Eine Frau sieht rot

Um sachlich überzeugende Argumentation ist´s in diesem Thread aber von Anfang an nicht gegangen. Eher wollte da jemand seine aufgestauten Aggressionen gegen die Polizei loswerden.

vielleicht ist er ins planquadrat gefahren und hat sich jetzt eine monatskarte kaufen müssen.
 
Ich bin beim Lesen dieses wie anderer Themen aber egoistisch: ich will mir selbst ein Bild machen. :mrgreen:

Und ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, daß der geschilderte Fall ein derart massives Handeln der Polizeikräfte rechtfertigt, auch wenn ich durchaus verstehe, daß in solchen Situationen nicht immer rationales Handeln möglich ist.

Anders als pickats war ich selbst schon in ähnlich psychischen Ausnahmesituationen, hab zwar nicht mit Messern herumgefuchtelt, war aber imstande, einen ausgewachsenen Mann wie'n Gegenstand zu werfen, und es stimmt: in so einer Situation sind auch mehrere trainierte Männer nur mit Mühe in der Lage, eine sonst schwächere Person zu fixieren.

Laie, die ich bin, würd ich halt denken: schreit, brüllt, hat sich eingesperrt ---> hochgradig Angst. Muß man aus dem Badezimmer rausholen, damit die sich nichts tut. Tobende Menschen handeln trotzdem nach einer eigenen inneren Logik - in dem Fall: die wollte sich schützen. Also muß sich die Angst steigern, wenn man ihr auf die Pelle rückt.

Na, ich bin ja nicht ausgebildet, aber ich frag mich schon die ganze Zeit, ob es die Vorstellungskraft eines Ordnungshüters wirklich übersteigt, wenn man eine Decke, ein großes Kissen oder ähnliches nach der Frau geworfen hätte (der Greif- bzw. Auffangreflex dürfte auch dann noch funktionieren, wenn jemand so ausflippt, wenn was Großes auf einen zufliegt, wird man das fangen oder abwehren).

Fakt ist: die Leute waren bzw. sind offensichtlich nicht für solche Ausnahmesituationen adäquat ausgebildet und reagieren in einer Weise, die ihren Einsatz nicht nur verpatzen, sondern ins Gegenteil dessen verkehren, was er eigentlich sollte, nämlich dafür sorgen, daß die Frau sich Schaden zufügt, ne?

Ich denke schon, daß Leute, die mit der Materie nichts zu tun haben, aber wissen, daß Polizei das Organ ist, das im Notfall auch für ihre Sicherheit sorgen soll, beunruhigt, kritisch und von mir aus auch unsachlich nachfragen dürfen. Wenn ich als Polizeibeamtin wollte, daß die Dinge dann aus realistischerer Sicht verstanden werden, wäre ich schlecht beraten, wenn ich pampig und grob kontere - es sei denn, es wäre mir egal, ob ich Laien von der Richtigkeit meiner Arbeit überzeuge oder nicht. :mrgreen:
 
Um sachlich überzeugende Argumentation ist´s in diesem Thread aber von Anfang an nicht gegangen. Eher wollte da jemand seine aufgestauten Aggressionen gegen die Polizei loswerden.

richtig ! und klar war es seit seinem statement in einem anderen beitrag

Aber an der Gschicht hab ich als ein wesentlicher Sponsor der Verkehrspolizei einfach nicht vorbei können.

jetzt kassiern's auch noch die strafgelder in die eigene tasche :haha: irgendwie erbärmlich das ganze !
 
Ich bin beim Lesen dieses wie anderer Themen aber egoistisch: ich will mir selbst ein Bild machen. :mrgreen:

Und ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, daß der geschilderte Fall ein derart massives Handeln der Polizeikräfte rechtfertigt, auch wenn ich durchaus verstehe, daß in solchen Situationen nicht immer rationales Handeln möglich ist.

Anders als pickats war ich selbst schon in ähnlich psychischen Ausnahmesituationen, hab zwar nicht mit Messern herumgefuchtelt, war aber imstande, einen ausgewachsenen Mann wie'n Gegenstand zu werfen, und es stimmt: in so einer Situation sind auch mehrere trainierte Männer nur mit Mühe in der Lage, eine sonst schwächere Person zu fixieren.

