Der Ungleichheits - Schmäh als plumpe Lüge entlarvt.

mal ganz was anderes:
es gibt ja Länder in europa, wo sich die frage nach eventuellen gehaltsunterschieden aus dem Grund nicht stellt, weil übers Finanzamt das Jahreseinkommen eines jeden einzelnen öffentlich gemacht wird…
einkommensvergleich wird da zum Volkssport, is auch was lustiges..
tat Österreich des verkraften, oder tät ma da alle durchdrehn?
auch wenn ich sonst nicht gern drüber sprech (kommt mit immer so vor wie "gehört sich nicht"…) ich hätte kein problem damit, wenns alle machen, warum nicht die Hosen runterlassen, wenn alle nockat san.. an genierer weniger ;)

wenigstens tat sich diese leidige frage der gehaltsschere nicht mehr stellen..
jede Frau und jeder Mann kann sich die Frage dann selbst beantworten in dem sie ihr persönliches Umfeld vergleichen, und sich des mit ihren Selbsteinschätzungen und ihren Arbeitgebern ausmachen.. anstatt sich von auf Stimmenfang ausgerichteten unnötigen Statistiken an der Nase herumführen zu lassen, auf dass irgendwelche aufwändigen (teuren) stupiden Gesetze alles noch ein bissl komplizierter und ungleicher machen..

ja die kampfemanzen, die brauchen halt auch noch etwas zu tun, is schon klar..
 
Mich stört an dem Thread einfach die Art, wie er gepostet wurde...sorry, gogolores...grundsätzlich ist es halt ein Faktum...und what? In österreichischen Firmen wird normalerweise sehr wohl unterschieden, wenns ein 25jähriges Mädel anstellen oder den gleich qualifizierten Buam. Spitzenposten usw...naja...da ist ja in Ö nicht Gender, sondern alles andere wichtig ( Parteibuch, Beziehungen usw ), da kannst Manderl oder Weiberl sein. Und halt im richtigen BundesLand grad.
 
wenigstens tat sich diese leidige frage der gehaltsschere nicht mehr stellen.

Sie würde trotzdem gestellt werden. Denn veröffentlicht und verglichen kann nur das Gehalt werden, nicht aber die Leistung, die dem gegenüber steht. Und die Betroffenen sind in den seltensten Fällen objektiv, wenn es um die Beurteilung des eigenen "Wertes" geht.

Mich stört an dem Thread einfach die Art, wie er gepostet wurde

Sehr plakativ und provokant, zugegeben. Aber auch die immer wiederkehrende falsche Behauptung der 25 % Gehaltsdifferenz bei vergleichbarer Leistung ist nichts anderes als eine Provokation. Wobei sich die Frau Heinisch-Hosek in ihrem letzten ZiB 2 - Auftritt bereits auf 10 % zurück gezogen hat. Sie spricht aber auch immer wieder von Maßnahmen, die zu setzen wären. Und jetzt frage ich einmal allen Ernstes: welche Maßnahmen sollen denn das sein? Etwa so in dieser Art?

Verpflichtender sechsmonatiger Karrenz für Väter und so lange keine Lohnerhöhung für Männer, bis die Schere geschlossen ist.

In welchem sozialromantischen Kindergarten leben wir denn? Wirtschaft ist kein Experimentierfeld für frauenpolitische Verbalterroristinnen! Wirtschaft ist das, was unser Bruttosozialprodukt erarbeitet und damit unseren Wohlstand sichert! Und macht von mir aus im "geschützten Bereich" der Beamtenschaft, was ihr wollt. Aber verschont um Himmels willen die Industrie mit Quoten *) und sonstigem Unfug. Sie muss sich am Weltmarkt gegen Konkurrenten behaupten, bei denen Wirtschaft Leistung bedeutet und nicht Kasperltheater.

In österreichischen Firmen wird normalerweise sehr wohl unterschieden, wenns ein 25jähriges Mädel anstellen oder den gleich qualifizierten Buam.

