Drogen in der Gesellschaft

Kein Problem, Du mußt ja nix Privates preisgeben...
So wie ich das sehen sind wir in einigen Punkten eh der gleichen Meinung, hab mir nicht den ganzen Thread vorher durchgelesen also vielleicht hab ich Dir etwas Unrecht getan....
Nur Süchtig nach dem ersten Mal, des gibts noch immer nicht, nicht psychisch und körperlich schon gar nicht...
eh schon klar!ich nehm das doch nicht als persönlichen Angriff!Im Gegenteil, ich freu mich auch, wenn hier mal eine Diskussion so richtig in Gang kommt! :mrgreen:

Nur Süchtig nach dem ersten Mal, des gibts noch immer nicht, nicht psychisch und körperlich schon gar nicht...
Och nöö, nicht schon wieder :mrgreen:
Über den Ausdruck "sehr hohes Suchtpotenzial" haben wir doch schon geredet. Aber ich seh schon, wir verstehen uns. ;)

Lg.Schandmaul
 
(Heroin) Von Legalisierung war da unterschwellig (in der Apotheke verkaufen) auch die Rede.
Ich glaube, ich war in diesem Thread zeitlich der erste, der für die Abgabe von Drogen auf Rezept an schwer Süchtige plädiert hat. Das hat schon etwas mit Apotheke zu tun, ist aber doch ein bisschen etwas anderes. ;) Natürlich ist das Legalisierung, aber nicht Freigabe. Deine Argumente (hohes Suchtpotenzial) sprachen aber gegen eine Freigabe.

Wann entscheidet man ob es eine "hoffnungslose" Situation ist? Hat nicht jeder-und sei er schon metertief im dreck- die Chance erdient es zu versuchen?
Selbstverständlich hat jede/r diese Chance verdient. Aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu sein, die Gesundheit über das von der Droge selbst gesetzte Maß hinaus zu schädigen, kriminalisiert zu werden und oft auch wirklich in die (Beschaffungs-) Kriminalität abzurutschen stellt meiner Meinung nach aber keine Chance dar.

Gut, die Gefahr zu minimieren, metertief im Dreck zu versinken, raubt vielen die Chance, tatsächlich metertief im Dreck zu versinken und sich dann selbst daraus wieder zu befreien. Das aber nur in dem Sinn, in dem das Pensionssystem den Menschen die Chance raubt, so viel Geld zu verdienen, dass sie ihren Ruhestand selbst finanzieren können; oder in dem Sinn, in dem das Gesundheitswesen den Kindern einkommensschwacher Gruppen die Chance raubt, reich zu werden, um ihre Behandlung selbst bezahlen zu können.

nein, aber einen Versuch wäre es wert, man hält Drogensüchtige immer für kopfloser als sie wirklich sind, die meisten besitzen einen starken Willen und eine vorläufige "körperliche Entwöhnung" kann in manchen Fällen den gesungheitsprozess unterstützen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das schlüssig ist. Wenn man nämlich einen starken Willen hat, dann hängt der Verlauf davon ab, was man inhaltlich will. Will man von der Droge loskommen, wird man oft genau das schaffen - dann ist der Zwang nicht notwendig. Will man hingegen bei der Droge bleiben, kann man sich dem Zwang widersetzen - dann ist der Zwang sinnlos.

Gerade der starke Wille schiene mir daher eher ein inhaltliches Argument gegen Zwang zu sein.

Auf das Thema "legale Drogen" bin ich absichtlich nicht eingegangen. Das ist wieder ein vollkommen anderes Ding.Auch unterschätzt und mordsgefährlich, aber würde hier den Rahmen eindeutig sprengen.
Ja, die legalen Drogen sind mordsgefährlich und würden im Detail den Rahmen sprengen; ich will jedoch darauf hinaus, dass das Problem, das wir mit "weichen" illegalen Drogen haben (oder aus "weichen" illegalen Drogen machen), in weiten Zügen ein Etikettierungsproblem ist. Dadurch, dass sie verboten sind, drängen sie die Menschen erst richtig auf den Abgrund zu.

Dass es nicht in erster Linie umgekehrt ist, sieht man gerade an den legalen Drogen sehr schön. Die drängen nämlich mindestens ebenso in Richtung Abgrund, sind aber nicht verboten. Ergebnis: Die Konsument(inn)en werden nicht (oder sogar positiv) etikettiert. Bei Alkohol kippt das ab einem gewissen Punkt, aber als Nikotinabhängige/r kann man sich bis zum Tod der Solidarität der Gesellschaft sicher sein.

