Der Aktien (Börsen) Thread

Ich denke was Anfänger oft bei Immos zu wenig, oder gar nicht berücksichtigen sind die Nebenkosten. Maklerkosten 3 - 4 %, Notar- und Grundbuchkosten ca. 1,5 - 2 %, Grunderwerbssteuer ab 3,5%. Dazu der ganze Papierkram, und wie rentier47 schon geschrieben hat, trägt man auch noch das Mieterrisiko. Gerade in Österreich und Deutschland ist es schwer jemanden hinauszubekommen, selbst wenn er nicht, oder nur unregelmäßig zahlt.
Dazu noch das politische Risiko, siehe airbnb.
Eine Aktie bekomme ich sehr schnell, und fast spesenfrei verkauft, bei Immos sieht das anders aus.
 
Benko ist nicht wegen seines Lebenswandels insolvent geworden,

Ich schrieb vom Lebensstil UND dem Einstieg in den Handel. Dass letzterer die Hauptursache der Pleite war sagen auch Aufsichtsräte und Grossnig. Dann sprangen ihm noch wichtige private Geldgeber ab und wollten sich auszahlen lassen.
Die EZB tat ihr übriges.

Die Baubranche war immer schon pleiteanfällig und Immobilienfirmen erwischte es auch immer wieder. Verglichen mit dem was kommen könnte waren die Insolvenzen in der Immobilienbranche zuletzt noch gering. Banken halten wenn irgendwie möglich still weil sie im Fall einer Pleitewelle selbst draufzahlen.
 
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Ich denke was Anfänger oft bei Immos zu wenig, oder gar nicht berücksichtigen sind die Nebenkosten. Maklerkosten 3 - 4 %, Notar- und Grundbuchkosten ca. 1,5 - 2 %, Grunderwerbssteuer ab 3,5%. Dazu der ganze Papierkram, und wie rentier47 schon geschrieben hat, trägt man auch noch das Mieterrisiko. Gerade in Österreich und Deutschland ist es schwer jemanden hinauszubekommen, selbst wenn er nicht, oder nur unregelmäßig zahlt.
Dazu noch das politische Risiko, siehe airbnb.
Eine Aktie bekomme ich sehr schnell, und fast spesenfrei verkauft, bei Immos sieht das anders aus.
Über die Nebenkosten wissen alle Bescheid. Mietausfallrisiko kann man auch reduzieren. Ich vermiete die Wohnung voll möbliert dann Erasmus Studenten für zehn Monate. Sechs Wochen im Sommer an Festspiel Mitarbeiter. Nach Ablauf der Zeit fahren Sie nach Hause und suchen für mich auch noch Nachfolger).
Ob Immobilien oder Aktien, man braucht eine Strategie.
 
Ich finde wieder eine noch die andere Variante besser. Kommt auf die Lebenssituation, Ziele und Vorwissen
 
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Die Mietverträge werden auf drei Jahre abgeschlossen. Eine einvernehmliche Kündigung ist jederzeit möglich.
 
Die Mietverträge werden auf drei Jahre abgeschlossen. Eine einvernehmliche Kündigung ist jederzeit möglich.
Der Mieter kann nach 1 Jahr unter Einhaltung einer einmonatigen Frist kündigen. Dazu braucht er kein Einvernehmen mit dem Vermieter.
Der Vermieter ist 3 Jahre gebunden und braucht das Einnehmen mit dem Mieter damit er auszieht.
So ist die derzeitige Schieflage. Aber den Mieterschützern ist das noch immer zu wenig und sie wollen Befristungen ganz abschaffen.
 
Wenn der Mieter sagen wir nach einem Monat schon kündigen will und der Vermieter nichts dagegen hat, dann ist es ein rechtsgültiger Vertrag.
Gänzlich Abschaffung der Befristung wird rechtlich nicht durchgehen. Das ist ein gravierender Eingriff in Eigentumsrecht der nicht gerechtfertigt ist.
 

