http://derstandard.at/1331779843624/Laut-Anwaeltin-Frau-von-Polizist-angeschossen-Keine-Notwehrueberschreitung
kurzer auszug daraus:
Nach wie vor gehe es ihm nicht gut, sagte die Anwältin. Er wolle kommende Woche wieder den Dienst antreten und habe Angst vor der (nicht öffentlichen, Anm.) Tatrekonstruktion in der Wohnung in der Goldschlagstraße. Ein Termin dafür steht noch nicht fest, zumal neben dem Beschuldigten und den Zeugen - weitere Polizisten - auch Sachverständige geladen werden.
…also a n g e b l i c h hat sie das schon gesagt, die anwältin, dass ihr mandant angst vor der tatrekonstruktion hat. steht halt so im standard.
und ich finde das tatsächlich seltsam dass sie so etwas sagt .. das ist nicht ironisch gemeint und auf eine Unterstellung abzielend (könnt ja sein dass da wieder wer auf die Idee kommt…
)
würd mich aber interessieren, was die Leute hier denken, ist eine solche aussage "mein Mandant hat angst vor der Tatrekonstruktion" eher vorteilhaft oder nachteilig für ihren Mandanten?
die Ursache einer solchen Angst könnten ja sowohl in einem Trauma liegen dass der Mann davongetragen hat
(insofern ist es vielleicht nicht ungünstig diese Angst anzusprechen um zu unterstreichen, der Mann ist kein kaltblütiger Killer, es nimmt ihn mit, und er ist eh schon gestraft…etc)
als auch darin dass er einfach befürchtet dass man ihm auf Ungereimtheiten in seiner Schilderung des Tathergangs draufkommt und er dann insgesamt auch rechtlich gesehen wesentlich schlechter dasteht
(die Art von Angst würde natürlich ein ungünstiges Licht auf den Schützen werfen)…
also würdet ihr das als Anwalt sagen oder nicht ("mein Mandant hat Angst vor der Rekonstruktion der Tat") und wieso?
oder glaubst ihr dass sie das gar nicht gesagt hat oder es halt von der Zeitung ein bissl verdreht dargestellt wurde…?
hat eigentlich nicht wirklich was mit dem Thema zu tun, bin bloss beim lesen so stutzig geworden über diese aussage, und es würd mich interessieren wie das andere auffassen…