Manch Junkie hat es schon geschafft aufzuhören, weil er einen Freund elendig hat verrecken sehen an dem verunreinigtem Zeug, solch abschreckende (auch wenn es jetzt herzlos klingt) Beispiele wären dann aus der Welt geschafft und fertig aus.
Dieses Argument finde ich nicht sehr gut. ;) Meines Erachtens ist es nämlich widersprüchlich.

Entweder ist Heroin ganz furchtbar (meines laienhaften Wissens ist es das). In diesem Fall braucht der/die Süchtige nicht das Beispiel des/der sich prostituierenden, im U-Bahn-WC übernachtenden und mit HIV/HCV infizierten und an den Folgen davon, an den Folgen von minderwertigem Heroin oder an den Folgen des Heroins als solches "elendig Verreckenden". Müsste in diesem Fall nicht die Furchtbarkeit des Heroins alleine schon ausreichende Motivation für den Wunsch sein, davon loszukommen?

Oder aber, Heroin ist gar nicht furchtbar. Sollte das der Fall sein, dann stellt sich die Frage: Warum soll man dann überhaupt um diesen hohen Preis des "elendig Verreckens" vieler die Motivation dafür schaffen, davon loszukommen?

Nur zur Erinnerung: Ich finde Drogen aller Art ziemlich schlimm. Ich kann nicht verstehen, warum jemand die Notwendigkeit sieht, sein Bewusstsein zu verändern ("zu erweitern"). Ich kann nicht verstehen, warum jemand sich enthemmen möchte (Alkohol) und kann nicht verstehen, was daran so toll ist, die Nächte vor arbeitsfreien Tagen überdreht, mit unsicheren Bewegungen, lallender Stimme und reduzierter Selbstkontrolle zu verbringen.

Ich plädiere auch dafür, wirklich alles Erdenkliche zu unternehmen, um zu vermeiden, dass Menschen sich den Drogen ausliefern. Generell verhindern lässt sich das aber sicher nicht, und es würde schließlich auch dem Konzept des eigenbestimmten Lebensvollzugs widersprechen. Eigenbestimmt heißt aber nicht, dass man jemanden, der/die eine falsche Entscheidung trifft, alleine lassen, kriminalisieren oder "elendig verrecken" lassen muss.

Viele Grüße,
N.N.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das schlüssig ist. Wenn man nämlich einen starken Willen hat, dann hängt der Verlauf davon ab, was man inhaltlich will. Will man von der Droge loskommen, wird man oft genau das schaffen - dann ist der Zwang nicht notwendig. Will man hingegen bei der Droge bleiben, kann man sich dem Zwang widersetzen - dann ist der Zwang sinnlos.

Exakt, genauso hätte ich es auch formuliert.Meines Wissens nach WOLLEN die Drogenabhängigen von der Droge wegkommen (die meisten zumindest, Ausnahmen gibt es ja überall, auch bei Rauchern, Trinkern, etc.), was sie in erster Linie daran hindert, sind die körperlichen Entzugserscheinungen, die sie einfach zwingen auf möglichst schnelle Art und Weise an Geld und somit an Stoff zu kommen. Und auf der straße haben sie eben immer die Möglichkeit an jenen ranzukommen. In einer klinik unter Aufsicht wäre zumindest dieses Problem gelöst und man könnte mit dem (zumindest körperlich) entgifteten Patienten weiterarbeiten. Die Realisierung dieses Plans scheint aber fast unmöglich, das sehe ich auch selbst so.

Süchtige sehen selbst das Heroin furchtbar ist, können sich aber gegen die Sucht nicht mehr wehren. Womit man dann wieder beim eingeschränkten verantwortungsgefühl angelangt wäre.

Ich plädiere auch dafür, wirklich alles Erdenkliche zu unternehmen, um zu vermeiden, dass Menschen sich den Drogen ausliefern.

Sehr richtig! Ich denke die einzige Maßnahme die man treffen kann (und heutzutage wird das auch schön rel. gut praktiziert), ist ,wie immer, ganz früh anzufangen. Jugendliche müssen früh aufgeklärt werden. Leider fehlen den meisten Jugendarbeits-"Vereinen" meist die nötigen finanziellen Mittel um die Aufklärungsarbeit wirklich intensiv angehen zu können. Und allzuviel ehrenamtliche Mitglieder gibt es auch nicht.

