Die unkonventionelle Hure in dir

Um diese Frage geht es ja hier. Um Konventionen innerhalb der Gesellschaft, aus denen jemand ausbricht und sich deshalb als "unkonvetionelle Hure" fühlt und bezeichnet ( TE ).

Das kann aber keine Allgemeingültigkeit haben.

stimmt, kann es nicht. das eine nicht (individueller zugang), das andere aber auch nicht - weil schon einmal von der ausblendung diverser unliebsamkeiten her verfälscht. und ab dem zeitpunkt wo man sich als individuum dessen bewusst wird, wird man auch freier um zu sich selber zu stehen. meiner erfahrung nach halt.
 
Ich finde, dass dieser Thread noch lange nicht ausdiskutiert ist. Fehlt mir doch immer noch eine schlüssige Erklärung, worum es hier im Kern eigentlich geht. ( meine Ansicht dazu mal ausgenommen.)


Es wurde im Thread bereits mehrfach erklärt. Aber ich fasse es aus meiner Sicht nochmal zusammen: es geht nicht um Begriffsdefinitionen im eigentlichen Sinn, sondern darum, womit Gefühle und teilweise unbewußt gesteuerte Reaktionen auf bestimmte Begriffe wie "Hure" miteinander agieren. In meiner Generation wurde "Hure" generell für Frauen gebraucht, die mit ihrer Sexualität locker umgegangen sind. Leute, die "konservativ" (Dorf), auch christlich erzogen worden sind, haben "Hure" nicht als Sexworkerin verinnerlicht, sondern als Abwertung generell - wie ein Damoklesschwert, das über den Köpfen der Frauen schwebte, sozusagen als Androhung des gesellschaftlichen Selbstmords.

Und damit kann das Ausleben ganz normaler sexueller Wünsche ebenso kollidieren wie es "ausgefallenere" Praktiken auch tun können - ich denk, das ist im Grunde sekundär. Sich selbst mit diesem im Grund genommen negativen "Label" zu benennen verstehe ich wie ein trotziges Aufbegehren, einerseits um sich aus diesem "Bild" zu befreien, andererseits aber auch, um nach außen diese Aburteilung, die in solchen Begriffen liegt, generell zu hinterfragen.

Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Mir kommt's vor, als würdest du mit aller Macht das "innere Tabu" von badass_unicorn zuschütten wollen mit deiner Korinthenkackerei, Marlene.
 
Fehlt mir doch immer noch eine schlüssige Erklärung, worum es hier im Kern eigentlich geht. ( meine Ansicht dazu mal ausgenommen.)

beantworten kann das schlüssig nur die TE. was ich immer noch herauslese ist der umgang mit dem gesamten außenbild/der außenwelt, wenn man sich selber sexuell nicht den konventionen beugt und also punkto partner, praktiken etc. über das hinausgeht, was die umgebung als "eh okay" einstuft.

ich verbinde mit dem "eh okay" zwei aspekte, die einem eine amorphe, anonyme und undefinierte (auch punkto eigenem GELEBTEM standpunkt/wertesystem nicht authentisch greifbar) menge aufzudrücken versucht:
  1. du bist mir nicht gefährlich/machst mir nicht das eigene feld abspenstig/keine konkurrenz
  2. du sprengst nicht meine vorstellungswelt und machst mir keinen druck punkto eigenem verhalten
als gegenpunkt kommt hinzu: du hältst mir wenigstens die vom hals, auf die ich selber eh keinen bock habe und die mir am hintern kleben/für mich ein risiko darstellen.
 
Nun, ich möchte noch demütigst einwerfen, dass - wenn eine Diskussion zu einem persönlichen Thema eine gewisse Tiefe erreicht hat - dann womöglich auch ein persönliches Gespräch Aug- in Augenhöhle für einen Quantensprung im Verständnis sorgt - also Bierchen, Vodkarunde oder Sesselkreis .... lässt sich sicher auch in einem Swingerclub einrichten - dann geht's dort sicher heiß(er) her :D

LG Bär
 
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Sich als "Hure" vorzukommen, wenn man gegen Konventionen verstossen hat, ist ja nun wirklich nichts Neues.

Hier scheint es mir aber um mehr als das zu gehen. Habe ich auch in meinen Beiträgen zum Ausdruck gebracht. Und auch entsprechende Fragen gestellt, die durchaus auch in allgemeiner und nicht persönlicher Weise beantwortet werden können.

Ich würde halt gerne auch andere Meinungen anderer User zum Thema lesen, weil ich mich auch selbst betroffen fühle.

Das sollte auch ohne persönliche Herabwürdigungen gehen.
 
Ich finde, dass dieser Thread noch lange nicht ausdiskutiert ist.
Es scheint, dich spricht dieses Thema persönlicher an, als du glaubtest. Ich versuch es noch einmal. Wenn dann immer noch (persönliche) Fragen an mich auftauchen, schreib sie mir per PN.

Fehlt mir doch immer noch eine schlüssige Erklärung, worum es hier im Kern eigentlich geht.

Um es ganz einfach aufzuschlüsseln ging es mir darum, heraus zu finden mit welchen Konventionen/Normen/Stereotypen andere Frauen und Männer zu kämpfen haben, warum sie damit kämpfen und wie sie sich davon zu lösen versuchen bzw. wie sie es geschafft haben sich davon zu lösen.

