Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes warnt!

Die Armut nimmt rasant zu, was nicht mehr durch Kosmetik von Statistiken verborgen werden kann und ehe es sich das friedensgewohnte Österreich versieht, haben wir bürgerkriegsähnlicher Unruhen mit erhöhten Kosten für Exekutive und Zerstörung von Sachwerten, wie auch durch Streiks.

Tja. Das wär eigentlich ein wünschenswertes Szenario.

Realpolitisch wird das in Österreich ganz anders ausschauen:

Die Journaille wird ca 3 Tage wettern, die FPÖ, BZÖ und Konsorten noch übers nächste Wochenend - und die Grünen ca 10 Tage.
Österreichweit hat die KPÖ zu wenig Anhänger, aber in Graz und Steiermark werden die das Thema ca 6 Monate in den Aussendungen haben.

Dann kommen wahrscheinlich noch ein oder zwei Skandale auf - Dann werden's einen Untersuchungsausschuss machen.

So. Bis der eingesetzt wird vergeht ca 1/2 Jahr, dann fangen's damit an.

Währenddessen werden die notwendigen Informationen in den Ministerien zurückgehalten und nach ca 1 Jahr wird der U-Ausschuss ohne einen Endbericht einfach gestoppt werden.

Glücklicherweise ereignet sich zu dem Zeitpunkt ein fürchterliches Hagelunwetter in Steiermark, Kärnten und Oberösterreich.

Dann jammern die Bauern a bisserl. Und die Regierung geht in die Sommerpause.
 
Und jetzt noch a bisserl was zum Datenschutz in Österreich.

Wir haben ein sehr gutes, vielleicht europaweit das beste Datenschutzgesetz.

So.

Stell dir mal vor, du nimmst einen Kredit auf. Du kannst ihn nicht zurückzahlen. Du übersiedelst in die Stadt, weilst eine andere schlechter bezahlte Arbeit annimmst. Du möchtest ein Konto bei einem anderen Bankinstitut eröffnen.

Die Bank eröffnet dir: Das geht nicht. Sie haben eine Bankensperre.

Ja woher wissen's denn das?

Laut Datenschutzgesetz dürfen's das nämlich gar nicht wissen.

Aber: Kopierte Daten sind nicht geschützt, denn sie sind keine Originaldaten. Und nur Originaldaten sind vom Datenschutzgesetz geschützt.

Daher werden die Sperrlisten von den Banken ausgedruckt, am Kopierer kopiert, wieder eingescannt, ausgewertet und munter per Computer weitergegeben!

Woher ich das weiss? Ich hab in grauer Vorzeit in Banken gearbeitet und hab noch immer Freunde dort. Außerdem hab ich mich schon mal von dieser Liste herunterverhandelt.

Außerdem war ich jahrelang Programmierer in einem österreichischen Sozialversicherungsinstitut. Ich bin mir ganz sicher, dass Österreich schlimmer als jede Bananenrepublik ist.

Darüber reden darf ich aber nicht, was so bei SV-Betrieben läuft, weil sonst werd ich eingesperrt und muss zahlen bis ich das zeitliche segne.
 
Sowohl dein Anflug feinen schwarzen Humors, wie auch dein, durch eigene Erfahrung begründete fachliche Analyse trifft genau den Punkt, so scheint es mir.

Übrigens wusste ich bislang nicht, dass nur Originaldaten datenrechtlich geschützt sind nicht jedoch kopierte und wieder eingescannte! Das stellt doch eine unerhörte Sinnverdrehung, eine durch plumpe Tricks hervor gerufene Aufhebung eines wichtigen Schutzes von Privatsphäre und persönlicher Meinungsfreiheit dar.

Genau aus diesen Gründen eröffne ich solche Themen, um sie uns bewusst zu machen. Und deswegen benötigen wir auch institutionelle Kontrollmechanismen, wie etwa Verfassungsschutz und unabhängige Gerichte, Dies ist aber auch der Grund, warum wir ständig den Griff der Politik nach Einfluss auf Medien und Justiz beklagen können.