Laie, die ich bin, würd ich halt denken: schreit, brüllt, hat sich eingesperrt ---> hochgradig Angst. Muß man aus dem Badezimmer rausholen, damit die sich nichts tut. Tobende Menschen handeln trotzdem nach einer eigenen inneren Logik - in dem Fall: die wollte sich schützen. Also muß sich die Angst steigern, wenn man ihr auf die Pelle rückt.

Na, ich bin ja nicht ausgebildet, aber ich frag mich schon die ganze Zeit, ob es die Vorstellungskraft eines Ordnungshüters wirklich übersteigt, wenn man eine Decke, ein großes Kissen oder ähnliches nach der Frau geworfen hätte (der Greif- bzw. Auffangreflex dürfte auch dann noch funktionieren, wenn jemand so ausflippt, wenn was Großes auf einen zufliegt, wird man das fangen oder abwehren).

Fakt ist: die Leute waren bzw. sind offensichtlich nicht für solche Ausnahmesituationen adäquat ausgebildet und reagieren in einer Weise, die ihren Einsatz nicht nur verpatzen, sondern ins Gegenteil dessen verkehren, was er eigentlich sollte, nämlich dafür sorgen, daß die Frau sich Schaden zufügt, ne?

Ich denke schon, daß Leute, die mit der Materie nichts zu tun haben, aber wissen, daß Polizei das Organ ist, das im Notfall auch für ihre Sicherheit sorgen soll, beunruhigt, kritisch und von mir aus auch unsachlich nachfragen dürfen. Wenn ich als Polizeibeamtin wollte, daß die Dinge dann aus realistischerer Sicht verstanden werden, wäre ich schlecht beraten, wenn ich pampig und grob kontere - es sei denn, es wäre mir egal, ob ich Laien von der Richtigkeit meiner Arbeit überzeuge oder nicht. :mrgreen:

ich finde es erschütternd, dass eine sogenannte "psychische ausnahmereaktion" derart verharmlost wird.
es scheint ja schon fast eine entschuldigung zu sein: psychische probleme, drogen, alkohol usw.

wenn das so ist, könnten wir uns alle etwas verrückt aufführen oder etwas konsumieren und dann sagen: sorry, kann ja nix dafür...
 
wenn das so ist, könnten wir uns alle etwas verrückt aufführen oder etwas konsumieren und dann sagen: sorry, kann ja nix dafür...


Du ahnst gar nicht, wie erschüttert ich manchmal darüber bin, mit welchen Voraussetzungen manche an die Tastatur dürfen... man kann nicht früh genug damit anfangen, sich zu fürchten, ne?
 
Und ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, daß der geschilderte Fall ein derart massives Handeln der Polizeikräfte rechtfertigt, auch wenn ich durchaus verstehe, daß in solchen Situationen nicht immer rationales Handeln möglich ist.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: die Polizei hat in diesem Fall nicht "gehandelt" - sie hat reagiert. Es war nicht GEPLANT oder BEABSICHTIGT auf diese Frau zu schießen - diese traurige Tatsache hat sich aus der Situation ergeben, dass diese Frau einen Beamten angegriffen und nachgesetzt hat. Das Handeln der Beamten war nicht "irrational", es hat sich einfach so ergeben. Zu verhindern wäre es nur gewesen, wenn die Beamten in die Zukunft hätten schauen können.


Laie, die ich bin, würd ich halt denken: schreit, brüllt, hat sich eingesperrt ---> hochgradig Angst. Muß man aus dem Badezimmer rausholen, damit die sich nichts tut. Tobende Menschen handeln trotzdem nach einer eigenen inneren Logik - in dem Fall: die wollte sich schützen. Also muß sich die Angst steigern, wenn man ihr auf die Pelle rückt.
Und ich frage dich jetzt: Woher zum Geier hätten die Beamten anhand der zur Verfügung stehenden Sachlage wissen sollen, was in der Wohnung, mit dieser Person los ist? Schreit, brüllt, Wohnung ist unter Wasser, die Person hat sich eingesperrt --> es ist auch durchaus legitim, hier etwas von einem Suizidversuch auszugehen, vielleicht sogar von einem Angriff oder auch einfach von einer lebensgefährlichen Verletzung.... ja, und auch von Angst - aber WOVOR? Sie hat geschrien, BEVOR die Beamten in der Wohnung waren, also hätten die Beamten vielleicht vor der Türe warten sollen? Erwartest du dir das von der Polizei? Vor der Tür stehen bleiben, hinter der jemand schreit?