Ich gebe einmal Folgendes zu bedenken: Würden die Behauptungen dieser Lohnscheren - Aktivistinnen stimmen, und Frauen bekämen tatsächlich für die gleiche Leistung um 25 % weniger Geld, denn wären die österreichischen Manager doch einfach nur unglaublich dumm. Sie müssten einfach nur lauter Frauen einstellen und würden auf einen Schlag die Lohnkosten in ihrem Unternehmen drastisch senken.

Aber diese Forderungen kommen auch aus dem Mund von Frauen, die sich ihre beruflichen Erfahrungen im "geschützten Bereich" erworben haben. sowohl Frau Heinisch - Hosek wie auch ihre eifrige Mitstreiterin aus der schwarzen Reichshälfte sind Lehrerinnen. Gut, die eine hat dann auch noch auf Unternehmensberaterin gemacht und wird jetzt vermutlich in die Jägerei wechseln. :mrgreen:

Bei Lehrerinnen und Lehrern wird es wohl so sein, dass das Gehalt einfach nur auf Grund formalistischer Daten (z. B. Dienstjahre) festgelegt wird. Aber sehen wir uns einmal einen Industriebetrieb an. Da gibt es beispielsweise 2 Mitarbeiter im mittleren Management, die rein formal im Organigramm auf der gleichen Ebene angesiedelt sind. Da ist die Leiterin des Rechnungswesens und auf der anderen Seite der Leiter des Labors und des Qualitätswesens, der deutlich mehr verdient. Ich will jetzt gar nicht ins Detail gehen, warum das so ist. Aber er ist auf Grund der sehr spezifischen Produktkenntnisse und Erfahrungen wesentlich schwerer "austauschbar" als die "Chefbuchhalterin". Auch die Anforderungen an seine Flexibilität sind wesentlich höher. Wird heute Nachmittag vom Verkauf ein Problem beim Kunden MB in Stuttgart gemeldet, dann wird er morgen vor Ort sein, um es aufzuklären. Gibt es im Betrieb ein technisches Problem, dann wird er oft auch bis Mitternacht vor Ort sein, um bei Analyse und Lösung zu helfen.

Bei der Frauenministerin sind diese beiden Mitarbeiter nur Nummern in ihrer Statistik. Die müssten gleich viel verdienen, da sie ja auf der gleichen Hierarchieebene angesiedelt sind und daher (ihrer Meinung nach) der "Marktwert" beider Arbeit vergleichbar ist.

Eine geschlechtsspezifische Ungleichheit wäre dann gegeben, wenn es nachweisbar wäre, dass ein Mann als Chefbuchhalter mehr verdienen würde als eine Frau in der Funktion er Qualitätsstellen- und Laborleiterin. Und somit kommen wir zu einem Punkt, der im Profilartikel (aber nicht nur dort) angesprochen wird. Mädchen ergreifen (nachweislich) nur ungern eine technische Ausbildung.


*) Übrigens ist mir eine Forderung der Feministinnen nach Quoten bei der Müllabfuhr bisher nicht zu Ohren gekommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
*) Übrigens ist mir eine Forderung der Feministinnen nach Quoten bei der Müllabfuhr bisher nicht zu Ohren gekommen!

Jetzt hast ja eine Menge halblustiges Zeug geschrieben, erklär mir dann mal bitte (nach deinen obigen Maßstäben) warum eine hochqualifizierte Fachkrankenschwester nur einen Bruchteil dessen verdient wie ein angelernter der am Fließband Autos montiert?
Die Krankenschwester hat Dienste rund um die Uhr, eine riesige seelische Belastung und eine risige Verantwortung, arbeitet auch Ostern und an Weihnacht, hatte zudem eine 5 jährige Ausbildungszeit in der sie zumindest 3,5 Jahre lange fast nichts verdient.
 
Noch ein Hinweis:

Es gibt sehr wohl Fälle, in denen Männer eine förmliche Berufung gegen die Entscheidung der Nichtaufnahme gemacht haben, weil in dem Beruf weniger Männer als Frauen beschäftigt sind (z.B. in OÖ ein Volksschullehrer)

Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit bzw. keine Schlechterstellung gegenüber anderen ist Gesetz, auch für die Privatwirtschaft. Das ist einklagbar, wobei der Arbeitgeber erhebliche Mitwirkungspflichten bei der Aufklärung des Sachverhalts vor Gericht hat. Im Fall der Ungleichbehandlung droht nicht nur eine Nachzahlung und die Verfahrenskosten, sondern auch die Nachzahlungen samt Strafzahlung bei den Steuern und den Sozialversicherungsbeiträgen. So etwas macht niemand, weder aus Dummheit und schon gar nicht aus Hinterlist.