Interessanter Artikel. :up:
Das sind die Spätfolgen, weil Angela Merkel 2008 im Gegensatz zu den Amerikanern die Banken nicht krachen ließ. Die Flut von billigem Geld wurde versucht, mit noch mehr billigem Geld in Zaum zu halten.
Ergebnis: eine Blase, die es seit mindestens 100 Jahren nicht gegeben hat, verschärft durch Taschenspielertricks wie Kreditaufzeiten von 35 Jahren, um den Markt am Laufen zu halten. Früher hieß es, maximal 20 Jahre, weil dann die ersten Renovierungen kommen, jetzt diskutieren unsere Politidioten über 40 Jahre.
Die einzige Lösung ist ein crash, es muss zu einer Marktbeteinigung kommen, dann fallen die Preise und mit ihnen die Laufzeiten.
Höhere Zinsen sind der erste Schritt, Konkurse und Zwangsversteigerungen der nächste. Und ich hoffe inständig, dass unser Staat nicht wieder all jene "rettet", die sich mit variablen Zinsen verspekuliert haben.
 
Höhenflug würde ich bei diesen Dividendenrenditen noch nicht sagen, aber es könnte sein, dass das erste Vorzeichen einer Rallye sind. Vor allem, wenn Geld aus Big Tech abgezogen wird. Dann ist es gut möglich, dass dieses Geld in "langweilige" small caps, mit denen der ATX vollgepflastert ist, fließt.
 
Das sind die Spätfolgen, weil Angela Merkel 2008 im Gegensatz zu den Amerikanern die Banken nicht krachen ließ. Die Flut von billigem Geld wurde versucht, mit noch mehr billigem Geld in Zaum zu halten.
Ergebnis: eine Blase, die es seit mindestens 100 Jahren nicht gegeben hat, verschärft durch Taschenspielertricks wie Kreditaufzeiten von 35 Jahren, um den Markt am Laufen zu halten. Früher hieß es, maximal 20 Jahre, weil dann die ersten Renovierungen kommen, jetzt diskutieren unsere Politidioten über 40 Jahre.
Die einzige Lösung ist ein crash, es muss zu einer Marktbeteinigung kommen, dann fallen die Preise und mit ihnen die Laufzeiten.
Höhere Zinsen sind der erste Schritt, Konkurse und Zwangsversteigerungen der nächste. Und ich hoffe inständig, dass unser Staat nicht wieder all jene "rettet", die sich mit variablen Zinsen verspekuliert haben.
Welch polemische Analyse.
Ich glaube, dir ist nicht ganz klar, welche Auswirkungen ein ausgewachsener Immobiliencrash wie jener 2007/08 oder gar die Pleite ein oder mehrer (relevanter) Banken auf den Banken- (Stichwort: Neubewertung bzw. Bewertungsverluste von forderungsbesicherten Wertpapieren und Geldmarktpapieren) bzw. Interbankenmarkt (Stichwort Liquiditätsengpässe und Refinanzierungeprobleme) Kundeneinlagen (Stichwort Bankrun und schließlich Zahlungsunfähigkeit ursprünglich gesunder Banken) Kapitalmärkten (Stichwort Kursverluste an Aktien- und Wertpapiermärkten durch Notverkäufe) und last but not least auf die gesamte VW (Stichwort steigende Arbeitslosigkeit, rückläufige Wirtschaftsleistung) hat.
Schumpeters schöpferische Kraft der Zerstörung ist ein Konzept das vorallem in libertären Geistern herumspukt, die Kollateralschäden werden da nur allzu gerne ausgeblendet.

