Depression & Libido in der Beziehung

Dann wenn sich aus dem Einzelfall keine Verallgemeinerung ziehen lässt und er mich persönlich nicht betrifft.
Ich glaube dass das Thema dermaßen vielfältig und bunt ist, weil auch das Krankheitsbild nicht einheitlich zu betrachten ist.
Da ist fast jede Vereinheitlichung nicht entsprechend.
 
, aber verletzt wird er nur, wenn er davon was mitbekommt. Das übersiehst Du.

Da nur die wenigsten Menschen, ohne dass der Verursacher es hinnehmen, erfahren, dass sie betrogen wurden, hast Du die Wahl, entweder verletzt Du den anderen in dem Du Schluss machst, oder Du riskierst die geringe Wahrscheinlichkeit, dass er dahinter kommt und verletzt ist.
Jo eh, das "Argument" ist ein bisserl kindisch.

Ich überseh da nix, ich bieg mir bloß die Realität nicht zu meinem alleinigen Vorteil zurecht. ;)
 
Weil die Mehrheit der Menschen auf dieser Welt andere Sorgen hat als ein juckendes Spältchen.
Bin mir nicht so sicher.....
Ob nicht sehr viele Leute große Probleme durch Trennungen und Scheidungen haben.
Weil sie krampfhaft an der sexuellen Treue festhalten. Ohne zu überlegen woher diese eingeimpfte Einstellung überhaupt kommt....
Es darf nur ja niemals wer in einer Beziehung mit wem anderen was haben, weil der gehört jetzt mir... sonst ist alles verloren und mein gesamter Selbstwert zerstört.

Oft wird heutzutage jemand verurteilt, der sich nicht sofort trennt, wenn er vom Fremdgehen des Partners hört.
 
Bin mir nicht so sicher.....
Ob nicht sehr viele Leute große Probleme durch Trennungen und Scheidungen haben.
Weil sie krampfhaft an der sexuellen Treue festhalten. Ohne zu überlegen woher diese eingeimpfte Einstellung überhaupt kommt....
Es darf nur ja niemals wer in einer Beziehung mit wem anderen was haben, weil der gehört jetzt mir... sonst ist alles verloren und mein gesamter Selbstwert zerstört.

Oft wird heutzutage jemand verurteilt, der sich nicht sofort trennt, wenn er vom Fremdgehen des Partners hört.
Ja. Ich meinte eher, dass es Gegenden auf dieser Welt gibt, in denen laut Angaben der WHO seit nahezu vier Wochen alle zehn Minuten ein Kind in Stücke gebombt wird.
 
Bin mir nicht so sicher.....
Ob nicht sehr viele Leute große Probleme durch Trennungen und Scheidungen haben.
Weil sie krampfhaft an der sexuellen Treue festhalten. Ohne zu überlegen woher diese eingeimpfte Einstellung überhaupt kommt....
Es darf nur ja niemals wer in einer Beziehung mit wem anderen was haben, weil der gehört jetzt mir... sonst ist alles verloren und mein gesamter Selbstwert zerstört.

Oft wird heutzutage jemand verurteilt, der sich nicht sofort trennt, wenn er vom Fremdgehen des Partners hört.
Ist ja gar nicht so 😂 offene Beziehungen sind ja schon öffentlich (mehr oder weniger) akzeptiert, und mindestens gut diskutiert. Es gibt unzählige ethische Lösungen und Modelle die sich damit befassen. Es ist bereits ein öffentliches Thema. Das kann man, und wurde schon in anderen Threads behandelt.

Wenn es um Fremdgehen geht, ist der Vorwurf des Lügens und Betrügens, nicht die Monogamie an sich.

Also müsste deine Fragestellung sein: wieso Lügen und Betrug nicht gesellschaftlich akzeptiert wird?
- Weil Vertrauen einer der Grundsteine sind auf denen eine soziale Gesellschaft aufbaut. Werden diese Werte nicht reguliert, ist ein Zusammenleben nicht möglich.

Ob man nun einem Bekannten verzeiht oder darüber hinwegsieht ist dann eine persönliche Frage.
"Manche" Leute verurteilen einander dafür wie man atmet... also solche Anekdoten sind einfach irrelevant für die Diskussion.
 
Nein, alles liebevolle, rücksichtsvolle und selbstlose Partner. Betrug erfordert nicht bloß aufopferungsvolle Hingabe dem Betrogenen gegenüber, sondern einen gesfestigten und starken Charakter.

Das hab ich hier gelernt.
Hast du oder hast du nicht....

Deine jetzige Ehe als Affäre begonnen?

Ich kenn mich da nie so richtig aus bei euch.
 
Ein bisschen Offtopic aber für mich interessant :

Mir ist ein Kommentar (den ich jetzt partour nicht finde, dabei dachte ich er war von @Mitglied #649519 ?) nicht aus dem Kopf gegangen. Die Aussage war in die Richtung "Männer die Affären suchen bekommen eine auf den Deckel" , aber Frauen werden bei diesem Thema durchs Forum "gestreichelt".