Das Problem ist der Gleichwertigkeitsnachweis der Leistungen. Eine Ungleichbehandlung ist übrigens im Gesetz und den damit zusammenhängenden Kollektivverträgen uneinklagbar verankert. Es gilt das Senilitätsprinzip: Dienstältere bekommen in der Regel mehr, da in den meisten Kollektivverträgen Biennal- oder Triennalerhöhungen der Löhne festgeschrieben sind, die völlig unabhängig von irgendeiner Leistung sind.

Ich frage mich seit Beginn: Wenn es diese ungleiche Bezahlung wirklich gibt, warum gibt es dann so wenige Verfahren vor dem Arbeitsgericht? Ich bezweifle, daß die angeblich benachteiligten Frauen zu dumm sind, um die Gewerkschaft oder Arbeiterkammer in ihrem Namen und für sie kostenfrei klagen zu lassen. Evident ist, daß die Leistungen ungleich sind, angefangen damit, daß man nicht Stundenlöhne vergleicht sondern Bruttolöhne, zuallermeist sogar unabhängig von der Wochenarbeitszeit! ........ da fällt mir wieder einmal Churchill ein. Sinngemäß: Ich glaube nicht den Statistiken, die ich nicht selbst gefälscht habe. Das Meisterinstitut im Fach " Verblödung durch Statistik" ist die Statistik Austria, was doer gemacht wird, spottet jeder noch so absurden Vorstellung.

Es fehlt der Politik und der mit dem Thema befaßten Verwaltung schlicht und einfach an Seriosität.
 
Jetzt hast ja eine Menge halblustiges Zeug geschrieben, erklär mir dann mal bitte (nach deinen obigen Maßstäben) warum eine hochqualifizierte Fachkrankenschwester nur einen Bruchteil dessen verdient wie ein angelernter der am Fließband Autos montiert?
Die Krankenschwester hat Dienste rund um die Uhr, eine riesige seelische Belastung und eine risige Verantwortung, arbeitet auch Ostern und an Weihnacht, hatte zudem eine 5 jährige Ausbildungszeit in der sie zumindest 3,5 Jahre lange fast nichts verdient.

Susi, da ist nichts zu erklären: Diese Unterschiede sind die sogenannte freie Marktwirtschaft.

In Deinem Beispiel:

Wenn je Krankenschwester 6 Patienten gepflegt werden können, so dividierst Du das Schwesterngehalt samt Lohnebenkosten (AG+AN-Anteile) durch 6 und weißt, was jeder Patient direkt oder indirekt für die personalgebundene Pflegeleistung zahlt. Der Personalaufwand pro Patient ist ca. 28 Stunden. Danach bist Du hoffentlich gesund. Wenn die Löhne erhöht werden, wäre es bald der Fall, daß der Lohnaufwand zu groß wird, da man nicht so leicht Roboter oder andere Geräte beschaffen könnte und pro Krankenschwester könnten kaum mehr Patienten gepflegt werden. Die Kosten pro Patient würden steigen. Kündigen könnte man kaum jemanden, da sich das sofort auf die Pflegeleistung negativ auswirkt.

Wenn für die Herstellung eines Automobils insgesamt 25 Stunden gearbeitet werden muß, so montiert jeder Arbeiter pro Monat ca. 6 Autos.
Komischerweise versteht niemand, daß die Kosten der Pflegeleistung sehr schwer zu finanzieren sind, anders die Lohnkosten eines Autos. Der Personalaufwand pro Auto ist ca. 25 Stunden. Danach kann jeder Autobesitzer 3-10 Jahre Autofahren. Wenn die Löhne erhöht werden, wäre der Lohnaufwand für die Arbeit bald zu groß, und deswegen würden einige Roboter beschafft und Personal nicht nachbesetzt beim Ausscheiden oder gar gekündigt. Pro Arbeiter würden jedenfalls noch mehr Autos produziert, ohne daß diese deswegen billiger würden - die Arbeiter würden mehr verdienen (wie die Lohnentwicklung in der Metallbranche zeigt) und die Arbeitslosigkeit steigt bzw. bleibt hoch.

