Die lieben Kleinen oder nervige Plagen?

Warum erwartest DU es, damit das Kind unabhängig wird oder du deine Ruh hast:lol:
Ich erwarte von den Eltern, dass sie ihren Kindern auch Stille beibringen - nicht, damit ICH meine Ruhe habe (ich kann mir ja Ohropax kaufen), sondern damit das Kind ruhiger und ausgeglichener wird. Kinder, die permanent mit Lärm und Reizüberfluss zu tun haben, sind nicht in der Lage, sich zu konzentrieren - geschweige in Ruhe ein Buch zu lesen oder sich auf den Unterrichtsstoff zu konzentrieren. Man kann nicht früh genug damit anfangen. Den Kindern mach ich keinen Vorwurf, sondern den Eltern. Ich wollte damit klar machen, dass die Lautstärke einfache Ursachen haben - nämlich der permanente Lärm.
 
Warum überhaupt Vorwürfe machen? . Kann es sein dass es laute Kinder gibt, die die Stille zuhause kaum ertragen und Action brauchen:)
Ich weiß nicht mit wie vielen Kindern du arbeitest, aber mir ist bislang KEIN Kind begegnet, dass 24 Stunden Action braucht. Ganz im Gegenteil sogar. Die Hyperaktivität der meisten Kinder macht sie krank.
 
Es gibt wohl kein Kind (inklusive dem ehemaligen kind im Spiegel) das nicht sowohl Segen als auch Plagegeist war.
Und da dies auch im Erwachsenenalter nicht anders ist.
Worin liegt jetzt die eigentliche Erkenntnis?
 
......meine Eltern haben sich immer ein bisserl Sorgen gemacht wenn ich so still im Kinderzimmer war, weils nie gewusst haben, welchen Blödsinn ich gerade mache....
 
Ich schon ... ich arbeite ausschließlich mit und nicht für Kinder ... deshalb bekomm ich einen intensiveren Einblick und kann aber auch Einiges objektiver betrachten.

Für mich sind Kinder weder Plagen noch Segen, sie sind einfach die nicht erwachsene Version ihrer Eltern.
Ganz genau.merk ich deutlich an meinen beiden grösseren.
 
Die Wohnung ist ein zentrales Element im Leben.
Hier braucht man einfach Ruhe.
Natürlich geht das nicht mit kompletter Ruhe, über die Grenzen zu reden ist mühsam, 100 Leute, 200 Meinungen...
Wenn ein Kind aber beinahe ständig Terror macht, dann ist das auf jeden Fall zu viel, da braucht man nicht einmal darüber reden.
 
Die Wohnung ist ein zentrales Element im Leben.
Hier braucht man einfach Ruhe.
Natürlich geht das nicht mit kompletter Ruhe, über die Grenzen zu reden ist mühsam, 100 Leute, 200 Meinungen...
Wenn ein Kind aber beinahe ständig Terror macht, dann ist das auf jeden Fall zu viel, da braucht man nicht einmal darüber reden.
Absolut ... die Frage ist halt, wie viel Lärm ist zumutbar und was nicht. Ich glaube, das ist sogar irgendwie geregelt, oder?
Hinzu kommt noch die individuelle Lärmempfindung.

Wenn ich von meinen Workshops heim komm, darf weder Musik im Auto laufen, noch zu Hause irgend ein anderes lärmendes Gerät. Nur so kann ich wieder runterkommen. Würde aber in der sensiblen Phase täglich die Kinder ober mir einen derartigen Lärm mit Schreien und Trampeln machen, würde ich vermutlich auch mal fragen, was da los ist.
 
Jeder Elternteil, der seine Aufgabe ernst nimmt, wird zustimmen.

Es ist eines der Erziehungsziele, dass ein Kind im Erwachsenwerden nicht aneckt.
Wir freuen uns, wenn die Nachbarin erzählt, dass dein Kind ihr die Tasche getragen hat.
Wir bemühen uns, dass sie ihren Platz im Kindergarten und in der Schule finden.
Wir wollen, dass sie Freunde finden und sozial kompetent sind.

Dass passiert aus einigen Gründen in manchen Familien nicht.
Ich selbst kann Liedchen pfeifen, dass es nicht immer einfach ist.

Es sind nicht die Kinder, die terrorisieren, schlimm und unangenehm sind.
Eigentlich sind es die Eltern.
Es ist nicht ein Fernseher der plärrt, sondern der der in eingeschalten hat.

Es sind Eltern, die ihren Kinder nicht genügend helfen in der Gesellschaft ihren Platz zu finden.

Das Schlimme ist, dass die Kinder, oder später die Erwachsenen, anecken, negative Reaktionen ernten.
Sie leiden am meisten unter der fehlenden Führung der Eltern.


o.t. Wenn man in so manche Kindergartengruppe kommt, ergreift man die Flucht. Der Lärmpegel ist irre. Wie das Kindergärtner/innen schaffen ist mir ein Rätsel. Das ruhige Kinder bei der Beschallung wuggi werden und daheim nicht aufhören zum schreien wundert mich nicht. Eine Kindergärtnerin soll ein offenes Ohr für alle Kinder ganztags haben?
Wie?
 
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