Die oft gestellte Frage „Was nützt es denn, wenn ich mir gesellschaftliche Missstände bewusst mache – ich kann eh nix ändern“ stimmt SO nicht ganz. Denn, so lange nur Einzelne darüber nachdenken, geht die Politik ohne jede Reaktion darüber hinweg, da die Politik ihre eigenen Schwachstellen ohnehin genau kennt, also tatsächlich uns nicht benötigen würde, um sie darauf hinzuweisen!

So lange also NUR EINZELNE kapieren, was falsch läuft, könnten genau diese wachen Geister mittels Datensammlung mit persönlichem Profil heraus
gefangen und ruiniert werden. Beispiele dafür gibt es genug: Wer unbequem wird, dem hängt man eben Vergewaltigungsvorwürfe an oder setzt vielfältige andere Abwehrmaßnahmen der „Institutionen“ ein. Ob Julian Asange tatsächlich Schwedinnen vergewaltigen wollte, können wir glauben oder auch nicht – die Zeuginnen sind jedenfalls leicht mit Dollars zu kaufen. Er tat genau das: Er brachte einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis, was sonst nur wenige wissen, die leicht zum Schweigen gebracht werden können.

Sind jedoch nicht nur EINZELNE in Kenntnis solcher Zusammenhänge, sondern sieht sich Politik und die mit ihr verbandelte Wirtschaft von Massenunzufriedenheit bedroht, reagieren sie sofort und überaus empfindlich, weil sie einen breiten Vertrauensverlust sehr wohl fürchten.

Ein Beispiel war die erboste Ankündigung von Zyprioten:
„Wir glauben denen kein Wort mehr! Am Freitag versprechen sie, die Spareinlagen sind sicher und am nächsten Tag sind die Banken geschlossen, während Politiker ihr Geld ins Ausland verschieben – in Zukunft horten wir es im Sparstrumpf, wie früher!“

Genau DAVOR hat Politik, Finanzwirtschaft und Industrie Angst, denn die, unter der Inflationsrate verzinsten, Spareinlagen gehen mit kräftigen Zinsaufschlägen an die Wirtschaft – diese Zinsgewinne begründeten die Macht von Hochfinanz, Industrie und Konzernen, die untrennbar verbunden sind, wenn ihr daran denkt, dass Siemens praktisch der Deutschen Bank gehört und der gemeinnützige Genossenschaftsgedanke des Raiffeisenkonzern nur mehr ein Aushängeschild vor einem weit verzweigten Wirtschafts- und Medienkonzern darstellt.

Conclusio: Solange EINZELNE erkennen, welche fatalen Machtspielchen auf unserem Rücken ausgetragen werden, können sie mit Hilfe gesammelter Daten heraus gefangen und zum Schweigen gebracht werden, WISSEN ES ALLE, funktioniert das nicht mehr.

Wie groß der Bedarf nach strukturell grundlegenden Änderungen ist, zeigt das Auftreten von in etwa zeitgleichen Aktivitäten „von unten“ her: Occupy Wall Street, Weakileaks, Anonymus, dem Jusstundenten Max Schremser, der mit seiner Einzelinitiative die gesamte Politik beschämte, die sich doch stets von Werbeagenturen bejubeln lässt, wie toll sie doch für uns sorgt. Die Honigkuchenwerbund „dürfen“ wir uns selbst bezahlen….

Ich bedaure daher Manche, die sich in ein solches Thema hinein begeben, nur um uns mitzuteilen: „Ach komm’ herunter, sind doch alles paranoide Verschwörungstheorien, ist doch nicht so arg“. Sie bemerken gar nicht, wie sie mit helfen, die Auswüchse erstarrter bürokratischer Systeme, von Finanzkapitalismus und Machtinteressen zu zementieren, anstatt aufzubrechen.

Immerhin ist Hannes Androsch nicht der erste Prominente, der das nutzlose Verpuffen dutzender Milliarden in Strukturschwächen beklagt, während an dringend notwendiger Infrastruktur im medizinischen und Bildungsbereich, sowie in der Armutsbekämpfung gespart wird. Es gilt Anfängen zu wehren, damit solche Kritiker, die nicht so prominent sind, keine Nachteile erleiden müssen – die Verhinderung gezielter politischer Datensammlung ist ein erster Schritt, die Meinungsfreiheit zu erhalten. Wir werden sie noch brauchen.
 