Hab jetzt eine zeitlang mitgelesen und ähnliche Beiträge von männlichen Mit-gliedern (wie lustig) verfolgt und bin doch recht schockiert. Da war teilweise schon sehr böses Zeug dabei, kann ich ja echt fast froh sein so sanft behandelt worden zu sein. (Dabei halt ich schon mehr aus, her damit 😉)

Habe meine Situation versucht breit zu erklären und noch ist ja quasi nichts "passiert" aber das ändert nichts am gleichen Nenner der Beiträge.
Bin ich ein besserer Mensch wenn ich als untervögelte Frau fremdgehe als ein schwanzgesteuerter Mann?

Find ich irgendwie schade wenn Böswilligkeit männlichen "Leidensgenossen" derart zugesprochen wird. Auch wenn sich viele nicht so gut ausdrücken können habe ich doch das Gefühl dass sich hinter den Fassaden keine per se schlechten Menschen verstecken.
Sondern eben gekränkte Seelen, die sich nicht öffnen trauen, nicht für sich einstehen, zu einer ungesunden Art von Liebe ihrer Partner gegenüber den Schein waren wollen.

Nochmal zu meinem Fall falls es noch interessant erscheint :
Beenden wäre natürlich immer die bessere Option gewesen aber damit müsste ich meinem Partner DIREKT das Herz brechen.
Ich bin ein krankhafter Gutmensch und nehme lieber das Risiko in Kauf dass es irgendwann rauskommt - immerhin besteht da noch 50% die Chance dieses Herz nicht zu brechen.
Vielleicht passt es mit der Affäre auch garnicht wie sichs der Kopf vorstellt, vielleicht finde ich auch erst zu einem späteren Zeitpunkt den Mut.
Deshalb kann ich mir trotzdem weiterhin ein schönes nebeneinander Leben mit meinem Partner gestalten.

Leider gibt es für egoschwache Menschen viele Gründe eine unpassende Beziehung aufrechtzuerhalten: Dankbarkeit, Beschützerinstinkt, Verlustangst, Bestätigung, Existenzangst, Abhängigkeit,..
Und vorallem hat man als junger Mensch mit einer ganz anderen Durchwandlung zu tun. Meine Wertvorstellungen haben sich von "romantischer Zweisamkeit mit DEM Traumprinzen" zu "mehr Leben wollen" entwickelt.
Die Vorstellungen von meinem Partner in seinen 40ern waren schon gefestigt, blöd also dass ich hier auf keinen grünen Zweig kommen werde, diesen Realismus habe ich im vergangenen Jahr entwickelt.
Allein meine Gedanken hier ausgebreitet zu haben und in direkten Austausch gegangen zu sein hat mich schon viel mehr geöffnet, egal wie es die nächste Zeit weitergeht..
Ausgezeichnet analysiert!👌🔝
 
Hi,

Ist ja gar nicht so 😂 offene Beziehungen sind ja schon öffentlich (mehr oder weniger) akzeptiert, und mindestens gut diskutiert. Es gibt unzählige ethische Lösungen und Modelle die sich damit befassen. Es ist bereits ein öffentliches Thema. Das kann man, und wurde schon in anderen Threads behandelt.

dazu braucht es aber zwei! Du hast nichts davon, wenn die Nachbarn eine gute "ethische" Lösung haben, wenn Deine Partner das nicht will.

Du hast das Problem verkannt, es geht nicht darum, dass es keine guten Lösungen gäbe, sondern darum, dass einer keine gute Lösung will.

Sobald ein Partner sagt "Ich will keinen oder kaum Sex mit Dir, aber Du darfst ihn Dir auch nicht woanders holen" (manche Männer sind sogar auf einen Vibrator eifersüchtig und verbieten ihren Freundinnen sowas), dann beginnt die Diskussion erst.

Wenn Du für Dich dann sagst, daß Du mit so einem Arsch eh nicht zusammen sein willst, und Dich trennst, ist das Dein gutes Recht, aber nicht zwingend ein guter Weg für viele andere.

Wenn Du nicht in der Situation bist, schön für Dich.

Aber dann dem, der in dieser Situation fremdgeht, den schwarzen Peter zuzuschieben, mag einfach sein, geht aber an der Realität vorbei. Derjenige, der sich verweigert und trotzdem dem Partner das Ausleben seiner Bedürfnisse verweigert, ist mindestens genauso egoistisch.

Ich glaube, in der Situation geben sich beide nicht viel. Von dem einen Partner zu verlangen, den Egoismus des anderen hinzunehmen und Konsequenzen in einer - in Deiner Denkweise - ethischen Form zu setzen, ist vermessen.

Wenn einer egoistisch ist und sich grundlos verweigert, vom anderen zu verlangen nicht auch egoistisch zu sein, ist bigott.

LG Tom
 
Hi,

Dann wenn sich aus dem Einzelfall keine Verallgemeinerung ziehen lässt und er mich persönlich nicht betrifft.

dann musst Du alleine bleiben. Dein Einzelfall mag für Dich tragisch sein, aus Deinem Schicksal lässt sich aber keine Verallgemeinerung ziehen, und Du wirst niemandem verbieten können, das Problem allgemein zu besprechen.

LG Tom
 
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