Drogen in der Gesellschaft

hallo nanook,
ich glaube, dass man sehr vorsichtig sein soll bei so ethnolingustischen vergleichen. die ethnographische historie ist auch eine geschichte der kulturellen projektionen als reaktion auf eigenkulturelle defizite. schon die frage, wie du in einem kulturellen kontext stehend, wissenschaftliche „objektivität“ definierst, entlarvt diese als pseudoobjektivität. es ist daher immer „unsere“ sicht des anderen, ganz gleich ob sie das andere positiv oder negativ definiert. der berühmte satz von brecht „werden erst die völker reden, werden sie sich schon verstehn“ ist politische chuzpe und politisches motto, genau wie die imperialistische sicht auf die dritte welt oder die deren gegner, die das heil in einer moralisch definierten natürlichkeit und ursprünglichkeit sehen.
zur anarchie: konsequenz dieser haltung wäre, dass opposition und kontrolle als demokratisches prinzip bei weitem höher zu bewerten wäre als macht. macht müsste vielmehr aus dem heute ihr zugebilligten rahmen der „durchführung meiner (unserer) ideen“ in den bereich der groteske und des lächerlichen gezogen werden. viele politker arbeiten daran schon seit jahren, auch gottesmänner, wie wir wissen. eine öffentlichmachung all der geheimen sitzungen in parlamenten und wirtschaftsbetrieben, ihr vergleich von relität und anspruch würde das lachen noch viel lauter klingen lassen.
 
@@@@@@ Nanook, klingt süß ich hoffe der admin lässt dir den Namen endern!

Lg
MC
 
@@@@@@ Nanook, klingt süß ich hoffe der admin lässt dir den Namen endern!

Lg
MC

Es heißt, "lesst DEINER den name endern"
Schreib mal korrekt, weiß doch eh schon jeder, daß du keine Französin bist, obwohl bei lynk bin ich nicht sicher... :roll:
 
„trotzdem ist sich die Freiheit nehmen ein individueller Akt“ hat Grünbaum geschrieben und das ist der Punkt. Ich hab diesen individuellen Akt erst teilweise geschafft, darum die Diskrepanz zwischen Sein und Wunsch.
Die Freiheit nehmen kann meiner Meinung nach eh nur in kleinen Schritten geschehen und wird (wieder nach meiner Meinung) nur eine zeitlich begrenzte Komponente enthalten.

Da es verschiedene Freiheiten gibt, gibt es auch verschiedene Arten, sie auszuleben.

Beispiele:

Ich fühlte mich frei, als ich am WE mit meinem Trike ohne Ziel bei herrlichem Sonnenschein so vor mich hingefahren bin.

Mapok nimmt sich die Freiheit, zu sagen, dass er lieber Nanook heißen will! (Hier könnte man ihm den Wunsch erfüllen; im echten Leben müßte man dazu viel Geld anlegen).

Samtex nimmt sich die Freiheit, im "Vorbeigehen" pitsch-patsch MC zu korrigieren (hat er ja auch recht mit) und wahrscheinlich berauscht er sich daran :mrgreen: , womit wir wieder bei den Drogen in der Gesellschaft sind.
 
Samtex nimmt sich die Freiheit, im "Vorbeigehen" pitsch-patsch MC zu korrigieren (hat er ja auch recht mit) und wahrscheinlich berauscht er sich daran :mrgreen: , womit wir wieder bei den Drogen in der Gesellschaft sind.

Dein geschickter Versuch mein Post ontopic erscheinen zu lassen, ist eine Frechheit...
Stör mich bitte nicht beim Verwässern, ich mach das ja auch nicht :mrgreen:
 
@ Samteylein, aber Österreicherin bin ich leider auch nicht :roll:

Lg
MC

Wieso "leider"??
Und woher kommst Du denn, vielleicht wärs mal an der Zeit für die erste ehrliche Antwort hier...
Aber ich hab so eine leise Ahnung wie das ausgeht... :roll:
 
lynk ist eine Französin?

dem sollte ich einmal eine PN schicken...

zum Thema:
Drogen in der Gesellschaft?
Weil: Alleine machts keinen Spass ;)
 
Hallo Grünbaum,

erster Absatz wieder Hardcore pur. Es mir schon klar, dass man vorsichtig sein soll mit Vergleichen, weil unsere Sicht, wenn nicht naturwissenschaftlich mit Beweis und Gegenbeweis betrieben, niemals objektiv sein kann. Dass jedoch das Wort Krieg im Inuit-Sprachschatz nicht vorkommt ist objektiv richtig, die Verbindung zu den anarchischen Ansätzen im Sozialverhalten aber naheliegend und bemerkenswert. In diesem Zusammenhang schiene mir mal eine vergleichende Studie der Eskimos mit deren südlichen Verwandten interessant, welche da und dort sehr wohl den „Kriegspfad“ gekannt haben durften.


"zur anarchie: konsequenz dieser haltung wäre, dass opposition und kontrolle als demokratisches prinzip bei weitem höher zu bewerten wäre als macht."


Des Weiteren stelle ich mir dazu eine Art praktiziertes Subsidiaritätsprinzip vor, wonach die jeweils höhere Instanz immer nur das regeln kann und darf, was die darunter liegende Instanz nicht zu regeln im Stande ist. Anders und einfach ausgedrückt: jede Gemeinde oder von mir aus jeder Bezirk regelt sich seine Sachen weitgehend selbst.
 