Aber: Kopierte Daten sind nicht geschützt, denn sie sind keine Originaldaten. Und nur Originaldaten sind vom Datenschutzgesetz geschützt.

Wie kommst du auf so etwas? Worin unterscheiden sich kopierte und wieder eingescannte Daten von gespeicherten und innerhalb der Systeme kopierten, außer durch die Datenströme? Die Daten sind ja immer noch original, auch wenn sie jetzt am Papier stehen.

Im DSG finde ich jedenfalls keine derartige Begriffsdefinition.
 
Nun soll parallel zu ausgebauten direkten Volksbefragungen ein „Zentrales Wählerregister“ geschaffen werden, wo die Stimmabgabe jedes Wahlberechtigten bei Bürgeranfragen, -initiativen und Volksbegehren abgespeichert und zu einem „POLITISCHEN PROFIL“ eines Jeden von uns vermanscht wird, wo es mit einem Mausklick abzurufen ist. Vielleicht landen in der Datei auch mal „irrtümlich und zufällig“ Hinweise, die betreffende Person würde sich in einem Erotikforum (!) herum treiben – solche Informationen könnten schon mal „nützlich“ sein und es komme mir Keiner mit der angeblichen Anonymität hier angetanzt.

Übrigens wusste ich bislang nicht, dass nur Originaldaten datenrechtlich geschützt sind nicht jedoch kopierte und wieder eingescannte! Das stellt doch eine unerhörte Sinnverdrehung, eine durch plumpe Tricks hervor gerufene Aufhebung eines wichtigen Schutzes von Privatsphäre und persönlicher Meinungsfreiheit dar.

Jetzt mal ganz im Ernst:

Wie macht eine SV-Anstalt dem Bürger klar, dass die Frauen im eigenen Betrieb doch eh fast (!) das Gleiche verdienen wie die Männer.

Wie schon erwähnt, sind nur Originaldaten in ihrer Original-datenbank geschützt.

Was muss ich also machen, um mit diesen Daten Testauswertungen zu machen (jede Originalauswertung hätte zur Folge, dass der Vorgang protokolliert und gespeichert werden muss) ? Man kopiert die verwendeten Daten doch einfach in eine Testdatenbank! Diese ist am selben Ort und durch mächtige Softwarepakete (ähem - Angabe eines geringfügig anders aufgebauten Keys reicht) von jeglichen Zugriffen aus dem Originalbereich geschützt. Somit sind sie keine Originaldaten mehr (also das mit Kopieren und Scannen machen nur Banken und Versicherungen)

Jetzt kann ich munter alle möglichen Algorythmen ausprobieren, die zu einem Balkendiagramm, das nur geringfügigste Unterschiede zeigt, führen und die der Betrieb dann der Presse präsentieren kann. Und das Ganze ohne jegliche Protokollierung!

Die Arbeit hat fast 3 Wochen gedauert, 1 Programmierer (mich) dauerbeschäftigt, 2 weitere + 1 Analytiker temporär.

So dann ist die Arbeit fertig - der unwillige dauerbeschäftigte Programmierer (ich) war zweimal beim Direktor, hat einen Vermerk in seiner Dienstakte, wegen, wegen, :hmm: ... das war mir eigentlich nie ganz klar, ich glaub Insubordination :haha:, was zur Folge hatte, dass ich offiziell vom Betrieb gemobbt wurde. (Soll keine Jammerei sein - es war einfach so.) Eintrag in einer Dienstakte in der SV ist was sehr Ernstes! Mit massiven Nachteilen verbunden.

Naja. Und zum Schluss macht man halt einen einzigen Durchlauf auf der Original-DB und präsentiert das Machwerk der Presse (die Fußnote mit der elendslangen Formel, die zu dem Ergebnis geführt hat, liest eh kein Schw...).

Und von daher: „irrtümlich und zufällig“ ist da gar nix!

Dieser Vorgang war 1986.