Na, ich bin ja nicht ausgebildet, aber ich frag mich schon die ganze Zeit, ob es die Vorstellungskraft eines Ordnungshüters wirklich übersteigt, wenn man eine Decke, ein großes Kissen oder ähnliches nach der Frau geworfen hätte (der Greif- bzw. Auffangreflex dürfte auch dann noch funktionieren, wenn jemand so ausflippt, wenn was Großes auf einen zufliegt, wird man das fangen oder abwehren).
Also, die gehen rein, in der Annahme die Frau ist in Gefahr/bedarf Hilfe und nehmen da eine Decke mit, ein großes Kissen oder ähnliches, um es nach der Frau zu werfen, sollte sie in einem psychischen Ausnahmezustand sein, der sie dazu bringt, Polizisten mit Messern anzugreifen? Sag mal, wenn ein Kind schreit, nimmst du da jedesmal eine Decke, ein großes Kissen oder ähnliches mit, nur für den Fall, dass es dich in einem psychischen Ausnahmezustand mit Messern angreift? Oder schaust du, dass du so schnell wie möglich dort bist um herauszufinden, was denn da los ist?


Fakt ist: die Leute waren bzw. sind offensichtlich nicht für solche Ausnahmesituationen adäquat ausgebildet und reagieren in einer Weise, die ihren Einsatz nicht nur verpatzen, sondern ins Gegenteil dessen verkehren, was er eigentlich sollte, nämlich dafür sorgen, daß die Frau sich Schaden zufügt, ne?
Aha, jetzt waren sie also nicht adäquat ausgebildet... wie würde denn eine solche Ausbildung ausschauen? Grundkurs in Hellsehen, um schon VOR der Nachschau zu wissen, was da drinnen los ist?


Ich denke schon, daß Leute, die mit der Materie nichts zu tun haben, aber wissen, daß Polizei das Organ ist, das im Notfall auch für ihre Sicherheit sorgen soll, beunruhigt, kritisch und von mir aus auch unsachlich nachfragen dürfen. Wenn ich als Polizeibeamtin wollte, daß die Dinge dann aus realistischerer Sicht verstanden werden, wäre ich schlecht beraten, wenn ich pampig und grob kontere - es sei denn, es wäre mir egal, ob ich Laien von der Richtigkeit meiner Arbeit überzeuge oder nicht.
Wenn man sich anschaut, wie realitätsfern und seltsam manche Leute zu denken scheinen...
 
Aha, jetzt waren sie also nicht adäquat ausgebildet... wie würde denn eine solche Ausbildung ausschauen? Grundkurs in Hellsehen, um schon VOR der Nachschau zu wissen, was da drinnen los ist?

Du willst also behaupten, es sei nicht möglich, Leute, die tagtäglich auch mit solchen Situationen konfrontiert werden, so zu schulen, daß sie in die Lage versetzt werden, in Zukunft (anders machen solche Diskussionen ja überhaupt keinen Sinn) angemessener zu reagieren?

Ich bitte dich, was ist das denn für eine Logik?
 
Du willst also behaupten, es sei nicht möglich, Leute, die tagtäglich auch mit solchen Situationen konfrontiert werden, so zu schulen, daß sie in die Lage versetzt werden, in Zukunft (anders machen solche Diskussionen ja überhaupt keinen Sinn) angemessener zu reagieren?

Meine liebe Fritzie!

Es ist nicht so wie im Film, dass jeden Tag Action ist...solche Situationen mit Waffengewalt sind auch für routinierte Polizisten Ausnahmesituationen - d.h. Stresssituationen!
Da kannst vermutlich schulen was du willst...es gibt keine Patentrezepte für jede Situation, weil sich jede Situation anders darstellt!
 
