Die TotengräberInnen der Emanzipation?

Hi,

Sind das keine anderen moralischen Grundsätze?

nein, das sind keine anderen moralischen Grundsätze, das ist Blödheit!

Andere moralische Grundsätze sind z.B. dass der promiskuitive Lebenswandel bei Männern toleriert wird, bei Frauen eher nicht.


Meinst Du damit, dass ungleiche Entlohnung keine Form der Ungleichbehandlung ist?
Ist womöglich die ungleiche Entlohnung ein Resultat der Ungleichbehandlung?

Nein. Ungleiche Entlohnung ist zwar eine Form der Ungleichbehandlung, aber eher nicht das Resultat jedweder Ungleichbehandlung!

Das ist eben ein recht klarer Trugschluss, cum hoc ergo propter hoc. Ich kann Frauen sehr wohl anders behandeln und ihnen trotzdem den selben Lohn bezahlen!


Du bist hier emotional sehr engagiert. Es macht keinen Sinn, auf einen guten Job zu verzichten, weil ein Personalmanager eine blöde Frage stellt.

Und ich kann nicht nachvollziehen, warum die Frage ein Problem sein soll.

LG Tom
 
dass der promiskuitive Lebenswandel bei Männern toleriert wird, bei Frauen eher nicht.
Hab ich eh auch angeführt.

Nein. Ungleiche Entlohnung ist zwar eine Form der Ungleichbehandlung, aber eher nicht das Resultat jedweder Ungleichbehandlung
Warum entlohnt man dann ungleich?

Du bist hier emotional sehr engagiert. Es macht keinen Sinn, auf einen guten Job zu verzichten, weil ein Personalmanager eine blöde Frage stellt.
Emotional bin ich hier nicht engagiert, aber im realen Leben stehe ich zu meinen Werten. Tatsächlich ist mir diese Frage nur sehr selten gestellt worden und es handelte sich nie um Jobs für die ich mich beworben hatte.
Ich war ein Leben lang in der privilegierten Position, mir aussuchen zu können, wo ich arbeite, mir ist nie ein Job, den ich machen wollte entgangen.
Einer dieser Personaler hat mir beim Aufstehen sogar noch gesagt, er legt einen hunderter netto im Monat drauf, wenn ich sitzen bleibe.
Aber zum Vergleich kam diese Frage bei vielen Frauen die ich kenne bei jedem Bewerbungsgespräch, so auch bei meiner damaligen Partnerin.
Und meine Partnerin hatte eben, genauso wie ich, drei Kinder.

Und ich kann nicht nachvollziehen, warum die Frage ein Problem sein soll.
Weil die Antwort darauf vollkommen klar ist. Entweder bleibt meine Partnerin zu Hause, oder ich muss in den Pflegeurlaub gehen.
Die Frage ist grundsätzlich kein Problem, ich mag nur nicht in einer Firma arbeiten, in der ich schief angesehen werde, wenn ich womöglich ein paar Tage im Jahr auf Pflegeurlaub gehen muss, (was sehr selten vorgekommen ist, weil die Kids nie krank waren) wenn es bei mir unter Umständen zeitlich gerade besser passt, als bei ihr.
 
Und logisch behandle ich zB ein Kind anders als einen Arbeitskollegen. Nur so als Beispiel.
Bisher ging es zwar nur um Erwachsene, aber ja, ich muss zugeben ich nehme meine Kinder genauso ernst, wie einen Erwachsenen. Ich spreche mit ihnen auch nicht wirklich anders, als mit Erwachsenen.
Ich war in manchen Dingen logischerweise Anfangs nachsichtiger, als ich es bei Erwachsenen gewesen wäre, vor allem jetzt während der Pubertät.
Das Resultat ist, dass mein 18 jähriger sich immer ernstgenommen und meistens verstanden fühlte, mit Sprache entsprechend gut umgehen kann, so manchen Erwachsenen beim Argumentieren zerlegt und erfolgreich im Berufsleben steht.
 
Hi,



nein. Auch in Kulturen der Gleichberechtigung behandeln sich Männer und Frauen unterschiedlich. Das liegt zum Teil daran, dass auch in der Partnerwahl Männer andere Männer als Konkurrenten wahrnehmen, Frauen nicht, und umgekehrt.
Das gilt vielleicht in der Partnerwahl (obwohl ich da auch durchaus gegenteilige Erfahrungengemacht habe und noch immer mache), aber defintiv nicht im Job. Was sich meine Kolleginnen gegenseitig antun ist an Härte kaum zu überbieten. Da ist Simmering gegen Kapfenberg ein Lercherlschaß dagegen.
 
