Der Große Wurf

Das für mich ehrlich am Unverständlichsten - ein Kind als Aussenminister ... den lassens ja weder ins Weisse Haus noch in den Kreml ... peinlicher für diese Idioten geht es nicht mehr !

Das Curriculum Vitae des Herrn Außenminister in spe betrachtend, könnte man schon ins Grübeln kommen. Was ist eigentlich das Jobprofil eines Vertreters der Republik nach außen? Matura, Englisch in Wort und Schrift und 1 bis 3 Jahre Erfahrung in der Politik. Zusatzqualifikationen wie adrettes Äußeres, unfallfreies Essen mit Messer und Gabel und das Wissen, wann man die Pappen halten muß, runden den Idealkandidaten ab. Flugangst darf man auch keine haben. Auf der anderen Seite ist der KURZ schon ein Wunderwuzzi. Der war nämlich als Integrationsstaatssekretär so erfolgreich, dass man diesen Posten gar nicht mehr braucht. Respekt. Alles integriert.

Wirklich überraschend, nämlich ebenso für sie wie für uns, war die Wahl der Frau KARMASIN. Ich stell mir das so vor: Die Personaldiskussion verlief so richtig zach. Dem Herrn SPINDELEGGER reißt die Geduld, er muß an die frische Luft und trifft auf der Straßen die Frau KARMASIN, die nach einem anstrengenden Tag völlig erschöpft nach Hause wankt. Ähnlich einem russischen Besatzungssoldat packt er sie bei der Hand, verlangt nicht ihre Uhr sondern die Entscheidung, ob sie nicht Familienministerin werden möchte. Naja, man muß halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Mit dem Herrn Professor BRANDSTETTER hat ja auch niemand gerechnet. Seines Zeichens Uniprofessor und ein Anwalt der was kann halt. Er stand dem FISCHER Rudi von der Telekom, dem BERLIN Tilo, (dem Schlingel von der Hypo Alpe Adria) und dem Herrn FAYMANN gegen die Unbillen der österreichischen Strafjustiz erfolgreich zur Seite. Ein paar seiner Causen sind noch nicht rechtskräftig. Also wenn der Herr Professor nicht so ein ehrenwerter Mann wär, könnte man da den Verdacht bekommen .... Aber nein. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Wie man so hört, waren nicht alle Parteifreunde ob dieser Kandidaten amused. Aber der Herr Vizekanzler hat gesagt, wenns ned parierts könnts euch den Dreck selber machen.

Was sich der Spindi wieder traut!
 
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Es kann nicht sein was nicht sein darf und das wäre, dass neue Regierungsmitglieder sich in ihr Amt einarbeiten und vielleicht sogar etwas gut machen. Deshalb zerreissen wir sie gleich in der Luft bevor sie noch nicht einmal begonnen haben. Schauen wir mal wie sich die neuen machen, und ob beispielsweise dem neuen Justizminister eine Reform des Wohnrechtes beginnend mit einer Zerschlagung des MRG und kompletter Neugestaltung gelingt.
 
@wiener

na ja beatrix karl war auch "nur" uni-prof in graz für arbeitsrecht. und sicherlich sehr überfordert. abgesehen davon, dass sie einem weiblichen ableger des Cartellverband zugehörig war. sozusagen eine cartellschwester.

sind die andereren neuen auf der övp-seite auch cartellbrüder? sonst waren eh ALLE minister CVler.......

bis auf kurz glaub ich....der ist keiner.
 
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Also wenn der Herr Professor nicht so ein ehrenwerter Mann wär
Einen Anwalt dafür kritisieren, wen er verteidigt zeugt von einem merkwürdigen Rechtsverständnis. Aber an Dr. Mayer haftet es auch an, dass er Fritzl verteidigte.
 
@wiener

na ja beatrix karl war auch "nur" uni-prof in graz für arbeitsrecht. und sicherlich sehr überfordert. abgesehen davon, dass sie einem weiblichen ableger des Cartellverband zugehörig war. sozusagen eine cartellschwester.

sind die andereren neuen auf der övp-seite auch cartellbrüder? sonst waren eh ALLE minister CVler.......

bis auf kurz glaub ich....der ist keiner.

BRANDSTETTER ist, wenn ich richtig recheriert habe, kein Mitglied der ÖVP. Er ist Studienkollege von SPINDELEGGER.
 
Aber jetzt wos endlich heraus ist, ist auch niemand zufrieden.

Gibt auch nicht den geringsten Anlaß dazu. Und bei den Sozis bleiben unverändert dieselben Schnarchnasen.
Das reinste Panoptikum, jedoch Onkel Erwin hat gesprochen und der angepaßte Erfüllungsgehilfe hat brav dessen Wünschen entsprochen.
Wieso taucht eigentlich Niki Lauda, der Experte für eh fast alles, nirgends auf?
 
Einen Anwalt dafür kritisieren, wen er verteidigt zeugt von einem merkwürdigen Rechtsverständnis. Aber an Dr. Mayer haftet es auch an, dass er Fritzl verteidigte.