Würd vorschlagen die Polizei überhaupt nur mit grosse Polster zu bewaffnen. "Halt oder ich schmeiß mit'n Polster" kommt sicher gut an ... :mrgreen:
 
Ich denke schon, daß Leute, die mit der Materie nichts zu tun haben, aber wissen, daß Polizei das Organ ist, das im Notfall auch für ihre Sicherheit sorgen soll, beunruhigt, kritisch und von mir aus auch unsachlich nachfragen dürfen.

Wie SturmFans unter Verweis auf einen nahezu zeitgleich laufenden Thread gezeigt hat: Es geht dem TE nicht um sachliche Kritik.

richtig ! und klar war es seit seinem statement in einem anderen beitrag



jetzt kassiern's auch noch die strafgelder in die eigene tasche :haha: irgendwie erbärmlich das ganze !

Als Hintergrund dürfen Strafverfügungen der Verkehrspolizei vermutet werden.

Aber an der Gschicht hab ich als ein wesentlicher Sponsor der Verkehrspolizei einfach nicht vorbei können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du noch ganz echt oder was ist los mit dir? Woher hast du denn diesen Schwachsinn? [...] Ich weißt nicht, wie du auf deinen Schwachsinn kommst, aber eigentlich ist das eine Frechheit, die nicht einmal noch entfernt etwas mit dem tatsächlichen Hergang zu tun hat.

Sogar die Anwältin des beschuldigten Polizisten, die natürlich auf Selbstverteidigung und Nothilfe plädiert, beschreibt inzwischen den Sachverhalt so, dass das völlig fehlerhafte Verhalten der Beamten deutlich sichtbar wird, siehe Der Standard vom 16.3..

Laut eigener Anwältin des beschuldigten Beamten hat sich die Frau in der Duschkabine verkrochen, als die Polizisten ins Haus eindrangen und eine Tür nach der anderen aufbrachen. Erst nachdem die Beamten dann noch ins Badezimmer eingedrungen sind, dem letzten Rückzugsort der Frau, ist die in der Dusche vor Angst hilflos kauernde Frau laut Polizei aus der Kabine gestürzt und hat einen Beamten verletzt, den sie in ihrer Psychose für einen Angreifer hielt. Das ist ein typisches Panikverhalten, wie es auch jedes in die Enge getriebene Tier zeigt.

Das Eindringen der Beamten in das Badezimmer war somit der erste Fehler, der das Drama ausgelöst hat (wobei sicherlich weitere Fehler und Fehleinschätzungen der Polizei zum besonders tragischen Resultat geführt haben, dass die Frau mit neun Schüssen niedergestreckt wurde). Denn jeder Beamte wird wohl in der Ausbildung lernen, dass ein Gegner ohne Rückzugsmöglichkeit am gefährlichsten ist: Ein kurzer Blick ins überflutete Bad hätte gereicht, um festzustellen, dass kein Brand das Haus gefährdet. Anschließend wäre es für die Polizei angemessen gewesen, der Frau ihren Rückzugsraum zu lassen und sich zurückzuziehen und auf die WEGA plus Sanitäter zu warten ... wie auch im Fall des Möbelwerfers erfolgreich praktiziert wurde. Dies umso mehr, als der Polizei von früheren Vorfällen bekannt war, dass die Frau unter Psychose und Angstzuständen leidet.
 
Sogar die Anwältin des beschuldigten Polizisten, die natürlich auf Selbstverteidigung und Nothilfe plädiert, beschreibt inzwischen den Sachverhalt so, dass das völlig fehlerhafte Verhalten der Beamten deutlich sichtbar wird, siehe Der Standard vom 16.3..

Zitat aus dem Artikel:

Ihr Mandant sei von der Besatzung eines anderen Funkwagens gerufen worden, die sich bereits bei der Wohnung befand. Nachdem zunächst das Toben der Frau zu vernehmen gewesen sei und Schreie plötzlich verstummten, seien die Einsatzkräfte davon ausgegangen, dass sie Hilfe leisten müssten, auch die Möglichkeit eines Suizids wurde nicht ausgeschlossen, sagte die Rechtsanwältin.