Noch krasser:
>Verkauft jemand im Detailhandel pro Stunde 30 kg Bananen, so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 1 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
>Verkauft jemand im Großhandel pro Stunde 3000 kg Bananen, so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 0,01 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
>Verkauft jemand im Welthandel pro Stunde einen Frachter voll Bananen (ca.15.000.000kg), so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 0,000002 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
Jetzt rate einmal, was passiert, wennjeder nur halb so schnell arbeitet! Im Detailhandel verhungert man binnen Stunden, der Großhandel erhöht den Preisanteil ohne, daß es der Konsument merkt und der Welthandel zuckt nicht einma mit der Achsel - er kann seinen Preisanteil aus diesem Titel beliebig einsetzen - entscheidend sind alle möglichen anderen Kostnfaktoren.

So simpel ist die Wirtschaft. Lavage-Effekt nennt man das, Differenzen in den Lohnstückkosten nennt man das, Produktivität nennt man das, .....
Also: Wer viel verdienen will, muß einen Beruf wählen, bei dem die Produktivität besonders hoch ist. Dann wird auch viel verdient, egal ob von den Männchen oder Weibchen.
 
Mich stört an dem Thread einfach die Art, wie er gepostet wurde...sorry, gogolores...grundsätzlich ist es halt ein Faktum...und what? In österreichischen Firmen wird normalerweise sehr wohl unterschieden, wenns ein 25jähriges Mädel anstellen oder den gleich qualifizierten Buam. Spitzenposten usw...naja...da ist ja in Ö nicht Gender, sondern alles andere wichtig ( Parteibuch, Beziehungen usw ), da kannst Manderl oder Weiberl sein. Und halt im richtigen BundesLand grad.


Ziggy, Du hast ja grundsätzlich recht.

Aber warum wird seit Jahrzehnten mit gefälschten und verzerrten Daten Propaganda gemacht?
Noch dazu so leicht durchschaubar und nicht einmal zum Nutzen derer, die damit operieren?
Warum halten die Politiker die Wähler für blöder als sie (bzw. Sie) sind?

Das rächt sich bei den Wahlen. Wer wählt schon jemanden, der seit Jahrzehnten nur eine Situation beklagt und gar nichts Wirksames dagegen tut.
Der SPÖ sind die Wähler zur FPÖ abgewandert, den Grünen werden sie zu den Piraten abwandern, also genau zu den Parteien, die bewußt auf des "Frauenthema" in dieser Art der Propaganda verzichten.

Die Abgewanderten sind nicht nur die frustrierten immer-verfolgten Männer. Fast kann man sagen im Gegenteil: ein erheblicher Anteil sind auch Frauen, die früher oder später erkennen, daß man das Thema des gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit so sicher nicht behandeln kann, wenn man Erfolg haben will.
Was würde helfen? Gleichheit herstellen. Das wäre aber radikal kommunistisch oder zumindest extrem sozialistisch. Incl. die Kindererziehung als staatliche Aufgabe ab der Geburt zu verstehen und Familien aufzulösen. Damit feiert aber bei uns auch niemand Wahlerfolge - im Gegenteil: Viele (vor allem Frauen) wünschen sich eigentlich Halbtagsarbeit nach der Karenz, sofern dennoch genug Einkommen verfügbar ist. Und wer verspricht Diesen Wunsch zu erfüllen?...... na eben!
 
Also: Wer viel verdienen will, muß einen Beruf wählen, bei dem die Produktivität besonders hoch ist. Dann wird auch viel verdient, egal ob von den Männchen oder Weibchen.