Heute ist das viel einfacher - da gibt's CSV-Dateien am Webserver zum Downloaden - mit denen kann jede beliebige PR-Agentur machen, was sie will.
 
Wie kommst du auf so etwas? Worin unterscheiden sich kopierte und wieder eingescannte Daten von gespeicherten und innerhalb der Systeme kopierten, außer durch die Datenströme? Die Daten sind ja immer noch original, auch wenn sie jetzt am Papier stehen.

Im DSG finde ich jedenfalls keine derartige Begriffsdefinition.

Richtig. Im DSG wirst auch nix finden, es geht ja schließlich darum die Bestimmungen auszuhebeln.

Weiß auch gar nicht ob's jemals ausjudiziert wurde. Aber definitiv sind kopierte Daten keine Originaldaten!

@DonJoe

Vielleicht gibt dir der vorherige Post ein Bild davon, wie ich zu dieser Aussage komme.
Jedenfalls ist das die noch immer gängige Vorgehensweise um zu Daten zu kommen, mit denen man ernsthaft neue Programme testen kann.

Weil laut DSG darf man mit Originaldaten nicht testen, daher kopiert man sie auszugsweise an einen anderen Ort, der zwar physikalisch irgendwie getrennt ist (sie sind auf denselben Platten, hardwarenahe Software verhindert jedoch Übergriffe), aber eigentlich sind sie noch immer dort, wo sie immer schon waren.

Und: Ich halte es für Unfug gegen solche Praktiken vorzugehen, denn sonst würden die Software-Erstellungskosten in den Himmel schießen, und das will schließlich auch Keiner!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber definitiv sind kopierte Daten keine Originaldaten!

Genau diese Definition finde ich nicht. Quelle?
Eine Unterscheidung der Schutzwürdigkeit, die von der Eigenschaft "original" abhängt finde ich auch nicht. Quelle?

Sieht mir eher nach einem plumpen, aber juristisch nicht gerechtfertigten Versuch aus, das DSG zu umgehen.
 
Genau diese Definition finde ich nicht. Quelle?
Eine Unterscheidung der Schutzwürdigkeit, die von der Eigenschaft "original" abhängt finde ich auch nicht. Quelle?

Sieht mir eher nach einem plumpen, aber juristisch nicht gerechtfertigten Versuch aus, das DSG zu umgehen.

Na gut. Mach was!

Aber wunder dich nicht, wennst in der Geschlossenen endest!

Die Definition findet sich auch nicht im DSG.
Da musst woanders schauen.

z.B. Heiratsurkunde.

Das Original ist eine Heiratsurkunde und somit kannst damit einen ganzen Haufen rechtsrelevanter Sachen machen.
Ein (nicht beglaubigte) Kopie davon ist bloß ein Zettel auf dem drauf steht, wer mit wem, wann geheiratet hat, wer die Zeugen sind, wer die Eltern waren ..... mit dem du keinerlei rechtsrelevante Sachen machen kannst.
 
Wie macht eine SV-Anstalt dem Bürger klar, dass die Frauen im eigenen Betrieb doch eh fast (!) das Gleiche verdienen wie die Männer.

Indem sie anonymisierte Statistiken bzw. Summen ausgibt.

Wie schon erwähnt, sind nur Originaldaten in ihrer Original-datenbank geschützt.

Wie schon erwähnt ist das Nonsense, wird auch durch Wiederholung nicht wahrer.

Somit sind sie keine Originaldaten mehr (also das mit Kopieren und Scannen machen nur Banken und Versicherungen)

Es sind immer noch personenbezogene, also schutzwürdige Daten.

Jetzt kann ich munter alle möglichen Algorythmen ausprobieren, die zu einem Balkendiagramm, das nur geringfügigste Unterschiede zeigt, führen und die der Betrieb dann der Presse präsentieren kann. Und das Ganze ohne jegliche Protokollierung!

Wenn die statistische Datenanwendung gemeldet/genehmigt ist, kannst du das ohnehin. Intern wird in der Praxis selten gefragt.

Heute ist das viel einfacher - da gibt's CSV-Dateien am Webserver zum Downloaden - mit denen kann jede beliebige PR-Agentur machen, was sie will.