Den Absatz hast dann wohl wieder mal überlesen oder wolltest net wahrhaben,gell;)

Irgendwie zeigen sich in dieser Diskussion Parallelen zum HIV-Mythos-Thread.
 
Sogar die Anwältin des beschuldigten Polizisten, die natürlich auf Selbstverteidigung und Nothilfe plädiert, beschreibt inzwischen den Sachverhalt so, dass das völlig fehlerhafte Verhalten der Beamten deutlich sichtbar wird, siehe Der Standard vom 16.3..
Sehe ich nicht so, vor allem, wenn man dem Link folgt und mit der von dir verfassten "Zusamenfassung" vergleicht

als die Polizisten ins Haus eindrangen und eine Tür nach der anderen aufbrachen.
in einer Wohnung in Rudolfsheim-Fünfhaus
:hmm: wieviele Türen muss man innerhalb einer Wohnung aufbrechen

die in der Dusche vor Angst hilflos kauernde Frau
dass die in der Dusche kauernde 37-Jährige plötzlich die Schiebetür aufgerissen
da steht nichts von vor Angst hilflos kauernd (offenbar von dir dazu gedichtet), aber anscheinend reissen auch nur Hilflose die Türen auf, die die Polizei ja vorher schon aufgebrochen hat

Das ist ein typisches Panikverhalten, wie es auch jedes in die Enge getriebene Tier zeigt.
der Satz ist unter dem Link nicht zu finden, sondern von dir hinzugefügt

Ein kurzer Blick ins überflutete Bad hätte gereicht, um festzustellen, dass kein Brand das Haus gefährdet.
offenbar mit dem tragbaren Röntgenapparat aus der Standardausrüstung, weil Türen aufbrechen dürfen sie ja nicht

als der Polizei von früheren Vorfällen bekannt war,
Vor zwei Jahren sei sie nach einem Vorfall mit der Polizei in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht, (...) aber nicht stationär aufgenommen worden
ein Vorfall, zwei Jahre her - haben die Polizisten offenbar beim Auswendiglernen des "Strafregisters" geschludert

der erste Fehler, (...) weitere Fehler und Fehleinschätzungen der Polizei (..) wird wohl (...) hätte gereicht(...) wäre es (...) angemessen gewesen,
Schreib bitte die neuen Dienstanweisungen


Es ist schön und gut eine Meinung zu haben und dazu zu stehen (und deine Meinung zur Polizei ist forumsbekannt - ungeachtet, ob ich oder sonst jemand sie gut oder schlecht findet), aber zwecks Effekthascherei Aussagen zu erfinden ist nicht das Gelbe vom Ei
 
"Gefahr im Verzug" bedeutet auch die Abwehr von (erheblichen) Sachschäden!
Was ein Wasseraustritt anrichten kann, wurde von der Tante und Anderen schon angesprochen. Das kann bis hin zur Beinträchtigung der Statik eines Gebäudes führen, was in weiterer Folge auch eine Gefahr für Menschenleben bedeutet.
Das rechtfertigt sicherlich nicht die Abgabe von 9 Schüssen auf die Frau, das Eindringen in die Wohnung aber sehr wohl. Wir wissen auch nicht, ab wann es den Beamten bewusst wurde, dass es sich um eine Psychose handelt.
So wie es in den Medien dargestellt wird, eskalierte die Situation vom Feuerwehreinsatz (angeblicher Wohnungsbrand) über Gefahr im Verzug (Wasseraustritt) zur EHA (Suizidgefahr) uber Angriff auf Polizeieinheiten mit tödlichen Waffen, bis zur finalen Notwehr(überschreitung?). Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Schützen jedenfalls wegen Notwehrüberschreitung.
Kann es vielleicht auch sein, dass die Kerstin (so heißt die angeschossene Frau) ein SBC begehen wollte? :hmm: Eine Suizidform die in Österreich kaum vorkommt.
Die genial einfache Idee von Fritzie :daumen: mit einer Decke o.Ä. zu werfen, mag vielleicht bei unbewaffneten Personen eine Wirkung erzielen, ich bezweifle aber, ob es bei einer bewaffneten Person wirkt, was aber nicht bedeutet, dass man es trotzdem versuchen hätte können, sofern es die Zeit und Situation erlaubt hätte! Dazu würde es aber auch eines entsprechenden Wissens, sprich Ausbildung, bedürfen. Was aber hilft die beste Ausbildung, ohne entsprechendem Training? Und nur Training, Training, Trainig führt zu entsprechenden Leistungen in Extremsituationen. Und ob die Kieberer dann bei all dem Training, auch noch genug Zeit hätten um ihrer eigentlichen Hacken (Autofahrer und Nutten schikanieren :mrgreen: ) nachzugehen ist eine andere Frage, denn im Polizeialltag kommen solche Situationen wie dieser Fall gar nicht mal so oft vor...ob das jetzt schlecht oder gut ist?
Gut für die öffentliche Sicherheit, schlecht für das Training und die Einsatzerfahrung der Sicherheitskräfte!

