Zu deinen / euren weiteren Ausführungen: zumindest was mich betrifft, bin ich durchaus imstande, selbst zu denken und meine Schlußfolgerungen zu ziehen.
hat auch keiner bestritten ! aber kritisch sehen darf ma's schon, oder ?
Ich bin Polizeikräften gegenüber keineswegs feindselig eingestellt, ich bin auch nicht der Auffassung, daß Polizeikräfte unbewaffnet ihren Dienst versehen sollten, und ich neige auch nicht dazu, voreilig Polizeieinsätze zu verurteilen.
doch ! das tust du indirekt, indem du solchen menschen, die diese pauschalvorverurteilungen abgeben, recht gibst !
wo bitte liegt der unterschied zwischen:
1) die polizei hat ihre befugnisse sträflich überschritten oder
2) ich gebe dem XXX recht, der meint, die polizei hat ihre befugnisse sträflich überschritten ???
Aber: der Polizeiapparat ist ausführendes Organ, nicht? Wir rufen sie und wollen uns auf ihre Hilfe verlassen können. Und dazu gehört bestmögliche Ausbildung.
ZUSTIMMUNG !
Und ich bin nicht der Ansicht, daß "Ausnahmezustände" so selten vorkommen, das geht bei Betrunkenen, Leuten im Drogenrausch, auch psychotischen Leuten los bis hin zu prügelnden Ehemännern, die nächtens aus der Wohnung geholt werden müssen. Mir kann doch keiner erzählen, daß die Polizisten nicht auch dahingehend geschult werden, solche Situationen nach Möglichkeit zu deeskalieren!
tut mir leid, hier muß ich dir a bissi blauäugigkeit vorwerfen. zum ersten sind die chancen, dass ein polizist in eine derartige extremsituation gelangt, verschwindent gering. es gab mal eine diesbezügliche umfrage (vielleicht find ich's noch), die besagte, das ein polizist in seiner aktiven laufbahn höchstens zwei- bis dreimal in eine situation kommen würde, in der er einen lebensgefährdenten waffengebrauch als unausweichlich erachtet. ausgenommen von dieser statistik waren natürlich spezialeinheiten. nur sind die stützpunkte dieser einheiten in österreich dürftig. und so kann es bis zum eintreffen im ungüstigsten fall schon mal ein bis zwei stunden dauern. und was mach ma in der zwischenzeit ? lass ma's toben ? wart ma bis das haus einstürzt ? letzteres hat es übrigens speziell in altbauten schon aufgrund von (nur) wasserrohrgebrechen gegeben ! oder warten wir, bis sie sich tatsächlich was antut ? als erster wird immer der sog 'normale' polizist von der nächsten polizeiinspektion dort sein !!!! und kein arzt und kein psychiater und keine spezialeinheit, ende sense.
kommen wir zur ausbildung ! ja die gibt es und die is gar nicht mal so schlecht. allerdings um beim obigen beispiel zu bleiben, wirst du heute ausgebildet und in 15 jahren hast du dann diesen einsatz ! dreimal darfst raten, wieviel da noch im oberstübchen drinnen geblieben ist. jetzt wirst du vermutlich sagen... na dann gehört das jährlich wiederholt ?! naja, dazu kann ich dir nur sagen, schon bei der derzeitigen ausbildung muß rigoros gespart werden. es ist ganz einfach kein geld da. und wird in zukunft auch noch weniger davon da sein !!!! was mach ma jetzt ? lass ma's einfach und schick ma niemand mehr hin - mangels geschulter kräfte oder was ?
Wenn dann so ein Einsatz dermaßen unglücklich ausgeht, ist es das Normalste auf der Welt, daß Leute beunruhigt reagieren, spekulieren und überlegen, wie man so eine Situation hätte anders lösen können - schlußendlich geklärt wird sowas ohnehin vor Gericht.
beunruhigt reagieren ? ja sicher ist das normal. nur muß ich deshalb nicht einen ganzen berufsstand in mißkredit bringen und muß schon gar nicht user, die anderer meinung sind, die berühmten schläge auf's hinterkopferl anraten bzw. in einer bewußt süffisanten weise punktuelle - ach wie bist du deppert - aufzählungen posten. KOMM BURLI, für dich nochmal !
vielleicht kapierst es ja doch noch ! und hast du das anders gesehen ?
und richtig, geklärt wird das ganze vor gericht und ich möchte nicht in der haut von den beamten stecken ! witzig ist aber schon, das sich keiner deiner mitstreiter um den seelenzustand des schützen gedanken macht - mit keiner silbe. naja halt nur ein bulle, gell !
Und wenn die Unachtsamkeit zustande kam, weil er gerade erfahren hat, daß seine Frau seinen besten Freund poppt? Dann befand der arme Kerl sich in einem Ausnahmezustand. Ändert das die Lage? Höchstens doch in der Form, daß es mildernde Umstände gibt, am Tod des Unfallopfers ändert das nichts, oder?
komisch, das du das hier erwähnst. war es doch gerade in dem beispiel eine zu tode verängstigte arme schwache gestörte frau, die nur deshalb die krallen (hier halt messer) ausgefahren hat, weil sie wie - um die worte einer weiteren gesinnungsgenossin zu verwenden - ähnlich einem tier in die enge getrieben wurde.
ÄNDERT das was an der lage ? das einzige was die lage maßgeblich verändert hätte, wäre der umstand gewesen, das man vorher viel mehr wissen über die situation in der wohnung und/oder über den zustand der sich darin befindlichen person(en) gehabt hätte, was eindeutig nicht der fall war.
@pickats: in diesem Thema geht's um eine Frau, die sich in ihrer Wohnung im Badezimmer verbarrikadiert hatte. Kennst du viele Wohnungen, in denen es weder Decken noch Kissen oder andere Gegenstände gibt, nach denen man greifen und die zum Werfen geeignet sind? Ich verstehe deinen Versuch, meinen eher pragmatischen Gedankengang lächerlich zu machen, in diesem Zusammenhang beim besten Willen nicht.
ähm, das hat onkel TOM verzapft.........