Mein lieber Saturn. Du solletst meine Posts weder lesen und noch viel weniger kommentieren. Dies aus zwei Gründen. Erstens: Die Lektüre treibt Deinen Blutdruck offensichtlich in gesundheitsgefährdende Höhe. Ich möchte nicht an einem Herzinfarkt schuld sein. Zweitens: Es bedarf eines gewissen Intellekts um meine Posts zu verstehen. Deine Kommentare lassen mich vermuten, dass ...

Seis drum. Lese und lerne: Nichts, aber schon gar nichts, liegt mir ferner, als einen Advokaten für ein übernommenes Mandat zu schelten. Wenn Du meine Zeilen ungetrübten Blickes noch einmal liest, könnte Dir auffallen, dass meine (überaus zarte) Kritik dem möglichen Interessenskonflikt gilt. Professor BRANDSTETTER war nun mal Verteidiger in vielen, den Staat erschütternder, Korruptionsfälle. Diese Causen sind zum Teil nicht rechtskräftig erledigt. Er ist als Justizminister gegenüber der Staatsanwaltschaft weisungsbefugt. Man könnte sich vorstellen, dass ÖVP und SPÖ (FAYMANN Inseratenkampagne) über ein rasches und vor allem geräuschloses Ende dieser Causen, nicht unglücklich wären. Eine Optikgeschichte. Kein Vorwurf.

Und weils gar so herzig war: Nein, er wird das Dir so verhasste MRG nicht zerschlagen.
 
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Wieso taucht eigentlich Niki Lauda, der Experte für eh fast alles, nirgends auf?

Weil er eben Experte für alles ist und somit ein Ministeramt ihn in eine Zwangsjacke stecken würde, die er nicht vertragen würde.....
Da geht es ihm wie dem Androsch, dem ja auch sein Ministeramt bald zu eng wurde....

:mrgreen:
 
Es kann nicht sein was nicht sein darf und das wäre, dass neue Regierungsmitglieder sich in ihr Amt einarbeiten und vielleicht sogar etwas gut machen. Deshalb zerreissen wir sie gleich in der Luft bevor sie noch nicht einmal begonnen haben. Schauen wir mal wie sich die neuen machen,

wir starten ja nicht bei null, sondern hatten das schon - mit einem resümee nach der wahl, dass halt vieles nicht so bleiben kann - und einem rechtsschwenktmarsch vom herrn WF, dass man das eh so erfolgreiche österreich nicht neu erfinden muss. klingt halt ziemlich ein-eindeutig nach mehr vom selben!

ob beispielsweise dem neuen Justizminister eine Reform des Wohnrechtes beginnend mit einer Zerschlagung des MRG und kompletter Neugestaltung gelingt.

also wenn ich mir so die ankündigungen anschau, bin ich als MIETER fast geneigt, mir eher nix an veränderung zu wünschen:

o Schaffung eines möglichst einheitlichen Mietrechts durch weitgehende Auflösung der vielschichtigen Anwendungsbereiche --> heißt was für den sozialen wohnbau???
o Entfall der Mietvertragsgebühr zumindest für unter 35-Jährige bei erstmaligem Mietvertragsabschluss zwecks Hauptwohnsitzbegründung --> und alles andere wird geblecht! grüße von der hausherrn- und maklerlobby!
o Schaffung einer klaren gesetzlichen Regelung der Erhaltungs- und Wartungspflicht --> zu Gunsten oder zu Lasten der Mieter???
o Einführung einer einfachen und transparenten Mietzinsbildung --> hoppla!! d.h. auflösung des kategoriemietzinses etc.???
o Reform des Betriebskosten-Katalogs --> heißt nicht automatisch weniger BK, kann auch mehr werden.
o Prüfung verfahrensrechtlicher Verbesserungsmöglichkeiten --> verbesserung für wen??

o Modernisierung des Baurechts im Sinne des ABGB samt Überprüfung der abgabenrechtlichen Attraktivität. --> für wen jetzt attraktiv?
o Bessere Nutzung bestehender Flächen durch verpflichtende Prüfung zur Nachverdichtung --> verabschiedet euch von dem grün vor euren fenstern, leute!

etc. etc.
 
also wenn ich mir so die ankündigungen anschau, bin ich als MIETER fast geneigt, mir eher nix an veränderung zu wünschen:

DU schon. Aber dem saturn2 sei Vater war offensichtlich Hausherr und Seidenfabrikant. Mieterschutz ist für ihn so schiach wie der Friedenszins. Es ist in Anbetracht der horrenden Mieten, tatsächlich spannend was auf uns zukommt.
 
Einen Anwalt dafür kritisieren, wen er verteidigt zeugt von einem merkwürdigen Rechtsverständnis.
Wenn ein Justizminister gleichzeitig eine Anwaltskanzlei hat, dann ergibt das eine genau so schlechte Optik wie seinerzeit, als ein Finanzminister gleichzeitig eine Steuerberatungskanzlei hatte.
Es geht also nicht darum, wen er als Anwalt verteidigt hat, sondern mehr darum, sich abzeichnende Interessenskonflikte erst gar nicht entstehen zu lassen. Auch nicht den Verdacht.
 
mit freude denke ich schon nach wer der nächste bundeskanzler wird ,bei der nächsten wahl.:hurra::hurra:
 
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