CSV-Dateien mit Echtdaten der Mitarbeiter/Kunden zur freien Kopie? Link bitte, dann haben sie ein mächtiges Problem.
 
z.B. Heiratsurkunde
Das lässt sich nicht auf Daten übertragen. Bei Urkunden gibt es ein physisches Original. Bei Daten gibt es aber kein physisches Original. Die Daten bleiben dieselben, unabhängig vom Datenträger. Daten sind, im Gegensatz zu einer Urkunde, nichts Physisches.

Die eine Praxis, dass man zu Testzwecken keine eigenen Testdaten generiert, sondern einfach Originaldaten kopiert und sie zu Testdaten erklärt, wird es schon geben.
 
Das lässt sich nicht auf Daten übertragen. Bei Urkunden gibt es ein physisches Original. Bei Daten gibt es aber kein physisches Original. Die Daten bleiben dieselben, unabhängig vom Datenträger. Daten sind, im Gegensatz zu einer Urkunde, nichts Physisches.

:daumen: Das ist auch meine Ansicht.

Bei dem Thread geht es aber um den Umgang unserer Politiker und Beamten mit unseren personenbezogenen Daten.

Und ich wollte hier eine Praxis aufzeigen, die in Österreich eben gängig ist - egal ob rechtskonform oder nicht!

Ob wir uns Sorgen machen sollten ? Ja sollen wir. Und vielleicht auch was unternehmen.

Allerdings sind wir alle recht lahmarschig - nicht wahr?

Wie wär's mit der Gründung einer Initiative mit solchen Praktiken in Österreich aufzuräumen - hier und jetzt?

Wer sind die Mitstreiter? Mach ma gleich mal eine Unterschriften- oder Emailliste aus dem EF heraus.

Zeigt euch ihr Bewahrer von Demokratie und Transparenz!
 
Und ich wollte hier eine Praxis aufzeigen, die in Österreich eben gängig ist - egal ob rechtskonform oder nicht!

Ob wir uns Sorgen machen sollten ? Ja sollen wir. Und vielleicht auch was unternehmen.

Natürlich sollten wir uns Sorgen machen, wenn nicht rechtskonforme Praktiken munter weiter betrieben werden. Aber es liegt in der Zivilcourage jedes Einzelnen, dagegen vorzugehen. In deinem Beispiel müsstest du als erstes den Betriebsrat von deinen Wahrnehmungen unterrichten, der sollte die Rechtslage einschätzen können oder sich zumindest kompetent beraten lassen können.

Solange jeder für sich weiter mitspielt wird sich nichts ändern.
Ich hatte einen Fall von Datenmißbrauch im Betrieb, der wurde mit Betriebsrat und Personalleitung besprochen und beendet.

Im Thread geht es aber meiner Ansicht nach mehr darum, was sich Regierungen legal an Überwachung zugestehen und wie diese Daten weiterverwendet werden. Und hier zeigt die Erfahrung, dass Versprechen, Daten nur bestimmten Stellen zugänglich zu machen und nur für bestimmte Auswertungen zu verwenden gerade einmal bis zur nächsten Wahl oder dem nächsten Terrorereignis standhalten. Gerade die Terrorgefahr ist ein willkommenes trojanisches Pferd um Bürgerrechte abbauen zu können.
Daher bin ich grundsätzlich dafür, nur so viele Daten wie nötig zu erfassen und zu speichern, denn was einmal da ist, wird auch genutzt werden.
 
Jössas na, was schreibst den du fürn schmarrn....
Wennst schon mal bei einer bank gearbeitet hast, dann höchstens als hauseigenener Gärtner..

so, zu deiner Info:
§38 (2), Abs. 7, (Bankgeheimnis) "....soweit die Offenbarung zur Klärung von Rechtsangelegenheiten aus dem Verhältnis zwischen Kreditinstitut und Kunden erforderlich ist...."
Demnach hat jede Bank die möglichkeit hinsichtlich deiner Verbindlichkeiten sich weltweit zu informieren, und auch entsprechende Informationen der Schuldner weiterzugeben, ohne dabei das bankgeheimnis zu verletzen... ( in Deutschland gibts dazu ganz legal die SCHUFA....)

wenn das so einfach wär wie du glaubst, dann könnte jeder und überall schulden machen,
und die bänken würden dem geld nur nachschauen...

