grundsätzlich bin ich dafür den Partner mit Respekt und Fairness zu behandeln (so einmal auch ganz abseits von Liebe).
Alleine schon daher ist das Problem zu Thematisieren und eine Bewältigungsstrategie zu suchen - insofern hier keine gemeinsame Lösung gefunden werden kann, kann die Konsequenz sein, die Beziehung in der Forum aufzulösen.
So einsame Einzellösungen wie Seitensprünge, Affären etc. ohne Wissen des Partners sind Lug und Betrug und Vertrauensbrüche in der Partnerschaft, die viel schwerer wiegen mögen denn der externe Sexuelle Akt an sich.

Einige Partnerschaften mit einer Dysbalance suchen sich dann - in beiderseitigem Einvernehmen - externe Mitspieler, Hausfreunde, Affären whatsoever ... es ist eine Strategie, die Gesamtsituation zu verbessern - Erfolgsgarantie gibt es keine.


Jedes Beziehungsmodell hat seine Stärken und Schwächen ... Keines davon habe ich je als 100% friktionsfrei erlebt oder gesehen ...

Ebenso hat ein durch das Gegenüber forcierter Verzicht dann negative Auswirkungen - ob das ein dauerhaft gangbarer Weg ist, wage ich zu bezweifeln.


LG Bär
Zum Offtopic:
Ja das hängt wohl durchaus auch ab von Generationen und Gesellschaftsblasen in denen man lebt. Aber vermutlich hast du Recht, es ist nicht so weit akzeptiert wie es sein sollte, aber zumindest etwas besser als zuvor.

Mediale Präsenz, bestimmt, so vernetzt wie man jetzt eben ist wirds gleich überall geteilt und dokumentiert, ob es dadurch mehr gutgeheißen wird weiß ich nicht.
Bei der Gesetzgebung kenn ich mich nicht aus, da ich Ehe nie in Betracht gezogen habe ^^

On Topic:
🤩:up:


ps: Irgendwie finde ich es amüsant dass die Argumentation ist "Der böse Partner ist so abfällig mir und meinen Bedürfnissen gegenüber, er/sie hats ja eigentlich verdient betrogen zu werden" aber gleichzeitig gehe ich nur aus Aufopferung für unsere "schöne und liebevolle" Beziehung fremd :rolleyes:

Ich hab mal irgendwo gelesen "Liebe ist es wenn man im Handeln des Gegenübers gute Absichten sieht" oder so. :liebe:
 
Leben, besonders partnerschaftliches Leben sieht in der Regel anders aus.
Alleine wenn ausschließlich das Thema Sex der Punkt im dasein ist halte ich das für gangbar.
Was ist falsch an der Umkehrung? Grundsätzlich bin ich natürlich der Meinung, dass Dinge ausgesprochen gehören und ich hab auch immer danach gehandelt, mit allen Konsequenzen.
Umgekehrt gesehen, kann man in einer geschäftlichen Beziehung aber genauso davon ausgehen, dass einen der Partner nicht betrügt. Wenn der Kaugummi teurer ist, wird das wurscht sein, wenn aber z.B. jemand ein gebrauchtes Auto kauft, ohne es zu überprüfen, wird auch jeder sagen, dass man einen Blödsinn gemacht hat.
Ist es im Grunde nicht genauso blödsinnig, automatisch davon auszugehen, dass eine Beziehung monogam, bis das der Tod uns scheidetz zu sein hat?
Wäre es vom monogamen Partner nicht auch sinnvoll, das auszusprechen?

Ich kenne es nämlich nur aus der umgekehrten Richtung, die monogam leben Wollenden haben mich schief angeschaut, dass das ich das überhaupt angesprochen habe, weil es ja vollkommen logisch ist.
War es vielleicht vor 100 Jahren, aber auch diesbezüglich darf man sich von Menschen eine Weiterentwicklung wünschen.
Und wenn es die denn gäbe, dann wäre die Argumentation von @Mitglied #469517 nur logisch.
Ich gebe ihm Recht, unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist falsch an der Umkehrung. Grundsätzlich bin ich natürlich dr Meinung, dass Dinge ausgesprochen gehören und ich hab auch immer danach gehandelt, mit allen Konsequenzen. Umgekehrt gesehen, kann man es in einer geschäftlichen Beziehung aber genauso davon ausgehen, dass einen der Pargner nicht betrügt. Wenn der Kaugummi teurer ist, wird das wurscht sein, wenn aber z.B. jemand ein gebrauchtes Auto kauft, ohne es zu überprüfen, wird auch jeder sagen, dass man einen Blödsinn gemacht hat.
Ist es im Grunde nicht genauso blödsinnig, automatisch davon auszugehen, dass eine Beziehung monogam, bis das der Tod uns scheidet sein wird.
Wäre es vom monogamen Partner nicht auch sinnvoll, das auszusprechen?

