Warum macht "ihr" dies so kompliziert?
Wifesharing ist ja relativ einfach aus dem Namen abzuleiten, nämlich die Frau mit anderen Männern zu teilen. Wenn ich etwas teile, bleibt auch etwas für mich übrig. Ins Thema übersetzt geht es wohl in der Regel um Treffen, bei denen es um
MMF geht. Klar kann es auch zu einzelnen Treffen kommen wenn alle damit einverstanden sind oder wenn es sich ergibt - soweit so gut.
Tja und dann der Begriff Cuckold. Auf gut Deutsch "dem Gatten Hörner aufsetzen". Wenn man das so kurz fasst, ist es schlicht fremdgehen. Das noch nicht mal mit Ansage, denn das mit den Hörnern kann auch später erst rauskommen, sozusagen wenn die Nachbarn es schon tuscheln. Hilft also nicht weiter.
Dann mal klassich mit den bekannten Definitionen von C1 bis C3. Die sind ja nicht ohne Grund entstanden. Von light bis strong ist alles zu haben. Der Einstieg ist aber auf jedem Fall, dass die Frau mit anderen Männern Sex hat und der Mann darüber bescheid weiß (grundsätzlich) und es mehr oder weniger akzeptiert oder gar befürwortet. Merkmal ist aber auf jedem Fall, dass es über das Wifesharing hinaus geht und sie mit ihren auserwählten Liebhabern Sex hat, ohne dass der Mann da direkt und immer mitspielt. Es reicht ja schon, wenn er neben ihr liegt, sie streichelt und ihr Lover sie fickt. Ob er dabei ist, in der Wohnung oder sie ihren Lover besucht spielt dabei erstmal eine nebensächliche Rolle. Auch ob er hinterher noch mal ran darf, sich derweil selbst befriedigt, nur zuhören darf oder was auch immer, dass bestimmt das Paar allein, oder auch nur die Frau. Auf jedem Fall ist hier ein Part, nämlich der Cuckold, beim Sex und im speziellen bei der reinen Penetration ein wenig aus dem Rennen genommen. Da genießt der Lover einen gewissen Vorteil. Und genau hier ist der Unterschied zum Wifesharing. Das muss noch nicht mal was mit Dominanz zu tun haben, sondern kann einfach aus Gründen der Befriedigung so gewollt sein. Wenn es weiter Richtung C2 und C3 geht, ja da ist ein klares Machtgefällt zu erkennen und gewünscht. Beim Einstieg ist es noch nicht zwingend und hängt von dem Paar ab, was sie wollen.
Deshalb finde ich die Diskussion sowas von schräg, wenn in den letzten Kommentaren geschrieben wird: "Schaue bei einem Dreier auch gern mal zu". Nein, natürlich ist man kein Cuckold wenn man bei einem MMF mal eine Runde aussetzt und nur zuschaut. Den Pokal "Cuckold" bekommt man da noch lange nicht.
Sich so auszuleben ist eine Lebenseinstellung, die Stärke und Vertrauen erfordert.
Und es ist doch völlig egal, was auf dem Label für den eigenen Lebensstil draufsteht. Fakt ist aber, gute Liebhaber, die den Part des zweiten Mannes übernehmen sind rar gesät. Die meisten, die da draußen rumlaufen und sich mit "Bull" oder was auch immer betiteln, sind eher in der untersten Schublade einzusortieren.