Der Ungleichheits - Schmäh als plumpe Lüge entlarvt.

Es sind (zumindest bei uns) nicht die Parteien oder der Parteifreund der diese Posten vergibt. Es ist vielmehr ein Netzwerk von bestimmten Leuten.

Diese Netzwerke finden sich vor allem in staatsnahen Betrieben und dort ist der Parteieinfluss ein grosser. Egal ob in Österreich, Deutschland oder Frankreich.

Handelt es sich hingegen um einen aufsichtsratpflichtigen Privatbetrieb, so such ich mir als Eigentümer meine Ausichtsratsmitglieder nach meinem Anforderungsprofil aus und nicht nach Geschlecht. Unbenommen davon entsenden in mitbestimmungspflichtigen Unternehmen die Arbeitnehmer einen guten Teil der Aufsichtsratsmitglieder und es liegt an den Frauen, auch Frauen in den Aufsichtsrat zu entsenden, wenn ihnen das ein Anliegen ist.

Ein Problem stellen zweifelsohne jene Bereiche dar, wo Eigentum und Stimmrecht de facto divergieren, denn dort besteht in der Tat die Gefahr, dass es zu unkontollierten Seilschaftsbildungen kommt.
 
Handelt es sich hingegen um einen aufsichtsratpflichtigen Privatbetrieb, so such ich mir als Eigentümer meine Ausichtsratsmitglieder nach meinem Anforderungsprofil aus und nicht nach Geschlecht.

Oft wird ja vergessen, dass dem Aufsichtsrat eine wichtige Aufgabe und damit Verantwortung zukommt. Es ist mitnichten ein Versorgungsamterl für ausrangierte Politiker und Freunderln, auch wenn das in Österreich lange Zeit so gesehen wurde. Aber diese Zeit ist spätestens seit der Konsumpleite und dem BAWAG - Desaster Vergangenheit.
 
Es ist mitnichten ein Versorgungsamterl für ausrangierte Politiker und Freunderln, auch wenn das in Österreich lange Zeit so gesehen wurde.

Und wenn man diese Verantwortung auch ernst nimmt zumeist nicht allzu üppig bezahlt.
 
Ein Problem stellen zweifelsohne jene Bereiche dar, wo Eigentum und Stimmrecht de facto divergieren, denn dort besteht in der Tat die Gefahr, dass es zu unkontollierten Seilschaftsbildungen kommt.

Das dürften die größten der Betriebe sein, die Ags. Eigentümer der Aktionär, der oftmals als Kleinaktionär nicht an der Versammlung teilnimmt oder sein Stimmrecht an die Bank abtritt. Dann startet das Spiel mit wählst du mich in deinen Aufsichtsrat, wähle ich dich in meinen. Ab und an kommt auch die Sekretärin des Aufsichtsratsvorsitzenden, nach der Heirat dessen zu so einem Posten. Sicher nach der Leistung gerechtfertigt, aber gerade diese Leistung dürfte dem Betrieb wurscht sein.
Tatsache ist allerdings, dass die Daxbetriebe mit einem Frauenanteil im Aufsichtsrat zur Zeit die erfolgreichsten sind. So schlecht kanns also nicht sein, sofern die Frauen durch ihr Wissen/Können, ihre Leistung für den Betrieb (nicht für den Aufsichtsratsvorsitzenden) zu diesem Posten kommt.
Sie sind auf jeden Fall im Durchschnitt deutlich risikobewusster als Männer, was in diesen Zeiten eher positiv zu werten ist.
 
Es sollte aber nicht vergessen werden: Nicht der Aufsichtsrat führt das Unternehmen.
 
Es sollte aber nicht vergessen werden: Nicht der Aufsichtsrat führt das Unternehmen.

Kann man für das mickrige Salär auch kaum verlangen.