Ich kenne es nämlich nur aus der umgekehrten Richtung, die monogam leben Wollenden haben mich schief angeschaut, als ich gesagt habe, dass das ich das überhaupt angesprochen habe, weil es ja vollkommen logisch ist.
War es vielleicht vor 100 Jahren, aber auch diesbezüglich darf man sich von Menschen eine Weiterentwicklung wünschen.
Und wenn es die denn gäbe, dann wäre die Argumentation von @Mitglied #469517 nur logisch.
Ich gebe ihm Recht, unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, man sollte das bei dem Formen der Beziehung schon durchaus ansprechen und klarstellen. Durch das Bewusstsein dass es mehr als nur den "einen Weg" gibt, ist das immer wichtiger.
Allerdings würde ich vermuten wenn man schon vom "Fremdgehen" spricht, dann ist einem die Art der Beziehung bereits bewusst, ansonsten würde man sich ja darauf berufen dass es niemals so kommuniziert wurde, und somit kein Betrug, und auch nicht versteckt werden muss.

Warum sollte die Person, die weniger oder keinen Sex will die Beziehung nicht beenden müssen?
- Weil diese Person nicht für den anderen Entscheiden kann wann es zu wenig ist.
- Diese Person kann nur für sich bestimmen, wenn die "ungewollte Annäherung" zu viel wird, und diesen Teil ansprechen.

^ Die Argumentation dass man für den anderen Denken und Entscheiden sollte ist doch keine erwachsene Einstellung

++ Grundsätzlich auf jeden Fall wichtig über die Vorstellungen der Beziehung von Anfang an gut zu kommunizieren, und auch im Verlauf der Beziehung immer wieder aktualisieren.
Man kann keine Veränderung in der Gesellschaft erwarten, wenn man nicht selbst auch dabei mitmacht, finde es also cool dass du das immer schon angesprochen hast :up:
 
Allerdings würde ich vermuten wenn man schon vom "Fremdgehen" spricht, dann ist einem die Art der Beziehung bereits bewusst, ansonsten würde man sich ja darauf berufen dass es niemals so kommuniziert wurde, und somit kein Betrug, und auch nicht versteckt werden muss.
Sie selbst schrieb im Eröffnungspost:
Für mich steht fest dass ich ihn liebe, es sexuell für mich aber zu wenig ist.
Das weiss ich, das weiss er, das Öffnen der Beziehung ist leider nicht möglich.
Somit denke ich, darf in der folgenden Diskussion hoffentlich davon ausgegangen werden, dass allen Bewusst ist, was das Thema ist. Bitte das nicht persönlich, sondern sehr allgemein zu nehmen.
Er weiß es, er ist am Zug. Das ein Öffnen der Beziehung nicht möglich ist, wird wohl eher nicht an ihr liegen, wenn sie darüber nachdenkt Fremdzugehen, also ihm nix zu sagen und trotzdem mit ihm zusammen zu bleiben.
Ich halte nicht viel von derartigem Vorgehen, kann es aber bis zu einem gewissen Teil nachvollziehen.
Andererseits ist das mMn sowieso nur der erste Schritt in Richtung Beendigung der Beziehung. Das ist aber nur meine persönliche Meinung, ich habe von Fällen gehört, wo Beziehungen sexuell nach 16 Jahren ohne Sex und mit betrügendem Partner doch wieder in Schwung kamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,



dann musst Du alleine bleiben. Dein Einzelfall mag für Dich tragisch sein, aus Deinem Schicksal lässt sich aber keine Verallgemeinerung ziehen, und Du wirst niemandem verbieten können, das Problem allgemein zu besprechen.