Und die geschlechtsspezifische Ungleichheit wäre dann gegeben, wenn ein Krankenpfleger für die gleiche Tätigkeit mehr verdienen würde wie die gleich qualifizierte Krankenschwester. Aber nur sorglose Menschen übersehen, dass Lohnkosten eben Kosten sind, die im Preis des Produktes oder der Dienstleistung untergebracht werden müssen. Sorglose Menschen sind auch so halblustig, dass sie alles durcheinander bringen. Die Forderung lautet, wenn ich mich recht entsinne, "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Im Sinne dieser Forderung ist es daher unzulässig, völlig unterschiedliche Berufe aus unterschiedlichen Branchen zu vergleichen.
 
Und die geschlechtsspezifische Ungleichheit wäre dann gegeben, wenn ein Krankenpfleger für die gleiche Tätigkeit mehr verdienen würde wie die gleich qualifizierte Krankenschwester. Aber nur sorglose Menschen übersehen, dass Lohnkosten eben Kosten sind, die im Preis des Produktes oder der Dienstleistung untergebracht werden müssen. Sorglose Menschen sind auch so halblustig, dass sie alles durcheinander bringen. Die Forderung lautet, wenn ich mich recht entsinne, "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Im Sinne dieser Forderung ist es daher unzulässig, völlig unterschiedliche Berufe aus unterschiedlichen Branchen zu vergleichen.

Hast nicht du damit begonnen eine Chefbuchhalterin mit einem Laborhansel zu vergleichen? Vor 22 Uhr stand da noch etwas von ungünstigen Arbeitszeiten als Argument, warum der Mann in diesem Fall mehr verdient. Danach hast es abgeändert und untenstehendes, für mich etwas wirres kam dabei heraus.

Eine geschlechtsspezifische Ungleichheit wäre dann gegeben, wenn es nachweisbar wäre, dass ein Mann als Chefbuchhalter mehr verdienen würde als eine Frau in der Funktion er Qualitätsstellen- und Laborleiterin. Und somit kommen wir zu einem Punkt, der im Profilartikel (aber nicht nur dort) angesprochen wird. Mädchen ergreifen (nachweislich) nur ungern eine technische Ausbildung.


Susi, da ist nichts zu erklären: Diese Unterschiede sind die sogenannte freie Marktwirtschaft.

In Deinem Beispiel:

Wenn je Krankenschwester 6 Patienten gepflegt werden können, so dividierst Du das Schwesterngehalt samt Lohnebenkosten (AG+AN-Anteile) durch 6 und weißt, was jeder Patient direkt oder indirekt für die personalgebundene Pflegeleistung zahlt. Der Personalaufwand pro Patient ist ca. 28 Stunden. Danach bist Du hoffentlich gesund. Wenn die Löhne erhöht werden, wäre es bald der Fall, daß der Lohnaufwand zu groß wird, da man nicht so leicht Roboter oder andere Geräte beschaffen könnte und pro Krankenschwester könnten kaum mehr Patienten gepflegt werden. Die Kosten pro Patient würden steigen. Kündigen könnte man kaum jemanden, da sich das sofort auf die Pflegeleistung negativ auswirkt.

Wenn für die Herstellung eines Automobils insgesamt 25 Stunden gearbeitet werden muß, so montiert jeder Arbeiter pro Monat ca. 6 Autos.
Komischerweise versteht niemand, daß die Kosten der Pflegeleistung sehr schwer zu finanzieren sind, anders die Lohnkosten eines Autos. Der Personalaufwand pro Auto ist ca. 25 Stunden. Danach kann jeder Autobesitzer 3-10 Jahre Autofahren. Wenn die Löhne erhöht werden, wäre der Lohnaufwand für die Arbeit bald zu groß, und deswegen würden einige Roboter beschafft und Personal nicht nachbesetzt beim Ausscheiden oder gar gekündigt. Pro Arbeiter würden jedenfalls noch mehr Autos produziert, ohne daß diese deswegen billiger würden - die Arbeiter würden mehr verdienen (wie die Lohnentwicklung in der Metallbranche zeigt) und die Arbeitslosigkeit steigt bzw. bleibt hoch.