Im Übrigem möchte ich noch erklären, dass natürlich jede Person für ihre Taten verantwortlich gemacht wird. Bei der BEurteilung wird aber natürlich auch auf den geistigen Zustand während des Tatzeitpunktes Rücksicht genommen. Eine kaltblütige geplante Tat ist sicher anders (schwerer) zu bewerten, als eine Tat, die aufgrund eines emotionellen Ausnahmezustandes begangen wurde. Auch wird ein Unterschied gemacht, ob dieser Ausnahmzustand durch die Einnahme von Rauschmittel hervorgerufen wurde, also ein bewusst herbeigeführter "Ausnahmezustand" oder durch eine psychische Krankheit (welche sicherlich NICHT bewusst herbeigeführt wird). Aber auch die Sicherheitskräfte sollten bei ihrem Vorgehen diese Umstände berücksichtigen, die aber oft in Sekundenbruchteilen entscheiden müssen, worüber EXPERTEN im Nachhinein wochen und monatelang Zeit haben.
Ich würde auch dringend davon abraten, als Entschuldigung für eine Tat eine psychische Krankheit anzugeben, da man dies sehr wohl mit standardisierten Test feststellen kann ob dies zutrifft und man dann in einer allfälligen Gerichtsverhandlung dann seeeeeehr schlechte Karten hat.
 
Du willst also behaupten, es sei nicht möglich, Leute, die tagtäglich auch mit solchen Situationen konfrontiert werden, so zu schulen, daß sie in die Lage versetzt werden, in Zukunft (anders machen solche Diskussionen ja überhaupt keinen Sinn) angemessener zu reagieren?

Ich bitte dich, was ist das denn für eine Logik?
Tagtäglich? Angemessener? Die gehen unter der Annahme rein, dass jemand Hilfe braucht und werden dabei angegriffen... das unterscheidet sich schon vom Vorgehen her radikal anders, wenn sie reingehen und annehmen, da ist eine Person in psychischen Ausnahmezustand mit Messern bewaffnet, die die Beamten angreifen wird... verstehst du diesen Unterschied? Natürlich, wir wissen heute, lange Zeit nach den Vorkommnissen natürlich genau, was da drinnen los war - aber hast du dir schon mal überlegt, dass die Polizisten das zu dem Zeitpunkt, als es geschehen ist, NICHT wussten und unter völlig anderen Annahmen reingingen?
DAS solltest du dir vielleicht mal überlegen.
 
Das rechtfertigt sicherlich nicht die Abgabe von 9 Schüssen auf die Frau, das Eindringen in die Wohnung aber sehr wohl. Wir wissen auch nicht, ab wann es den Beamten bewusst wurde, dass es sich um eine Psychose handelt.
Die Menge der Schüsse ist völlig nebensächlich. Es geht um die Wirkung - und wenn die Wirkung halt eben erst nach 9 Schüssen eintritt, dann ist das halt eben so.