Das Wort Hure habe ich aus 2 Gründen verwendet:

1) Ich kann diesem Wort einiges an Positivität abgewinnen, wenn es darum geht dass Frauen (mich einbegriffen) dadurch Stärke gewinnen. Ihre Sexualität so leben, wie sie sie träumen. Gesellschaftlichen Normen ade sagen, wenn sie nicht zu ihnen passen. Ein bisschen vielleicht auch, um Männern (die glauben die Welt stünde nur ihretwegen) den Wind aus den Segeln zu nehmen.

2) Ich habe das Wort "Hure" als eines kennen gelernt, dass andere Frauen demütigen soll die sexuell aufgeschlossen sind. Ihre Männer nicht zählen sondern genießen. Sieh es als Provokation für Menschen, die immer noch dieser Meinung sind. Die glauben, sie müssen Frauen dafür verurteilen wie viel Sex sie haben. Die glauben, sie hätten ein Recht darauf über andere Menschen so zu urteilen. Die glauben, das ginge sie was an.

Das sollte auch ohne persönliche Herabwürdigungen gehen.
Du hast den ersten Stein geworfen und wunderst dich dann über Hagel? Min jong, wie man in den Wald ruft.. du weißt schon.
 
Nun, ich möchte noch demütigst einwerfen, dass - wenn eine Diskussion zu einem persönlichen Thema eine gewisse Tiefe erreicht hat - dann womöglich auch ein persönliches Gespräch Aug- in Augenhöhle für einen Quantensprung im Verständnis sorgt - also Bierchen, Vodkarunde oder Sesselkreis .... lässt sich sicher auch in einem Swingerclub einrichten - dann geht's dort sicher heiß(er) her :D

LG Bär

wann und wo? ich finde den eintrag im kalender dazu nicht! :mrgreen:
 
also mausundbär und ich wären am 28. jänner schon zusammen wo.. da haben noch ein paar Leute platz :D
Oder wir machen eine separaten Termin im TL .... Lounge Erdgeschoss

philo und badass links ... marlene rechts und der Bär in der Mitte am DJ Pult und ich spiel Euch "Get Ready to Rumble"
Da liegt dann sicher ein Knistern in der Luft :liebe:

Und anschließend Gruppenkuscheln im Keller auf den Wiesen oder halt im Bedarfsfall Verwenden der "anderen Einrichtungsgegenstände" :lol:

LG Bär
 
...Das Wort Hure habe ich aus 2 Gründen verwendet:

1) Ich kann diesem Wort einiges an Positivität abgewinnen, wenn es darum geht dass Frauen (mich einbegriffen) dadurch Stärke gewinnen. Ihre Sexualität so leben, wie sie sie träumen. Gesellschaftlichen Normen ade sagen, wenn sie nicht zu ihnen passen. Ein bisschen vielleicht auch, um Männern (die glauben die Welt stünde nur ihretwegen) den Wind aus den Segeln zu nehmen.

2) Ich habe das Wort "Hure" als eines kennen gelernt, dass andere Frauen demütigen soll die sexuell aufgeschlossen sind. Ihre Männer nicht zählen sondern genießen. Sieh es als Provokation für Menschen, die immer noch dieser Meinung sind. Die glauben, sie müssen Frauen dafür verurteilen wie viel Sex sie haben. Die glauben, sie hätten ein Recht darauf über andere Menschen so zu urteilen. Die glauben, das ginge sie was an. ...
:up::up::up:
Ich versuche kurz zu antworten - und den Teil des posts nicht zu zerpflücken:
1) "Die freie starke selbstbestimmte Frau" - immer wieder Thema in der Literatur, der Kunst, den Legenden aus Politik und Gesellschaft.
Und seit je her die Antithese zum männlich-besitzergreifenden Anspruch.
Manche Männer leben diesen - manche nicht.
Ach - und noch nie ist die Welt mit dem Tod eines dieser tollen Helden untergegangen.... :haha:
2) Ja, Männer wie Frauen reagieren oft genug auf diese Art, mit diesem Wort.
Aber glaube mir - in Wahrheit meinen sie nur sich selbst damit. Das was verdrängt worden ist, das verleugnet wird, das so unglaublich erstickt und verstummt nach Befriedigung ruft!
Das sind dann die Steiniger, die Vor-die-Türe-Weiser - manische Moralisten und religiöse Eiferer...

So, es wird Zeit.
Demäx wieder hier - auf dieser Welle!

ps - ja, die Angst der Männer vor der Hure? Oder doch, die Angst vor dem eigenen Potenzial des Versagens? Ich nehme Bezug auf einen anderen thread - echte Männer müssen es Frauen so richtig besorgen können. Aber diese Schlampen und Huren haben das mit der Befriedigung in der eigenen Hand.... net immer, aber oft.
 
Das was verdrängt worden ist, das verleugnet wird, das so unglaublich erstickt und verstummt nach Befriedigung ruft!
Das sind dann die Steiniger, die Vor-die-Türe-Weiser - manische Moralisten und religiöse Eiferer...

du hast damit den Nagel auf den Kopf getroffen.
Das sind dann auch die, die sich an Kleinigkeiten aufhängen und dich damit in der Luft zerreissen wollen.
 
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