Bei uns wurden heute neue Zahlen veröffentlicht, eine Frau im Alter zwischen 20 und 35 oder mit Kind hat am Arbeitsmarkt in etwa die gleichen Chancen wie ein Ausländer. Also ca. 10% der Chancen die ein vergleichbarer deutscher Mann hat.
Jetzt gibts eine anonyme Bewerbung, ohne Name, ohne Geschlecht, ohne Kinderzahl und ohne Alter, wie es in Ländern wie Kanada längst schon üblich ist, da nur die Qualifikation zählen sollte. Bei uns natürlich nur auf freiwilliger Basis. Das ist wie wenn ein Autofahrer seine eigene Promillegrenze festlegen könnte und dann damit prahlt, dass er diese auch immer korrekt einhält.
 
Jetzt gibts eine anonyme Bewerbung, ohne Name, ohne Geschlecht, ohne Kinderzahl und ohne Alter, wie es in Ländern wie Kanada längst schon üblich ist

Und wer den Job erhält, das wird wohl aus dem Hut gezogen. :ironie:
 
Jetzt gibts eine anonyme Bewerbung, ohne Name, ohne Geschlecht, ohne Kinderzahl und ohne Alter, wie es in Ländern wie Kanada längst schon üblich ist, da nur die Qualifikation zählen sollte.

:hahaha: :hahaha: :hahaha:

Und wie beurteilt man dann z.B. die soft skills?

Ist der gleiche Schwachsinn wie die Dienstzeugnisse ohne negative Bewertung. Bringt genau gar nix.
 
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Und wie beurteilt man dann z.B. die soft skills?

Im Vorstellungsgespräch, es kann ja auch nur das bringen, dass Frau/Migrant/über 50igjähriger zumindest die Chance eines Vorstellungsgesprächs hat.


Ist der gleiche Schwachsinn wie die Dienstzeugnisse ohne negative Bewertung. Bringt genau gar nix.

Wenn dann ists nicht der gleiche sondern ein anderer, mag ja sein. Dagegen spricht allerdings, dass angeblich bei den Tests die liefen Personalchefs doch die eine oder andere oder auch jemand mit ausländisch klingendem Namen eingestellt hat, dessen Bewerbung im alten Muster sofort in der runden Ablage gelandet wäre.
Macht teilweise auch Sinn, stell dir vor einer mit ausländisch klingendem Namen landet statt in der runden Ablage beim Vorstellungsgespräch, dort wird festgestellt er spricht perfektes deutsch und ist kompetent, das einzig ausländische ist sein Name.
Dazu muss man sicher auch sagen, dass bei uns schon Bewerbungen auf den Müll flogen, nur weil der Bewerber aus dem falschen Bundesland kam.
 
Im Vorstellungsgespräch, es kann ja auch nur das bringen, dass Frau/Migrant/über 50igjähriger zumindest die Chance eines Vorstellungsgesprächs hat.

Nicht mit meiner Zeit. Ich lade mir sehr überlegt Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch ein. Und hab kein Interesse meine Zeit mit Bewerbungen zu vergeuden, die nicht meinen Kriterien entsprechen. Einen solchen Bewerber würde ich übrigens bei Erscheinen gleich wieder verabschieden.

Macht teilweise auch Sinn, stell dir vor einer mit ausländisch klingendem Namen landet statt in der runden Ablage beim Vorstellungsgespräch, dort wird festgestellt er spricht perfektes deutsch und ist kompetent, das einzig ausländische ist sein Name.

Dann bin ich dumm und schad ich mir selber.

Dazu muss man sicher auch sagen, dass bei uns schon Bewerbungen auf den Müll flogen, nur weil der Bewerber aus dem falschen Bundesland kam.

Ist doch logisch. Wenn ich eine dreistellige Zahl an Bewerbungen für eine Stelle hab muss ich selektieren. Und ein Kriterium dafür ist natürlich der Wohnort.
 
So lange haben sie´s hinausposaunt, die Kampfemanzen. Bis sie es offenbar selber geglaubt haben. Jahrelang haben sie daher die Offenlegung der Zahlen gefordert, unbestechlich und anonymisiert in Bergen von Excel - Tabellen.

