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Die letzte Beziehung fand ich, zumindest in vielen Teilen, fast perfekt. Wir waren schon ne WG und kannten uns schon länger als wir zusammen kamen. Kein lästiges Abmachen, man traf und sah sich, wie es grad passte und man Lust auf den anderen hatte. Gleichzeitig eine räumliche Trennung, er hatte seinen Stock, sein Wohnzimmer sein Schlafzimmer so wie ich auch. Ich hatte also immer auch meine eigenen Abenden wo ich meinem Space nachhingen konnte und wenn ich mal Bock hatte ging ich hoch, oder er kam runter. Man erzählte sich oft vom Tag, ging dann aber seine eigenen Wege am Abend. Die Wochenenden mussten nicht sonderlich verplant werden. Er war spontan, ich war spontan. Vieles ergab sich einfach so nach Lust und Laune. Besondere Beziehungsansprüche stellte er auch keine... wir hatten viele tolle Momente, viel zu lachen, viel gemeinsam entdeckt, auch ernsthaft diskutiert, geredet... Er hat einen guten, tollen Charakter und ich fand ihn auch sonst sehr anziehend und das bis zum Schluss dieser zwei Jahre. Hätte die köperliche Nähe nur ein bisschen mehr gestummen von seiner Seite aus, ich hät so ankommen können... Tatsächlich war ich in der Beziehung am ruhigsten im Vergleich zu all den anderen Beziehungen. Hach...
Puh... ob ich all meine Gedanken dazu zum Ausdruck bringen kann, die mir nun durch den Kopf gehen? Ich versuchs und mutmaße nun mal ein wenig...
Du willst also was herrlich unkompliziertes, mit tollem Sex und räumlicher Trennung. Verkomplizierst, wirst anhänglich und engst ein, sobald du dir unsicher bist. Es klingt alles ein bisschen nach dem berühmten Haar in der Suppe, dem Suchen nach Flöhen. Passt das Rundherum, passt der Sex nicht... passt der Sex, dann möchte ich aber Verbindlichkeit und Mann soll sich nach meinen Befindlichkeiten richten, damit ich mich auch sicher fühle.
Selbstsabotage?
Nun sind wir wo angelangt, worin sich m.E. Männer und Frauen unterscheiden (meine Aussagen gelten nicht für alle Lebensbereiche):
Frau wählt mit wem sie Sex möchte, Mann wiederrum, an welche Frau er sich langfristig binden will.
Und so wie wir Männern zureden, die keine Frau zum vögeln finden, weil Frau mehr braucht um mit jemanden ins Bett zu gehen, so dreh ich den Spieß mal um:
Bitte was hat ein (junger, selbstständiger und selbstbewusster) Mann von dir, wenn er sich langfristig an dich binden soll?
- getrennte Wohnungen?
- tollen Sex - den ich überall haben kann?
- Unverbindlichkeit?
- Unordnung, die über kurz zu nem Messie Haushalt (wenn beide sich so verhalten) oder zu Spannungen führt?
- langfristige, gemeinsame Ziele oder hindern die dich an deiner freien Entfaltung?
Ich lese jeden deiner Beiträge und frage mich immer: Was hätte ich für einen Vorteil, wenn ich mit dir eine langfristige Beziehung eingehen würde? Männer wollen kein Drama. Männer wollen Kontinuität, Fürsorge geben und empfangen.... dazu guten und regelmäßigen Sex.