@juhu

drei von mehrern möglichen antworten:
1) wir leben in einer demokratie und diskutieren hier über anarchie
2) wir leben in einer anarchie (einige sehr wenige bestimmen, was in der welt passiert zu ihrem nutzen) und diese reden uns von demokratie und davon,wie schlecht die anarchie sei, weil unsere nicht ihre ist
3)anarchie ist vertreteung des demos (volk) ohne kratos (staat, zusammenhalt)
und so weiter und so zurück
 
@ grünbaum

schön daß Du mir/uns die Punkte 4)ff erspart hast :confused:

zu 3) wenn Du meinst
zu 2) das is mir einfach zu wirr
zu 1) na wenn das so ist, dann hat auch ein "Spermaabend" etwas mit dem "Racheengel" zu tun, na dann......

Gute Nacht
 
ja, ja die Demokratie. Der seelige Demokratius ( ;) ) tät sich im Grab umdrehen. Heut wird uns die Demokratie als wohl dosierte Droge verabreicht, womit ich endlich wieder zum Ursprungsthema zurückgekehrt bin.
 
ein grund warum wir uns so gerne drogen aller art reinziehn ist, dass wir eben in KEINER demokratie leben..... schön wärs...... vielleicht?

@Samtex,
...na geehh, jetzt sei nicht sooo....... :mrgreen:
 
ein grund warum wir uns so gerne drogen aller art reinziehn ist, dass wir eben in KEINER demokratie leben..... schön wärs...... vielleicht?


naja....also das ganze politische Wirrwarr in diesem Thread ist zwar furchtbar interessant, aber mal im ernst: Ich kenne niemanden der sagt: "Mensch, diese scheiß-politische Situation heutzutage, ich muss dass mal verarbeiten,gib mir mal nen Schuss Heroin....." Und mit Freiheit hat es auch größtenteils nix am Hut.

Neugier is es , und Gruppenzwang!Man will es ja unbedingt mal ausprobieren und entweder man bleibt dann dabei oder nicht, aber da kann mir keiner erzählen sowas rühre von einer äußeren situation(Politik etc....) her.
Was ich allerdings auch glaube: Beim Konsum von drogen macht man sich allgemein weniger Sorgen um die Außenwelt und um die eigene beschissene Situation, also kann es schon sein, dass jemand stark Drogen konsumiert um nicht in seinem seelischen Elend (welches ja meistens von außen her kommt: schlechte Finanzlage, Unzufriedenheit, etc) zu ersticken und dann kann man meinetwegen auch den Staat, bzw. die miese politische Situation als einen Grund hervorbringen, aber um so weit zu kommen muss man erst mal eine ganz schöne Zeit einfach so aus Lust-(1.Phase) und Sucht-(2.Phase)gründen Drogen nehmen.

Um mal wieder auf MC eigentliches Thema zurückzukehren:Irgendjemand hat anklingen lassen (ich weiß nicht mehr wer) wenn Heroin legalisiert würde, würden ja trotzdem nicht alle hinrennen und abhängig werden..... man sollte aber nciht vergessen, das mind. 60 % wenigstens mal EINEN Versuch wagen würden, womit es dann allerdings auch schon zu spät wäre, weil Heroin bekanntlichermaßen bei den meisten schon nach dem 1. Versuch höchst süchtig macht.

Und Entschuldigung, aber: HEROIN IN DER APOTHEKE KAUFEN??? Damit die armen , armen Junkies nicht mehr auf den Strich gehen müssen und das böse, böse, verschmutzte Heroin bekommen? Also Bitte!
Man sollte statt dessen sowas wie Zwangstherapie einrichten, damit die ganzen Junkies wenigstens mal körperlich von dem Zeug runterkommen. Gepaart mit einer psychotherapie wäre das wohl langfristig die bessere Lösung.

Lg. Schandmaul
 
Drogen an sich haben ja oft auch therapeutische Wirkung solange die Dosis stimmt. Naja wir in unserer Gesellschaft suchen aber nun einmal das Ungewöhnliche und abstrakte, also kommen sehr viele Menschen in Kontakt damit. Ab einem gewissen Alter muss ich schon sagen, dass der Konsum von Drogen in den Bereich der Selbstverantwortung fällt, aber wenn ältere Süchtige Kinder zu Drogen verleiten haut es mir sprichwörtlich die Sicherungen durch. Die Suchtspirale, die dann beginnt lässt sich kaum stoppen und bei einer Kur ist die Rückfallrate extrem hoch. Dieser Punkt bringt mich auf die Palme...
 
Drogen an sich haben ja oft auch therapeutische Wirkung solange die Dosis stimmt

Richtig. Epilepsie-Patienten oder Patienten des sogenannten Tourret-Syndroms können mit Hilfe gering dosierter Marihuana-Kapseln ihre Anfälle unterdrücken. Davon werden sie aber weder high noch süchtig.
 
man sollte aber nciht vergessen, das mind. 60 % wenigstens mal EINEN Versuch wagen würden, womit es dann allerdings auch schon zu spät wäre, weil Heroin bekanntlichermaßen bei den meisten schon nach dem 1. Versuch höchst süchtig macht.


Lg. Schandmaul

Sorry, aber Unsinn... :mrgreen:
 
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