Hab mal schnell in die Statistik Austria reingeschaut und bin etwas verwirrt, da da von einem Einkommensunterschied von 19% gesprochen wird (bei vergleichbaren Beschäftigungsformen, also ohne Teilzeit u. ä). Erklärung?

http://www.statistik.at/web_de/stat...mmen/jaehrliche_personen_einkommen/index.html
 
bei vergleichbaren Beschäftigungsformen

Und was bedeutet das? Das bedeutet keinesfalls, dass auch gleiche Positionen miteinander verglichen wurden. Kann ja auch gar nicht, da schon ein Vergleich der Ausbildung zeigt, dass Frauen nicht die gleichen Ausbildungswege wählen. Sie erlernen andere Berufe und studieren andere Disziplinen als Männer. Niemand zwingt sie dazu!

so, jetzt könnte man dann folgende Schlussfolgerung ziehen: Friseurinnen müssen ebenso viel verdienen wie Automechaniker und diplomierte Soziologinnen dürfen nicht weniger verdienen als Bergbauingenieure.

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...Ist der gleiche Schwachsinn wie die Dienstzeugnisse ohne negative Bewertung. Bringt genau gar nix.

Da muss ich widersprechen, denn jeder Personalchef weiß ganz genau, wie er auf Probleme hinweisen kann, ohne dass er tatsächlich ausschreiben muss worum es geht.
;)
 
Da muss ich widersprechen, denn jeder Personalchef weiß ganz genau, wie er auf Probleme hinweisen kann, ohne dass er tatsächlich ausschreiben muss worum es geht.

Das war der Sinn meines Beitrages. Das Verbot bringt nix, weil meine Positivformulierung so negativ sein kann, dass der Dienstnehmer es sehr schwer hat, damit eine neue Beschäftigung zu finden. Und die meisten Arbeitnehmer checken das nicht einmal.

Daher bringt diese Regelung genau gar nix. ;)
 
Dann bin ich dumm und schad ich mir selber.

Ja, aber kein Beweis dafür, dass es das nicht gibt.

Ist doch logisch. Wenn ich eine dreistellige Zahl an Bewerbungen für eine Stelle hab muss ich selektieren. Und ein Kriterium dafür ist natürlich der Wohnort.

Ja, dann aber nach Entfernung aber nicht, 20 Jahre nach dem Zusammenschluss, nach Ost und West.
 
Ja, aber kein Beweis dafür, dass es das nicht gibt.

Ja, dann aber nach Entfernung aber nicht, 20 Jahre nach dem Zusammenschluss, nach Ost und West.

Na sicher gibts das. Auch und vor allem in der Unternehmensführung. Trotzdem hat der Eigentümer das Recht nach seinem Gutdünken Mitarbeiter auszuwählen. Alle Reglementierungen führen nur zu ungewollten (Neben)Wirkungen.
 
Und was bedeutet das? Das bedeutet keinesfalls, dass auch gleiche Positionen miteinander verglichen wurden. Kann ja auch gar nicht, da schon ein Vergleich der Ausbildung zeigt, dass Frauen nicht die gleichen Ausbildungswege wählen. Sie erlernen andere Berufe und studieren andere Disziplinen als Männer. Niemand zwingt sie dazu!
Es wurden männliche mit weiblichen Beamten, männliche mit weiblichen Angestellten und männliche mit weiblichen Arbeiterinnen verglichen, um eben das unterschiedliche Qualifikationsniveau zu berücksichtigen... steht ja eh im Text der Statistik drinnen.
 
Es wurden männliche mit weiblichen Beamten, männliche mit weiblichen Angestellten und männliche mit weiblichen Arbeiterinnen verglichen, um eben das unterschiedliche Qualifikationsniveau zu berücksichtigen... steht ja eh im Text der Statistik drinnen.

Nachdem in Österreich nach dem Senioritätsprinzip bezahlt wird, ist das nicht verwunderlich.
 
Deswegen wurde, glaube ich, auch nach Altersgruppen unterschieden.

Nur haben Frauen oft keinen ununterbrochenen Karriereverlauf (Karenz etc.) und die letzten Dienstjahre fehlen ihnen aufgrund des früheren Pensionseintrittes.
 
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