Bisher ging es zwar nur um Erwachsene, aber ja, ich muss zugeben ich nehme meine Kinder genauso ernst, wie einen Erwachsenen. Ich spreche mit ihnen auch nicht wirklich anders, als mit Erwachsenen.
Ich war in manchen Dingen logischerweise Anfangs nachsichtiger, als ich es bei Erwachsenen gewesen wäre, vor allem jetzt während der Pubertät.
Das Resultat ist, dass mein 18 jähriger sich immer ernstgenommen und meistens verstanden fühlte, mit Sprache entsprechend gut umgehen kann, so manchen Erwachsenen beim Argumentieren zerlegt und erfolgreich im Berufsleben steht.
Es ist echt interessant was du alles in meine einfache Aussage hineininterpretierst und mir somit unterstellen möchtest.
Aber du schreibst ja selbst dass du deine Kinder dennoch anders behandelt hast.
Musst halt immer aus Prinzip widersprechen und irgendwelche Unterstellungen konstruieren.

Mach ruhig weiter, mir ist das zu kindisch, dein trotziges Verhalten.
 
Das gilt vielleicht in der Partnerwahl (obwohl ich da auch durchaus gegenteilige Erfahrungengemacht habe und noch immer mache), aber defintiv nicht im Job. Was sich meine Kolleginnen gegenseitig antun ist an Härte kaum zu überbieten. Da ist Simmering gegen Kapfenberg ein Lercherlschaß dagegen.
Ich mach laufend dieselben Erfahrungen, was es da für Feindschaften und Gehäßigkeiten unter manchen Kolleginnen gibt habe ich von männlichen Kollegen noch nie erlebt. (da gibts natürlich auch welche, die sich nicht mögen, aber das läuft noch vergleichsweise zivilisiert ab *fg*)

Daß Frauen sich bei der Partnerwahl nicht als Konkurrentinnen betrachten halte ich übrigens für unwahrscheinlich ;)
 
Kürzlich verschlug es mich mal wieder in einen scheinbar sehr angesagten Club im schönen Wien. Nein kein Swingerclub, sondern einfach ein Tanzlokal.
Auffällig war dabei die Dichte kürzester Fetzn und höchster Schuhe und als Zugabe jede Menge Mädels die auf Drinks eingeladen werden wollten.
Mir drängte sich in diesem Setting mehrmals die Frage auf, wie sich das eigentlich mit Emanzipation vereinbaren lässt, dass dann erst wieder ein Mann den Abend blechen soll? Eigenständigkeit und Selbstbestimmung hätte ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt und ich denke auch Alice Schwarzer wäre nach Backpfeifen verteilen zu Mute gewesen...
Sind Frauen am Ende gar selber schuld daran, dass bei der Emanzipation nicht viel weitergeht und nicht die bösen Männer die in geheimen Hinterzimmern dafür sorgen, dass Frauen nichts werden? (Achtung dieser Post kann Spuren von Ironie enthalten)
Was hält dich davon ab den Namen des Lokals zu nennen? Vielleicht kann dir der eine oder die andere hier dann darüber Auskunft geben aus welchem Grund das dort so ist.

Oder es war ein Tischmädchenlokal?
 
Es ist jetzt vielleicht nicht überall so, aber es gibt definitiv Mädels, die das bewusst machen, sich aufbrezeln und entsprechend den Abend möglichst kostenschonend zu genießen...

Wir hatten in der Firma ein Lehrmädchen, eine absolute Traumfrau (keine Sorge: 18+, sie hatte schon Matura).
Sie war von Donnerstag bis Samstag immer in den feinsten Lokalen zum Feiern. Auf meine verwunderte Nachfrage, wie sie sich das leisten kann, kam genau diese Antwort: sie bekommt alles bezahlt, wenn sie gut genug aussieht...

Ja, natürlich ist hier die Emanzipation verfehlt, aber das ist ein Einzelfall (zumindest von meinem Wissensstand)
 
ist kein Einzelfall!

Ich habe das Beispiel deshalb gewählt, weil es passend ist, diese junge Dame hat das bewusst so inszeniert...
Sich teilweise schon verabredet mit Leuten, die ihr auf den sozialen Medien geschrieben haben. Für mich kurz vor Escort.

Dazu ein deutlicher Unterschied ist es, quasi ungewollt eingeladen zu werden, einfach weil man gefällt.
 