Eigenbestimmt heißt aber nicht, dass man jemanden, der/die eine falsche Entscheidung trifft, alleine lassen, kriminalisieren oder "elendig verrecken" lassen muss.
Hab ich doch gar nicht behauptet :shock:
:shock: :shock: :shock: :shock:
 
Exakt, genauso hätte ich es auch formuliert.Meines Wissens nach WOLLEN die Drogenabhängigen von der Droge wegkommen (die meisten zumindest, Ausnahmen gibt es ja überall, auch bei Rauchern, Trinkern, etc.), was sie in erster Linie daran hindert, sind die körperlichen Entzugserscheinungen, die sie einfach zwingen auf möglichst schnelle Art und Weise an Geld und somit an Stoff zu kommen. Und auf der straße haben sie eben immer die Möglichkeit an jenen ranzukommen. In einer klinik unter Aufsicht wäre zumindest dieses Problem gelöst und man könnte mit dem (zumindest körperlich) entgifteten Patienten weiterarbeiten. Die Realisierung dieses Plans scheint aber fast unmöglich, das sehe ich auch selbst so.

Süchtige sehen selbst das Heroin furchtbar ist, können sich aber gegen die Sucht nicht mehr wehren. Womit man dann wieder beim eingeschränkten verantwortungsgefühl angelangt wäre.

Wieder etwas kurzsichtig, sorry....so einfach ist das alles nicht.
Süchtige sehen was heroin aus ihnen macht...Lebensumstände usw.
Geil auf den Zustand den ihnen Heroin verschafft sind sie aber trotzdem, wie Sau.
Es ist also nicht der körperliche Entzug das einzige Problem und wenn sie unter Beobachtung entziehen ist alle supifein....nein, nein.
Die Geilheit auf das Zeug bleibt für immer, einen Entzug geschafft und Jahre später wieder mal probieren, nur so zum Spaß....Bumm voll wieder drauf, Suchterinnerung.
Da wird auch heftigst geforscht..
Aber der körperliche Entzug ist wohl das geringste Problem...
 
Die Geilheit auf das Zeug bleibt für immer, einen Entzug geschafft und Jahre später wieder mal probieren, nur so zum Spaß....Bumm voll wieder drauf, Suchterinnerung.
Stimmt. Ohne ein Wort zur Forschung verlieren zu wollen. Aber bei mir ist es die Geilheit auf ´ne Zigarette. Ich hab´ oft Lust, wieder mal eine zu rauchen. Kommen immer wieder Gelegenheiten! Aber ich weiß ganz genau, wenn ich den ersten Zug getan habe, dauert es max. 4 Wochen, bis ich wieder voll drauf bin (ich habe das nämlich leider schon zweimal erlebt). Derzeit bin ich 4 Jahre und ein bissl was nikotinfrei, aber ein wohl ewig Gefährdeter!

Aber der körperliche Entzug ist wohl das geringste Problem...
Er ist auch ein Problem. Am Anfang bist Du nämlich super motiviert. Erzählst jedem, der es hören und auch nicht hören will, dass Du aufhörst, aber nach 2 bis 3 Wochen, fangen die Entzugserscheinungen so richtig doll an. Aber da muss man halt durch.

Danach nicht wieder dazuzugreifen ist (ich denke darauf bezieht sich Samtex) das größere, psychologische Problem.

Ich bin eigentlich heute noch süchtig. Wohl nicht mehr nach dem Nikotin (auch wenn´s medizinisch noch nicht ganz abgebaut ist oder auch nie mehr ganz wird), aber allein schon der Gedanke, eine Zigarette tief inhalieren zu dürfen, versetzt mich manchmal in Jubelstimmung.
 
ach herrje, kann ich mich wirklich so schlecht ausdrücken. ich stimme dir nämlich voll zu.Im Grunde genommen hast du´s auch nicht viel anders beschrieben, als ich.....

Es ist also nicht der körperliche Entzug das einzige Problem und wenn sie unter Beobachtung entziehen ist alle supifein....nein, nein.
Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund rum, ich hab nie behauptet wenn der körperliche Entzug geschafft ist, ist alles "supifein".Aber irgendeo müsste ja mal ein Anfang gemacht werden.

Süchtige sehen was heroin aus ihnen macht...Lebensumstände usw.
Genau das hab ich vorhin bereits geschrieben......


Die Geilheit auf das Zeug bleibt für immer, einen Entzug geschafft und Jahre später wieder mal probieren, nur so zum Spaß....Bumm voll wieder drauf, Suchterinnerung.

Natürlich!Die Sucht endet nie.Ein Alkoholiker bleibt auch immer ein Alkoholiker, ob er nun trocken ist oder nicht.



Aber der körperliche Entzug ist wohl das geringste Problem...

Richtig, der entzug an sich ist das geringste Problem. Eine Möglichkeit den Entzug professionell von statten gehen zu lassen ist schon etwas schwieriger....
 
ach herrje, kann ich mich wirklich so schlecht ausdrücken. ich stimme dir nämlich voll zu.Im Grunde genommen hast du´s auch nicht viel anders beschrieben, als ich.....