LG Tom
Und wenn Du meine Gedankengänge und Worte noch so verdrehst, werden Deine nicht plausibler 🤷‍♂️
Aber lass gut sein, ich bin raus 😉
 
Man kann einem anderen das Ausleben seiner Bedürfnisse nicht verweigern. Das ist technisch ja gar nicht möglich, außer man sperrt jemanden ein.

Wo ist aber jetzt wirklich das Problem sich hinzusetzen und das ganze durchzudenken?

A: Ich will mehr Sex.
B: Ich nicht.
A: Dann will eine offene Beziehung.
B: Das möchte ich nicht.

Jetzt hat A die Möglichkeit das zu akzeptieren und sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Auch die Möglichkeit sich zu trennen hat A.

1. Variante:
A: Ok. Dann belassen wir es so wie es ist.

2. Variante:
A: Ich kann so nicht leben, wenn du das nicht mitträgst, werde ich mich trennen.

3. Variante:
A: Ich werde auch ohne deinem Einverständnis Sex mit anderen haben. (Weil die Beziehung so toll ist und ich dich liebe)

Dann kommt wieder B ins Spiel.

1. Variante:
B: Ich möchte an der Beziehung festhalten. Mach was du möchtest/brauchst.

2. Variante:
B: Gibt es noch einen anderen Kompromiss den wir finden könnten?

3. Variante
B: Gut, wenn das so ist, dann möchte ich die Trennung.

Da gibt es noch so viel mehr Möglichkeiten. Jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben -wie du es nennst- weil er ein anderes sexuelles Verlangen hat und aber trotzdem monogam leben möchte, ist einfach, unreflektiert und kindisch. Diesem schwarzen Peterlein dann einfach die Wahrheit zu verweigern und ihm die Möglichkeit nehmen, sich aufgrund aller Fakten für oder gegen ein Aufrechterhalten der Beziehung zu entscheiden...das ist selbstsüchtig.

Du hast ja kein Recht auf diese Beziehung, wenn dir die Bedingungen nicht passen, kannst du ja jederzeit diese Beziehung beenden. Andere Menschen sind nicht dazu da deine Bedürfnisse zu erfüllen. Außer du bist ein Baby, Kind, oder auf Hilfe angewiesen.

Wenn du nicht monogam leben willst, niemand kann dich dazu zwingen. Ein unterschiedliches Verlangen nach Sex rechtfertigt das vorspiegeln falscher Tatsachen nicht. Und du hast auch kein Recht darauf, dass der andere bei außerehelichem Sex Luftsprünge machen muss, oder dies gar vorschlägt, bloß weil er/sie weniger bumsen will.

Und du kannst das alles ja sehr gern trotzdem einfach machen, wenns dir taugt, aber dieses schönreden und der Betrogene wird geschützt/ist schuld/ist mir was schuldig/ist egoistisch blaba kann man sich als Erwachsener eigentlich echt sparen.
Alles machbar - für Leute mit viel Tagesfreizeit. 😂
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu, man sollte das bei dem Formen der Beziehung schon durchaus ansprechen und klarstellen. Durch das Bewusstsein dass es mehr als nur den "einen Weg" gibt, ist das immer wichtiger.
:up:
Weißt halt nur vorher nicht - gerade wenns't Jung zusammenkommst - da stellen sich dann andere Herausforderungen Karriere, Kinder und Konsorten ... da bist dann diesbezüglich Gefordert auch noch damit Beschäftigt das Gegenüber Kennenzulernen ... viele Dinge ändern sich auch über Zeit ... neue Wünsche, Sichtweisen Eindrücke ... Entwicklung halt

Für mich ist es immer eine Frage, wie man Gemeinsam mit (Ver-)Änderungen umgeht ...