Zudem entspricht die Behauptung die Amerikaner hätten im Zuge der Finanzkrise Banken „krachen“ lassen nicht ganz den Tatsachen. Bear Sterns wurde auf Druck der US Regierung von JP Morgan übernommen, die WaMu unter staatliches Kuratel gestellt und in weiterer Folge an JP Morgan verkauft, Freddie Mac wurde von der US Regierung mit Krediten und Aktienkäufen gestützt und unter Aufsicht der FHFA gestellt, Ähnliches gilt für Fannie Mae, Merrill Lynch wurde von der Bank of America übernommen und Morgan Stanley sowie Goldman Sachs gingen unter die Fittiche der Zentralbank, indem sie sich in Bank Holding Companies umwandelten. Der Versicherungskonzern AIG wurde ebenfalls von der US Regierung mit staatlichen Geldern gerettet und teilweise verstaatlicht.
Einzig Lehman ließ man als weitere größere (Investment)Bank über die Klinge springen. Davon hat sich der Interbankenmarkt bis heute nicht vollständig erholt, sodass Notenbanken noch immer laufend am Interbankenmarkt intervenieren müssen und das obwohl Lehman mit einer Bilanzsumme von damals rund 650 Milliarden nicht zu den wirklichen Schwergewichten zählte.
Der große Unterschied zu Europa insbesondere zu Deutschland war, dass man sich nicht gescheut hat Banken, wie auch beispielsweise 1992 während der schwedischen Bankenkrise, unter staatliche Aufsicht zu stellen.
Das ist allerdings nicht Angela Merkel geschuldet sondern liegt tief verwurzelt im dogmatischen Ordoliberalismus Deutschlands, der Staatsinterventionismus tendenziell ablehnt.
 
Das dürfte vorallem den Zero Day to Expiry Optionen, die seit, ich glaube Anfang 23, auf dem Markt sind, geschuldet sein.
Wenn diesem Optionsgeschäft kein unmittelbarer Counterpart gegenübersteht, handelt man letztendlich mit einem Marketmaker. Diese sichern das Optionsgeschäft entsprechend ab, indem sie entsprechend dem Hebel die Basiswerte einkaufen. Das treibt den Kurs nach oben. Ist die Kursbewegung entsprechend auffällig, springen mitunter auch noch andere Marktteilnehmer auf den Zug auf. Am Ende des Tages, wenn die Option abgelaufen ist, stellen die Marketmaker ihre Positionen wieder glatt, der Kurs bewegt sich wieder Richtung anfänglichem Niveau.
Jetzt habe ich mich ein wenig in dieses Thema eingelesen. Diese Derivate ähneln meinem Verständnis nach doch sehr stark Zockerpapieren.
 
Schumpeters schöpferische Kraft der Zerstörung ist nichts anderes als der Kreislauf des Wirtschaftslebens.
Wenn Fehlinvestitionen und -entscheidungen konsequenzenlos bleiben, weil eh der Staat direkt oder in Form der Notenbank für diese Fehler aufkommt, dann gibt es natürlich null Interesse der Betroffenen, etwas an ihrem Verhalten zu ändern.
So ein Bankencrash mag kurzfristig schmerzhaft sein, langfristig gesünder und nachhaltiger ist ein System, bei dem Fehlentscheidungen bestraft werden, allemal.
Wieso soll eine Bank, die ein faules Kreditrisiko aufgebaut hat, aufgefangen werden und jedes andere Unternehmen, das auf offenen Forderungen sitzt, landet vorm Konkursrichter?
Und dieser crash wäre bitter nötig, es gibt ja Makler, die in ihrer Berufslaufbahn noch nicht ein Jahr erlebt hatten, dass die Preise auch mal runter gehen können.

Addendum: Das Grundübel, das solche Blasen entstehen läßt, ist das Fiat-money. Erst seit der Abkehr vom Goldstandard gibt es so etwas wie eine Geldpolitik - und diese wird natürlich von den Regierungen mißbraucht. Dreiviertelsozialistische Regierungen verschulden sich über beide Ohren, um die Schuldenbelastung niedrig zu halten, werden die Zinsen (diese sind eigentlich Risikoregler) künstlich niedrig mit Hilfe der Notenbanken gehalten, die Inflation kommt, später eine Währungsreform und am sind die Staatsschulden weg und die Bevölkerung ärmet.
 
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Interessanter Artikel. :up:
Die Banken dürfen beim 20 % des Kontingents eine Ausnahme machen. Das ist die Information von zwei Banken, bei mir ist die 40-prozentige Hürde auch schon überschritten . Es geht aber trotzdem immer noch . Es ist viel mehr so dass die Leute erst gar nicht um ein Hypothekarkredit ansuchen, da sie der Meinung sind das es aussichtslos ist.
 
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