Noch krasser:
>Verkauft jemand im Detailhandel pro Stunde 30 kg Bananen, so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 1 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
>Verkauft jemand im Großhandel pro Stunde 3000 kg Bananen, so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 0,01 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
>Verkauft jemand im Welthandel pro Stunde einen Frachter voll Bananen (ca.15.000.000kg), so muß der Stundenlohn aus dem Preis neben dem Warenbeschaffungspreis und dem Sachaufwand bezahlt werden. Also müßte je Kilo für die Leistung des Verkäufers ca. 0,000002 Euro pro kg Bananen im Preis enthalten sein.
Jetzt rate einmal, was passiert, wennjeder nur halb so schnell arbeitet! Im Detailhandel verhungert man binnen Stunden, der Großhandel erhöht den Preisanteil ohne, daß es der Konsument merkt und der Welthandel zuckt nicht einma mit der Achsel - er kann seinen Preisanteil aus diesem Titel beliebig einsetzen - entscheidend sind alle möglichen anderen Kostnfaktoren.

So simpel ist die Wirtschaft. Lavage-Effekt nennt man das, Differenzen in den Lohnstückkosten nennt man das, Produktivität nennt man das, .....
Also: Wer viel verdienen will, muß einen Beruf wählen, bei dem die Produktivität besonders hoch ist. Dann wird auch viel verdient, egal ob von den Männchen oder Weibchen.

Ach ja die Produktivität, ein Superargument. Was haben den die Bankmanager produziert, dass ihre Einkommen so exorbitant angestiegen sind?
Wenn ich jetzt die Produktivität eines Bandarbeiters betrachte und dann die einer Krankenschwester (früher wurden Menschen wegen einer Gallenop 6 Wochen im Krankenhaus behandelt, heute nur mehr 2 Tage) wo blieb denn dieser Lohnzuwachs? Herzinfarkt, früher wochenlang im Krankenhaus, heute wirst nach 2-3 Tagen verabschiedet. In sehr wenig Bereichen ist die Produktivität ähnlich wie in diesem Sektor gestiegen, wenn man von der Verweildauer ausgeht. Selbst wenn man diese Argument ignoriert, so ist der Zeitaufwand pro Person heute deutlich geringer als er früher war und es werden heute sehr viel mehr Patienten pro Krankenschwester vernachlässigt (gepflegt kann man heute fast nicht mehr dazu sagen)als das früher der Fall war.
Wie sind die Lohnsteigerung bei den Aufsichtsräten im Vergleich zu deren Produktivität? Selbst wenn die den Karren an die Wand fahren bekommen die noch Mio nachgeschmissen.

Was ihr nicht blickt ist die Tatsache, dass wir keine Leistungsgesellschaft sondern eine Marktwirtschaft haben. Unter diesem Blickwinkel sind dann auch die Einkommen logisch. Jeder nimmt was er bekommen kann. Der Bandarbeiter hat eine starke Gewerkschaft und kann streiken, bis die großen Konzerne kommen und locker die Kohle auf den Tisch legen, was macht die Krankenschwester? Kann die auch einfach streiken und die zu dieser Zeit kranke Patienten einfach verenden lassen? Ein weiterer Punkt ist der, dass viele in diesem Beruf wohl ein Helfersyndrom haben und das wird in diesem System einfach als Schwäche ausgenutzt.
 
Der Bandarbeiter hat eine starke Gewerkschaft und kann streiken, bis die großen Konzerne kommen und locker die Kohle auf den Tisch legen, was macht die Krankenschwester? Kann die auch einfach streiken und die zu dieser Zeit kranke Patienten einfach verenden lassen?

Ja, kann sie. Und kein Patient wird "verenden".

Es liegt an jedem selbst einen Beruf zu wählen, der die Verdienst-, Entwicklungs- und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten bietet, die einem wichtig sind. Und da wird am Ende oft ein Kompromiss stehen, bei dem eine Komponente einer anderen untergeordnet wird. Darüber sollte man sich vor der Berufswahl im Klaren sein oder bei Unzufriedenheit die Konsequenzen ziehen.
 
Hast nicht du damit begonnen eine Chefbuchhalterin mit einem Laborhansel zu vergleichen?

Ja, habe ich. Und ganz langsam lesen, Johanna, damit auch du es verstehst.