Stell dir mal vor, du nimmst einen Kredit auf. Du kannst ihn nicht zurückzahlen. Du übersiedelst in die Stadt, weilst eine andere schlechter bezahlte Arbeit annimmst. Du möchtest ein Konto bei einem anderen Bankinstitut eröffnen.

Die Bank eröffnet dir: Das geht nicht. Sie haben eine Bankensperre.

Ja woher wissen's denn das?

Laut Datenschutzgesetz dürfen's das nämlich gar nicht wissen.
.
 
Gerade die Terrorgefahr ist ein willkommenes trojanisches Pferd um Bürgerrechte abbauen zu können.

Und da kommen wir zu einem meiner Lieblingsthemen - Videoüberwachung.

Verdammt ich will mir aussuchen können, wer mein Leben beobachtet.

Ich bin aus Nellingen (Baden-Württemberg) ausgezogen, als die 256. Kamera installiert wurde (Nellingen hat ca 2000 Einwohner). Wenn ich mir Unterhosen anschau, dann will ich nicht, dass mir irgendwelche Leut dabei zuschauen.

In Österreich haben wir zwar tolle Regelungen, was die Meldepflicht von Kameraanlagen anbelangt - allerdings steckt der Teufel im Detail.

Ich bezieh mich da auf einen Artikel im Standard Zitat:

Wie viele Kameras im Einsatz sind, wollte die Datenschutzkommission auf Anfrage nicht sagen, da es keine offiziellen Zahlen gebe. Die Gesellschaft für Datenschutz, Arge Daten, schätzt die Zahl auf bis zu einer Million.

Da ist es schon wieder: keine offiziellen Zahlen!

Was bedeutet, dass sie munter am Auswerten von Videoüberwachung sind und folgenschwere Profile über uns Bürger erstellen.
 
Das Einzige, was wir hoffen können, ist, dass sie soviele Daten sammeln, dass sie mit der Auswertung nicht klarkommen! :mad:
 
Demnach hat jede Bank die möglichkeit hinsichtlich deiner Verbindlichkeiten sich weltweit zu informieren, und auch entsprechende Informationen der Schuldner weiterzugeben, ohne dabei das bankgeheimnis zu verletzen.

Stimmt genau!

Erstaunlicherweise telefoniert aber niemand, oder stellt eine besondere Anfrage - die geben deinen Namen in ihr Datenterminal ein und haben sofort alle österreichischen Daten automatisch zur Verfügung.

Und vom Bankgeheimnis war da gar nicht die Rede - sondern vom DSG.
 
na du kennst dich aus...
du solltest aber schon den zusammenhang von einem DSG und einem Bankgeheimniss kennen, wennst schon so gscheid daher redest...
na klar telefoniert da keiner mehr, wir sind ja schon im jahr 2013, der globalen Vernetztung sei dank....

damit wird den Kreditbetrüger, und denjenigen die sowieso net vorhaben Kredite irgendwann abzuzahlen weltweit der Riegel vorgeschoben

Stimmt genau!

Erstaunlicherweise telefoniert aber niemand, oder stellt eine besondere Anfrage - die geben deinen Namen in ihr Datenterminal ein und haben sofort alle österreichischen Daten automatisch zur Verfügung.

Und vom Bankgeheimnis war da gar nicht die Rede - sondern vom DSG.
 
sag mal, leidest du unter Verfolgungswahn??
Welche überwachungskameras werden den ausgewertet??
die Meisten Kameras sind nicht mal an einem Monitor oder PC angeschlossen, sondern die Daten werden
irgendwo auf einen Server gespeichert, und im Falle einer Rechtsangelegenheit nur mittels gerichtlichen
Beschluss (z.B.: nach einem Verbrechen, Diebstahl..) ausgewertet....

sonst rührt diese Daten keine "Zivi" an..

Was bedeutet, dass sie munter am Auswerten von Videoüberwachung sind und folgenschwere Profile über uns Bürger erstellen.
 
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