Es ist also nicht der körperliche Entzug das einzige Problem und wenn sie unter Beobachtung entziehen ist alle supifein....nein, nein.
Dreh mir bitte nicht die Worte im Mund rum, ich hab nie behauptet wenn der körperliche Entzug geschafft ist, ist alles "supifein".Aber irgendeo müsste ja mal ein Anfang gemacht werden.

Süchtige sehen was heroin aus ihnen macht...Lebensumstände usw.
Genau das hab ich vorhin bereits geschrieben......


Die Geilheit auf das Zeug bleibt für immer, einen Entzug geschafft und Jahre später wieder mal probieren, nur so zum Spaß....Bumm voll wieder drauf, Suchterinnerung.

Natürlich!Die Sucht endet nie.Ein Alkoholiker bleibt auch immer ein Alkoholiker, ob er nun trocken ist oder nicht.



Aber der körperliche Entzug ist wohl das geringste Problem...

Richtig, der entzug an sich ist das geringste Problem. Eine Möglichkeit den Entzug professionell von statten gehen zu lassen ist schon etwas schwieriger....

Scheiße, sind wir am Ende einer Meinung??
Das darf nicht passieren, schnell wirf einen kontroversen Punkt ein oder ein total bescheuertes Argument, ich zerleg Dich dann fachmännisch und setz ein fettes Grinsen auf, unter tosendem Applaus verlasse ich die Bühne... :mrgreen:
 
Scheiße, sind wir am Ende einer Meinung??
Das darf nicht passieren, schnell wirf einen kontroversen Punkt ein oder ein total bescheuertes Argument, ich zerleg Dich dann fachmännisch und setz ein fettes Grinsen auf, unter tosendem Applaus verlasse ich die Bühne...

Verdammt, so hab ichs noch gar nicht gesehen, aber an dieser Stelle muss ich mich für´s erste ausklinken, muss nämlich noch was für meine Bildung tun (Uni), man sieht sich heute abend, zieh doch einfach noch ein bisschen über mich her, dann können wir uns heute abend weiter zerfleischen :twisted:

Lg
 
Samtex, kannste nicht einmal bei einem ernsten Thema auch ernst bleiben?

Bitte!
 
Halt Dich raus, sonst häng´ ich Dich an Deinen großen Ohren an die Wäscheleine und stopf Dir Dein freches Maul mit Schwedenbomben!
 
?
Halt Dich raus, sonst häng´ ich Dich an Deinen großen Ohren an die Wäscheleine und stopf Dir Dein freches Maul mit Schwedenbomben!

ähmm.......................wenn schon keine(r) an dich rankommt.......................wie lange sind deine Arme, um das durchzuziehn?

sonst häng´ ich Dich an Deinen großen Ohren an die Wäscheleine
......... dies mit Rücksicht auf meinen Freiheitsdrang bitte mit Ringhalterung zu tun, dass i wenigstens hin- und herrennen kann :mrgreen:

und stopf Dir Dein freches Maul mit Schwedenbomben!

das von dir freiwillig???
O.K., wenn dem so ist, dann schick i dir nachher die Frau Knackal mit an Remy rüber :cool:
Deal?
 
Samtex, kannste nicht einmal bei einem ernsten Thema auch ernst bleiben?

Bitte!

Bin ich doch, mach Dir nicht ins Hemderl, da wir das anscheinend ausdiskutiert haben wird wohl Raum für ein Scherzerl sein, natürlich nur mit Deiner Erlaubnis...
 
@ Benno Samtex und Verweigerer :mrgreen:

Schön langsam glaube ich ihr habt einen :amsterda: geraucht, so wie ihr euch
AUFFÜHRT!

WEHE ICH würde mich so aufführen, ja gar nicht auszudenken was ihr mit mir machen würdet.............................. :(

Lg
Marie-Christine

macht weiter so.......... PS:. habe ich von Sam.... geklaut
 
Kaum is ma wech, fangens auch scho wieder zu streiten an.Aber mal ehrlich Benno, nach einer Diskussion wie dieser wird man doch einen klitzifitzikleinen Scherz machen dürfen, oder? so quasi "der Witz danach".......

WEHE ICH würde mich so aufführen, ja gar nicht auszudenken was ihr mit mir machen würdet..............................
ich möchts mir auch lieber nicht ausmalen, sonst träum ich heut nacht wieder schlecht......

lg.schandmaul
 
@ juhuuuuuuu :mrgreen:

Die Rakete hatten wir ja schon, wo bleibt dein Langzeitgedächtnis!?

Lg
MC
 
Zurück
Oben