Die genial einfache Idee von Fritzie mit einer Decke o.Ä. zu werfen, mag vielleicht bei unbewaffneten Personen eine Wirkung erzielen, ich bezweifle aber, ob es bei einer bewaffneten Person wirkt, was aber nicht bedeutet, dass man es trotzdem versuchen hätte können, sofern es die Zeit und Situation erlaubt hätte! Dazu würde es aber auch eines entsprechenden Wissens, sprich Ausbildung, bedürfen. Was aber hilft die beste Ausbildung, ohne entsprechendem Training? Und nur Training, Training, Trainig führt zu entsprechenden Leistungen in Extremsituationen. Und ob die Kieberer dann bei all dem Training, auch noch genug Zeit hätten um ihrer eigentlichen Hacken (Autofahrer und Nutten schikanieren ) nachzugehen ist eine andere Frage, denn im Polizeialltag kommen solche Situationen wie dieser Fall gar nicht mal so oft vor...ob das jetzt schlecht oder gut ist?
Gut für die öffentliche Sicherheit, schlecht für das Training und die Einsatzerfahrung der Sicherheitskräfte!
Und wieder meine Frage: Eine Frau schreit in einer Wohnung, und es gibt tatsächlich Leute, die erwarten, dass die Polizei Decken und Polster mitnimmt, um sie auf die Frau zu werfen, falls sie angreifen sollte... seits ihr ganz echt?


Aber auch die Sicherheitskräfte sollten bei ihrem Vorgehen diese Umstände berücksichtigen, die aber oft in Sekundenbruchteilen entscheiden müssen, worüber EXPERTEN im Nachhinein wochen und monatelang Zeit haben.
Nein sollten sie nicht. Für die konkrete Situation ist es völlig nebensächlich, warum/weshalb/weswegen eine Person so agiert, wie es hier geschehen ist - sie stellt eine Gefahr da, und gegen diese Gefahr darf man sich wehren, Ende der Geschichte.
 
Jetzt mal ehrlich glaubts ihr wirklich auch nur ein einziger hier im Forum
könnte beurteilen was nun richtig oder falsch war?
Wohl kaum!

Fakt ist keiner von uns war dabei. Keiner weiß wie es dazu kam
es gehen Gerüchte um und natürlich wird zu aller erst auf die angeblich zu schlecht
ausgebildeten Polizisten reinghaun weils ein leichtes Ziel abgeben.
Aber ob sie tatsächlich auch Schuld an dem Ausgang dieses Tragischen Tages sind
wissen wir nicht.
Wir wissen nicht wieviel Informationen die Polizisten über besagte Dame hatten
wir wissen nicht was genau in der Wohnung geschah und ob die Frau es vielleicht
darauf angelegt hat erschossen zu werden.
Wir wissen nur was die Medien uns Häppchenweise vor die Füße werfen
und da darf man e nicht mal die Hälfte glauben.

Dieses ganze hin und her gerede gegen und für die Polizei wie sie ausgebildet sein sollten
was das beste gewesen wäre ist völlig Sinnlos.

Uns steht nicht zu ein Urteil zu fällen. Keiner von uns war in der Situation wie diese
Polizisten und keiner von uns hat das nötige Hintergrundwissen um ein "Urteil"
über die Frau oder unsere Polizisten zu fällen.

Ich für meinen Teil kann, will und werde darauf vertrauen das die Polizei
zumindest ihr bestes tut um so gut als möglich auf alle möglichen Situationen
vorbereitet zu sein.
Übrigens solltet ihr nicht vergessen das die meisten unserer Mitbürger im Staatsdienst
sehr wohl interessiert sind für intensivere Schulungen und dergleichen
aber das Leben ist kein Wunschkonzert und die können auch nur nehmen was sie bekommen.
Das entfernen von Waffen bei der Polizei wird sicher nicht dazu beitragen
das keiner mehr bei einer in gewahrsamnahme oder ähnlichem, verletzt oder gar getötet wird.
 
Sollte man halt nie lesen. Denn wer wer zum Revolver greift, der wird durch ihn umkommen.

Ich habe heute eine erschütternde Geschichte gelesen über einen Arbeitsunfall. Erschütternd für mich persönlich deswegen, weil ich (vermutlich) einen der Betroffenen gekannt habe. Aber was da auf den Webseiten von Krone und Co an Unsinnigkeit zu finden ist, das geht auf keine Kuhhaut. Die Reporter schnappen irgendwas auf und schon wird das veröffentlicht.

Nicht der Revolver ist gefährlich :nono: ! Sondern immer der, der ihn Benützt.:lehrer:
 
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