Eine geschlechtsspezifische Ungleichheit wäre dann gegeben, wenn es nachweisbar wäre, dass ein Mann als Chefbuchhalter mehr verdienen würde als eine Frau in der Funktion er Qualitätsstellen- und Laborleiterin.
 
sorry, aber das ist schon wieder äpfel mit birnen vergleichen!
eine geschlechtsspezifische ungleichheit würde ich dann dehen wenn der chefbuchhalter menr verdient, als die chefbuchhalterin, bei gleicher verantwortung.

oder wenn der laborleiter weiniger verdient als die laborleiterin...
 

Wobei wir der völligen Gleichheit doch so nahe sind.
Aufsichtsratsposten, auf denen man richtig Kohle macht 97% Männer 3% Frauen. Keine Frau könnte eine Firma so toll gegen die Wand fahren oder Geld so schnell vernichten wie ein Mann.
Siehe Fusion Daimler Chrysler, Übernahme VW durch Porsche, HRE, Commerzbank, Aufkauf von Rolls durch BMW (wie viele Beispiele brauchst noch?)
Kennst die Amok und Selbstmordquoten, zeigt das nicht, dass die Frauen die ausgeglicheneren und psychisch stabileren sind die, auch deutlich überlegter handeln? Wärend die Männer eher der Harakirifraktion zuzuordnen sind!
 
...Kennst die Amok und Selbstmordquoten, zeigt das nicht, dass die Frauen die ausgeglicheneren und psychisch stabileren sind die, auch deutlich überlegter handeln? Wärend die Männer eher der Harakirifraktion zuzuordnen sind!

Also wenn schon, dann aber auch denn schon!
Vielleicht wären ja weit weniger Männer selbstmordgefährdet, wenn sie nicht derartige Verantwortungsbürden tragen müssten!
Also: Lasst die Frauen die Führungspositionen stürmen und damit Männerleben retten!

PS: Ich bin der Meinung: Wenn eine Frau sich tatsächlich beruflich verwirklichen will, dann macht sie das auch. Kennen tu ich keine, die sich nicht gehaltsmäßig (nach obenhin - für die Naseweißen) da befindet, wo sie sich gerne hätt. Man muss halt, auch als Frau, wissen was man will und darum kämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PS: Ich bin der Meinung: Wenn eine Frau sich tatsächlich beruflich verwirklichen will, dann macht sie das auch. Kennen tu ich keine, die sich nicht gehaltsmäßig (nach obenhin - für die Naseweißen) da befindet, wo sich sich gerne hätt. Man muss halt, auch als Frau, wissen was man will und darum kämpfen.

Ich kenne schon welche, aber die sind auf Posten auf denen es richtig nach Leistung geht, da kann sich eine Frau aufgrund einer wesentlich besseren Leistung sicher auch mal durchsetzen. Die Frauen die ich auf diesen Positionen kenne bringen auch die Ergebnisse.

Aber da wo man richtig Kohle macht, in den Aufsichtsräten, dahin kommt man nicht durch Leistung, da wird man berufen. Die die berufen sind zu 97% Männer und in einem Netzwerk. Berufst du mich in deinen Aufsichtsrat, beruf ich dich in meinen. Das ist nicht nur Frauen gegenüber äußerst unfair, sondern auch nicht beteiligten Männern gegenüber.
Letztlich wird es den Untergang des Kapitalismus bedeuten, da entscheidende Posten ähnlich wie im Kommunismus vergeben werden. Dort an Apparatschiks, hier an Technokraten und Bänker, die in keinem Fall das Wohl der Gesellschaft im Auge haben oder hatten sondern nur ihr eigenes.
Beweis die Bankenkrise, knapp am Abgrund vorbeigeschrammt aber trotzdem wird nichts wesentliches geändert und weiter gescheffelt und Pfründe verteilt.
 
Wenn schon dann bedeutet das den Untergang der Parteiendemokratie.

Mit dem Kapitalismus hat das nix zu tun.

Es sind (zumindest bei uns) nicht die Parteien oder der Parteifreund der diese Posten vergibt. Es ist vielmehr ein Netzwerk von bestimmten Leuten.
 
Kurz mal zur Auflockerung ... wissert wer 'nen wichtigen Grund für 'ne Gleichbehandlung. :lehrer: hat sich ja eh über Jahrtausende bewährt wie's ist ... :mrgreen:
 
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