Dom/Dev Fantasien

Nur wer seine Sub auch Königin sein läßt, wird als Dom auch selbst zum König.
Eine Sub hat sich von niemandem spanken zu lassen, nur weil sie frech oder Vorlaut ist, außer sie selbst verlangt es. Vergreift sich eine andere Person, ob Dom oder nicht an ihr, wird sie sich (hoffentlich) zu wehren wissen.
Eine Sub ist in den richtigen Händen eine stolze Frau, was sie anderen gegenüber auch zeigen darf.
Manchmal ist frech oder Vorlaut sein auch nur eine Stufe des Stolzes oder aber das Unvermögen der Person die es als frech oder Vorlaut empfindet.
Eine Königin besitzen wollen viele Doms, die wenigsten sind aber bereit sie Königin sein zu lassen. Geschweige den das sie selbst das Zeug zum König haben.
Ein König weiß wie er sich zu verhalten hat und was er zu tun hat und genau hier versagen die meisten Doms.
Es ist sehr leicht eine Frau zu fesseln und über sie herzufallen... das hat aber leider nichts mit königlichem Verhalten zu tun.
Manchem Dom würde es gut zu Gesichte stehen sich erst mal mit Herrn Knigge auseinanderzusetzen, bevor er seiner Sub richtiges Verhalte beibringen oder sie gar für falsches maßregeln möchte.
 
Ich glaube eher, der springende Punkt liegt darin, zwischen dem "Spielcharakter" und dem "Realen" unterscheiden zu können. Dann begenet man sich nämlich auf Augenhöhe und der Rest ergibt sich.
Manchmal liegt die Kunst des Spieles darin, das Spiel und Realität miteinander verschmelzen...
 
Ich habe da eine sehr saubere Trennung, weil ich nicht 24/7 spiele, muss es die auch geben (aus meiner Sicht).

Aber das wird jeder anders gestalten.
Natürlich wird das jeder anders gestalten und das ist auch gut so.

Ich bin der Meinung, dass es zwischen 24/7 und reinen Sessions noch sehr viel dazwischen gibt.
Auswüchse in den Alltag bedeuten nicht gleich 24/7 und ich persönlich mag die fließenden Grenzen und auch wenn die D/s-Beziehung immer ein bisschen mitschwingt.
 
Ich überleg auch grad wo überhaupt die Grenzen von 24/7 sind, was darunter fällt und was nicht.
Meine Einstellung gegenüber meiner Sub ist nichts was ich auf eine Session reduzieren könnte und obwohl außerhalb vom Bett/Sessions nichts (oder sehr wenig) explizites stattfindet, kommt doch sehr viel vor, dass unsere Beziehung zueinander impliziert. Wenn ich sie z.B. mitten im Bus einfach mal leicht an der Hüfte streichel oder kurz meine Hand um ihren Nacken lege, versteht sie natürlich warum und weshalb und geniesst es mindestens genauso wie in einer Session. Obwohl das bei anderen Menschen auch völlig normal vorkommen kann, hat es bei uns eine zusätzliche Bedeutung und diese hat er rund um die Uhr.

Hat natürlich viel damit zu tun, dass ich Sex und Anspielungen darauf (auch aus teasing-Gründen) nicht strikt vom Alltag trenne, aber selbst in asexuellen Situationen stelle ich für gewöhnlich eine Beratung- und Entscheidungsfunktion etc. dar. Sind alles Charaktertraits, die sowohl in der Dom/Sub-Beziehung als auch im Alltag eine Rolle spielen, somit zeitlich nicht trennbar/einschränkbar sind. Trotzdem empfinde ich 24/7 dafür als unpassenden/unpräzisen Begriff.

Daher wäre die Frage, empfinde ich es nicht als 24/7 weil es noch extremere Formen davon gibt, mit denen ich mich nicht identifiziere oder ist 24/7 ein so breites Feld, dass der Begriff aufgrund der Menge an möglich Konstellationen, die er beschreibt, eigentlich an Bedeutung verliert?
 
Zurück
Oben