LG Bär
 
Somit denke ich, darf in der folgenden Diskussion hoffentlich davon ausgegangen werden, dass allen Bewusst ist, was das Thema ist. Bitte das nicht persönlich, sondern sehr allgemein zu nehmen.
Er weiß es, er ist am Zug. Das ein Öffnen der Beziehung nicht möglich ist, wird wohl eher nicht an ihr liegen, wenn sie darüber nachdenkt Fremdzugehen, also ihm nix zu sagen und trotzdem mit ihm zusammen zu bleiben.
Ich halte nicht viel von derartigem Vorgehen, kann es aber bis zu einem gewissen Teil nachvollziehen.
Andererseits ist das mMn sowieso nur der erste Schritt in Richtung Beendigung der Beziehung. Das ist aber nur meine persönliche Meinung, ich habe von Fällen gehört, wo Beziehungen sexuell nach 16 Jahren ohne Sex und mit betrügendem Partner doch wieder in Schwung kamen.
Ich verstehe was du meinst, aber wenn man die Konfliktlösung in Beziehungen als "Schachzug" sieht, dann ist das ein Kommunikationsproblem. Man kann die Lösung durch viele leere Züge hinauszögern. Wenn ihr Ansprechen als Zug gilt, dann genauso seine Antwort, mit der Begründung, usw, und man kommt nie auf ein Ergebnis.

"Das Öffnen der Beziehung ist nicht möglich" - Bedeutet für mich, wenn der andere darauf besteht, wäre für ihn die Beziehung beendet.
Ja ich stimme dir insofern zu, dass es genauso feige von seiner Seite wäre, wenn dann die Situation so dargestellt wird, als würde nur sie die Beziehung beenden, es gehören immer zwei dazu.
Aber soweit interpretiere ich den Text nicht, es kann auch bedeuten dass er das so vermittelt und sie will sich eigentlich nicht trennen
Ich halte nicht viel von derartigem Vorgehen, kann es aber bis zu einem gewissen Teil nachvollziehen.
Ich kann es auch "nachvollziehen" wie es dazu kommt.. Nur weil ich das verstehe, drehe ich es mir nicht zurecht um es als starke Aktion darzustellen.
 
Ich verstehe was du meinst, aber wenn man die Konfliktlösung in Beziehungen als "Schachzug" sieht, dann ist das ein Kommunikationsproblem. Man kann die Lösung durch viele leere Züge hinauszögern. Wenn ihr Ansprechen als Zug gilt, dann genauso seine Antwort, mit der Begründung, usw, und man kommt nie auf ein Ergebnis.

"Das Öffnen der Beziehung ist nicht möglich" - Bedeutet für mich, wenn der andere darauf besteht, wäre für ihn die Beziehung beendet.
Ja ich stimme dir insofern zu, dass es genauso feige von seiner Seite wäre, wenn dann die Situation so dargestellt wird, als würde nur sie die Beziehung beenden, es gehören immer zwei dazu.
Aber soweit interpretiere ich den Text nicht, es kann auch bedeuten dass er das so vermittelt und sie will sich eigentlich nicht trennen

Ich kann es auch "nachvollziehen" wie es dazu kommt.. Nur weil ich das verstehe, drehe ich es mir nicht zurecht um es als starke Aktion darzustellen.
Ich kenne diesbezüglich auch noch die Aussage: "Ich kann Dich nicht daran hindern, aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Ich liebe meine Frau über alles, deshalb würde ich es trotzdem nicht hinter ihrem Rücken machen. Auch meine letzte Partnerin sagte das im Grunde so, selbst der war ich auch sexuell treu, weil ich das einfach nicht kann. Ich würde sogar so weit gehen, dass ich sage ich spreche es am Anfang der Beziehung klar an, weil ich meinem eigenen Bild von mir entsprechen möchte. Mit den jeweiligen Partnerinnen hatte das wenig zu tun.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat aber auch TaW nirgendwo etwas davon geschrieben, dass irgendwas eine starke Aktion ist.
 
Weißt halt nur vorher nicht - gerade wenns't Jung zusammenkommst - da stellen sich dann andere Herausforderungen Karriere, Kinder und Konsorten ... da bist dann diesbezüglich Gefordert auch noch damit Beschäftigt das Gegenüber Kennenzulernen ... viele Dinge ändern sich auch über Zeit ... neue Wünsche, Sichtweisen Eindrücke ... Entwicklung halt

Für mich ist es immer eine Frage, wie man Gemeinsam mit (Ver-)Änderungen umgeht ...