Was hält dich davon ab den Namen des Lokals zu nennen? Vielleicht kann dir der eine oder die andere hier dann darüber Auskunft geben aus welchem Grund das dort so ist.

Oder es war ein Tischmädchenlokal?
Ich mache das kaum an der Diskothek fest. Dieses Verhalten findest Du vermutlich in allen Innenstadtdiskos. Tischmädchenlokal wars jedenfalls keins. In solchen Buden verkehre ich nicht. Dort wärs aber natürlich auch kein Wunder.
Auf die Erklärung verzichte ich mittlerweile gerne. Da gibt es wenige Personen mit Hausverstand oder mehr, dafür inflationär viele die es schlicht nicht ertragen, dass die eigene kleine Welt der Realität nicht standhält.
 
Ich glaube auch, dass es eine Frage der Lokalität ist und nicht von einem bestimmten Lokal...

Ganz ehrlich, sonst hätte sich unser Schickimicki Lehrmädchen da nicht mal einen Schwips leisten können...
 
Hi,

Warum entlohnt man dann ungleich?

warum bekommen hübsche Frauen die sich geschickt anstellen seltener ein Strafmandat, wenn sie im Straßenverkehr einen Fehler machen und erwischt werden?

Es sind das gewachsene Strukturen. Es dauert, sowas auszumerzen. Das fängt bei der Erziehung an. Immer noch bekommen Mädchen eher Puppen und Buben eher Autos, usw.


Emotional bin ich hier nicht engagiert, aber im realen Leben stehe ich zu meinen Werten.

Schau, mein Eindruck ist, dass Du hier auf Dinge anspringst, die so nicht gesagt wurden, wie Du sie verstanden haben willst.


Weil die Antwort darauf vollkommen klar ist.

Ist sie nicht! Du glaubst nur, die Antwort zu kennen, bzw. die Intention dahinter.


Entweder bleibt meine Partnerin zu Hause, oder ich muss in den Pflegeurlaub gehen.
Die Frage ist grundsätzlich kein Problem, ich mag nur nicht in einer Firma arbeiten, in der ich schief angesehen werde, wenn ich womöglich ein paar Tage im Jahr auf Pflegeurlaub gehen muss, (was sehr selten vorgekommen ist, weil die Kids nie krank waren) wenn es bei mir unter Umständen zeitlich gerade besser passt, als bei ihr.

Aus der Frage kann man keineswegs ableiten, ob Du schief angesehen wirst.

Eine Antwortmöglichkeit, die Du übersiehst ist z.B. "Meine Eltern kümmern sich dann um die Kids".

Du gibst - wie auch hier in der Diskussion - den anderen keine Möglichkeit zu erklären, worauf es raus läuft. Du stehst auf und spielst die beleidigte Leberwurst, weil man eine Frage gestellt hat, die Dir nicht passt.

Warum antwortest Du nicht "Ich nehme mir Pflegeurlaub"? Z.B. Oder fragst, ob Du schief angesehen wirst, wenn Du Pflegeurlaub nimmst?

Ich verstehe schon, dass Du hier bestimmte Vorurteile hast, hab ich auch, wenn man mich beim Vorstellungsgespräch fragt, ob ich in der Gewerkschaft bin, da gehe ich auch davon aus, dass das nicht so gerne gesehen wird. Aber ich frage warum man das wissen will und stehe nicht von meinen Vorurteilen gleitet auf und gehe. Kann ja sein, dass man mich positiv überrascht.

Du schließt aus einer Frage auf eine bestimmte Einstellung, die nicht unwahrscheinlich ist, aber keineswegs sicher ist.

LG Tom
 
Das fängt bei der Erziehung an. Immer noch bekommen Mädchen eher Puppen und Buben eher Autos, usw.
Mein mittlerer hat mit eineinhalb die Puppe seiner Mutter samt dazugehörigem Kinderwagen gefunden. War ab dann "sein Baby" und er ist nicht mehr ohne rausgegangen :mrgreen: .

Grundsätzlich hast Du schon recht, aber ich bin Handwerker. Ich meine nicht, dass dort nur Hinterwäldler arbeiten, aber wenn ich mich an den Großteil der ehemaligen Mitarbeiter und Führungskräfte so ansehe, dann passt das Klischee in diesen Betrieben in 99 von 100 Fällen.

Ich muss mir nur anhören wie mein jetziger Chef so redet...er bringt es zwar eh nicht übers Herz, irgendetwas nicht durchgehen zu lassen.
Aber nicht, weil er so ein lieber Mensch ist, sondern er ist schlicht und einfach Konfliktscheu;).
 
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