Treu war ich nie, das habe ich auch von meinen partnerinnen nie verlangt, die haben das aber eigentlich immer von sich aus ungefragt selbst angeboten und meine einstellung nie verstanden. Ich bin auch weder eifersüchtig noch kenne ich neid in auch anderen bereichen, dafür habe ich aber andere fehler.
Dzt. habe ich seit ca. einem jahr eine freundin, die ich sehr schätze und gern habe. Vielleicht sogar liebe?. Sie ist verheiratet, die initiative mich näher kennenzulernen ist zu 90% von ihr ausgegangen. Sie gibt mir zu verstehen, dass sie mich auch körperlich sehr begehrt und sogar die berühmten schmetterlinge im bauch hat sie neulich zugegeben, um sie umgehenst wieder zu dementieren.
Auf der nonsexuellen ebene haben wir ohnehin von anfang an eine großartige harmonie (ist bei mir selten) und sie sucht auch ständig meine nähe, was ich in ihrem fall schätze (auch das ist für mich als individualisten ungewöhnlich)
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Auch körperlich schätzt sie meine nähe, berührungen,streicheln etc. Jedoch höre ich immer wieder: ich bin verheiratet.
Er, ein braver seriöser familienmensch (kinder schon groß und enkelkinder), keine anderen interessen und auch pers. ansprüche als für die großfamily übertrieben vorbildlich zu sorgen, in der wohnung zu sitzen, ausgiebigst bekocht und bedient zu werden (er bringt ja mehr geld heim) und fernsehen. Über mich als (nur gelegentlichen) freizeitpartner ist er -so habe ich den eindruck - sogar froh, weil er damit zeitweise seine ruhe vor ihr hat.
Sie ist genau das gegenteil, an vielem interessiert, lernbegierig, unternehmungs- und lebenslustig, (aus-)bildungs- und intelligenzmäßig weit über ihm stehend.
Über sex reden wir offen, sie von sich aus weit mehr als ich. Aber wenn das thema auf uns kommt, dann ist ihre einstellung: sex ist für sie (ihren worten nach auch für ihn) außerhalb einer ehe undenkbar.
Sex sei eine art pflichterfüllung, beweis für treue und vertrauen und habe mit spass nicht unbedingt etwas zu tun. Trotzdem liegt sie gerne in meinen armen und gesteht sich ein sexuelles verlangen mit der sehnsucht auf lebensfreude ein. Dafür schämt sie sich und wird von gewaltigen gewissensbissen gequält, nicht nur, weil sie mit mir harmlose zärtlichkeiten (eigentlich in der qualität nicht mehr als ich auch mit meinen katzen habe) hat, sondern auch !!!!!!, weil sie mir persönliche geheimnisse anvertraut -so wie ich ihr auch vieles anvertraue. Dies sei ein vertrauensbruch, da ER von ihren gedanken, die sonst nur ich weiß, nichts wisse.
Für einem streunenden faeles,-is
m , von einem in jungen jahren gewesenen filou zu einem mit den jahren zwangsläufig älteren hurenbock mutiert, eine völlig neue lebenserfahrung. Mit der richtig umzugehen ich völlig überfordert bin, da sie mir emotional (und das ist das fatale) und auch sonst sehr viel bedeutet.
Mein hirn sagt mir, mich zurückzuziehen und mich erfolgbringenderen dingen wie bisher zu widmen, mein herz möchte dies zumindest auf der platonischen ebene belassen, drängen möchte ich sie auf gar keinen fall, versuche mich aber weniger in ihrem leben zu involvieren. Ganz aufgeben kann ich sie emotional(leider?) nicht!
So viel zum thema sexuelle treue aus einem anderen blickwinkel.
LG. faeles,-is
m