LG Bär
++ Grundsätzlich auf jeden Fall wichtig über die Vorstellungen der Beziehung von Anfang an gut zu kommunizieren, und auch im Verlauf der Beziehung immer wieder aktualisieren.
:up:

Für mich ist es auch eine Frage, wie man gemeinsam und auch für sich alleine mit Veränderung umgeht.
Vor allem in Beziehungen wo man so jung zusammenkommt. In beide Richtungen gibt es eben die Gefahr, sich auf etwas einzulassen womit man schlussendlich nicht zufrieden ist.

Wär vermutlich genauso schwierig wenn man von Anfang an eine offene Beziehung führt und dann fordert eine Seite plötzliche Exklusivität. Da würde auch nicht jeder gleich ganz tolerant zustimmen. Und vor allem auf Dauer damit glücklich sein.

Liebe und Zuneigung =/= Kompatibilität
 
Ich kenne diesbezüglich auch noch die Aussage: "Ich kann Dich nicht daran hindern, aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Ich liebe meine Frau über alles, deshalb würde ich es trotzdem nicht hinter ihrem Rücken machen. Auch meine letzte Partnerin sagte das im Grunde so, selbst der war ich auch sexuell treu, weil ich das einfach nicht kann.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat aber auch TaW nirgendwo etwas davon geschrieben, dass irgendwas eine starke Aktion ist.
Stimmt, ich habe auch nicht die TE mit dieser Aussage zitiert, sondern bin auf die Aussagen von Tom, der gerade zitiert wurde, eingegangen. Und Tom hat durchaus gesagt dass es eine Güte, Rücksicht etc ist

"Ich kann Dich nicht daran hindern, aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".
Ist auch eine legitime Aussage ^^ aber auch das weiß man nur wenn man auch darüber spricht
 
Hi,

sind Lug und Betrug und Vertrauensbrüche in der Partnerschaft, die viel schwerer wiegen mögen denn der externe Sexuelle Akt an sich.

das ist eine gewagte Behauptung, die ich stark anzweifle. Insbesondere kenne ich diese Behauptung nur von den Menschen, die ihrem Partner Sex entzogen haben.

Es gibt auch eine Reihe von Menschen, die sehr wohl in gutem Maße Sex daheim hatten uns trotzdem ihren Partner betrogen haben. Die so betrogenen Partner sagten unisono, dass die sexuellen Aktivitäten mit anderen Menschen durch den Partner verletzt haben, das Lügen etc. ist hier nur unter ferner liefen gelistet.

Meiner Ansicht nach stammt diese Mähr von "das Fremdgehen ist nicht so schlimm, das belogen Werden ist viel schlimmer" von denen, die schon wissen, dass sie was falsch machten, als sie ihren Partnern grundlos den Sex entzogen haben. Ich glaube, sie versuchen damit vorzubeugen, dass man ihnen sagt "was wunderst Du Dich, was hast Du geglaubt, was passieren wird, wenn Du nicht mehr mit ihr/ihm vögelst?".


LG Tom
 
Hi,

Wo ist aber jetzt wirklich das Problem sich hinzusetzen und das ganze durchzudenken?

ich weiß nicht, wo Dein Problem ist, Dich in die Situation reinzuversetzen, irgendwie hast Du offenbar die seltsame Vorstellung, dass Menschen nicht miteinander reden.

Alle verheirateten Frauen, mit denen ich was gehabt habe, haben von umfangreichen Diskussionen, flehentlichen Bitten, Ersuchen um Paartherapie, etc. etc. berichtet, inklusive der Bitte um Scheidung (die der sexunwillige Partner abgelehnt hat), der Drohung, fremdzugehen (die der sexunwillige Partner nicht ernst genommen hat) usw.usw.

Wenn Du es also wirklich genau nimmst, haben die Frauen ja ohnehin erklärt, dass sie mit wem anderen vögeln werden.

Ich nehme an, auch die TE hat das gemacht.


Was Du bemängelst ist also nur der Punkt, das man den Partner nicht davon informiert hat, dass man die Drohung, fremdzugehen, wahr gemacht hat.


LG Tom
 
"Ich kann Dich nicht daran hindern, aber was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".
"Ist auch eine legitime Aussage ^^ aber auch das weiß man nur wenn man auch darüber spricht"

Ist aber in Wahrheit Resignation.
 
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