Aber er hatte schon mal die Gelegenheit von einem oder mehreren Typen mit dem Messer bedroht worden zu sein! Da ist´s für´n Moment a bissi schwer, einen rationalen Gedanken zu fassen...
Die Gelegenheit hatte ich auch, wenn auch nicht fuchtelnderweise (nur an der Gurgel) - und ich reagiere in bedrohlichen Situationen immer dermaßen bescheuert, daß ich bislang ohne Schramme rausgekommen bin. Das qualifiziert weder ihn noch mich in besonderer Weise, die Situation der Polizisten bzw. der psychotischen Frau realistisch zu beurteilen - außer eben auf emotionaler Ebene durch Sympathie in die eine oder die andere Richtung (ich für meinen Teil durchaus in beide).
fritzie fritzie... ich dachte du verstehst....
Mit etwas Zeitverzögerung...
doch ! das tust du indirekt, indem du solchen menschen, die diese pauschalvorverurteilungen abgeben, recht gibst !
Ich halte es eigentlich für so selbstverständlich, daß es keiner Erwähnung bedarf, aber bitte: wem ich zustimme, warum ich zustimme und in welchen Teilaussagen ich zustimme und ob ich die Leute, denen ich zustimme, "mag" oder überhaupt nur kenne ist nicht deine Angelegenheit, das entscheide ich selbst. Und es geht mir dabei so ziemlich an der Rückfront vorbei, mit wem ihr früher andere Diskussionen geführt habt - ich weiß davon nichts, es geht mich auch nichts an und ich möchte grundsätzlich in einer Diskussion mich auf die geschriebenen Beiträge beziehen, nicht auf irgendwelche Animositäten anderer Leute, die mich nichts angehen.
wo bitte liegt der unterschied zwischen:
1) die polizei hat ihre befugnisse sträflich überschritten oder
2) ich gebe dem XXX recht, der meint, die polizei hat ihre befugnisse sträflich überschritten ???
müßtest du erläutern, ich verstehe die Frage hier nicht.
tut mir leid, hier muß ich dir a bissi blauäugigkeit vorwerfen.
Graublau, da bin ich eigen.
zum ersten sind die chancen, dass ein polizist in eine derartige extremsituation gelangt, verschwindent gering. es gab mal eine diesbezügliche umfrage (vielleicht find ich's noch), die besagte, das ein polizist in seiner aktiven laufbahn höchstens zwei- bis dreimal in eine situation kommen würde, in der er einen lebensgefährdenten waffengebrauch als unausweichlich erachtet.
Ich glaube, wir diskutieren aneinander vorbei. Mir ist vollkommen klar, daß unsere Polizisten (und die euren auch) keine TV-Serienhelden sind, die tagtäglich mehrmals in lebensbedrohliche Situationen kommen.
kommen wir zur ausbildung ! ja die gibt es und die is gar nicht mal so schlecht. allerdings um beim obigen beispiel zu bleiben, wirst du heute ausgebildet und in 15 jahren hast du dann diesen einsatz ! dreimal darfst raten, wieviel da noch im oberstübchen drinnen geblieben ist. jetzt wirst du vermutlich sagen... na dann gehört das jährlich wiederholt ?! naja, dazu kann ich dir nur sagen, schon bei der derzeitigen ausbildung muß rigoros gespart werden. es ist ganz einfach kein geld da. und wird in zukunft auch noch weniger davon da sein !!!! was mach ma jetzt ? lass ma's einfach und schick ma niemand mehr hin - mangels geschulter kräfte oder was ?
Na endlich, da kommen wir einander doch schon näher!
Es geht (mir zumindest) nicht darum, einzelne Polizisten zu verdammen, mir will aber nicht einleuchten, warum jeder, der diesen Einsatz hinterfragt oder auch den Ausgang kritisiert, wie ein Staatsfeind oder weltfremder Vollidiot abgekanzelt werden muß. Bist du wirklich der Meinung, daß mangelnde Ausbildung, weil Gelder fehlen, eine Entschuldigung sein können, daß Menschenleben draufgehen? Was ist das denn für eine Einstellung?
und richtig, geklärt wird das ganze vor gericht und ich möchte nicht in der haut von den beamten stecken ! witzig ist aber schon, das sich keiner deiner mitstreiter um den seelenzustand des schützen gedanken macht - mit keiner silbe. naja halt nur ein bulle, gell !
Ich wiederhole es nochmal nur für dich, weil du einen gewissen Sympathiebonus bei mir hast: wenn ich diskutiere, dann weder mit "Mitstreitern" noch überhaupt aus jemandes Sicht außer meiner eigenen, egal ob "befreudet" oder nicht. War das jetzt eindeutig?