Eine Frau sieht rot

stell dir mal folgendes vor.............du bist polizist und bekommst über funk einen einsatz. Wien xx, musterstraße 69, ein brand (die meisten zeitungen) oder wasser durch die decke (kurier, glaub ich) feuerwehr ist unterwegs. du fährst hin und denkst, jemand brauicht deine hilfe. und wenn jemand hilfe braucht, geht es um jede sekunde und du ziehst nicht die kugelsichere weste an, die im kofferraum liegt, sondern läufst die treppe hoch. komisch, rauch ist nirgends zu sehen. irgendwo schreit eine frau......vielleicht brennt es IN der wohnung????. oder ein anderer mieter ruft, da kommt schon wasser durch die decke und da schreit wer.

du läufst also die treppe hoch, vor dir oder hinter dir die feuerwehr. du kommst zu der tür, wo die schreie zu hören sind, oder die dir der mieter mit dem wasser durch die decke gesagt hat. .......und du hörst jemanden schreien, eine frau........du klopfst, oder du läutest, niemand macht auf. du oder die feuerwehr, irgendjemand tritt die tür ein, oder noch besser, sie ist offen oder lässt sich durch das abdrehen des schlosses öffnen.....
du gehst in die wohnung, du hörst von weiter hinten schreie. du rufst......"polizei, wo sind sie", oder "polizei, was ist passiert", weil du immer noch glaubst, jemand braucht hilfe......
du öffnest die tür des badezimmers und eine frau stürmt mit zwei messern in den händen auf dich zu. die kugelsicheren westen, die dir vielleicht auch gegen die messer ein wenig schutz bieten würden, liegen....na wo, im kofferraum.

einer reisst den pfefferspray heraus, und sprüht ihn der frau ins gesicht, wenn er denn mit dem strahl trifft. die tobende frau tobt daraufhin noch mehr und läuft oder geht weiter auf dich zu....... du ziehst die pistole, schreist, "bleib stehen, oder ich schieße" und die frau läuft weiter auf dich/euch zu. einer versucht, ihr die messer zu entreissen und bekommt den handschuh und die hand zerschnitten. dann schiesst du. so wie du es gelernt hast, auf die füße. du siehst einen einschuss, doch die frau kommt weiter auf dich zu, du schiesst nochmal, und nochmal, die frau kommt weiter auf dich zu. dann erst schiesst du in den oberkörper und die frau bricht zusammen.....

jemand ruft den notarzt, ein anderer bringt dich aus der wohnung. du bist vollkommen fertig, du kannst es nicht glauben, was da passiert ist. warum bleibt jemand nach einem oder mehreren schusstreffern nicht stehen......und du hattest angst, große angst, vielleicht todesangst....

"tobende psychosen" entwickeln übermenschliche kräfte, können so wie ein epileptiker bei einem anfall finger abbeissen....nur als beispiel.
tobende psychosen spüren keinen schmerz, viellecht auch aufgrund von psychopharmaka, die sie wegen z.b. depressionen einnehmen.
tobende psychosen können z.b. durch den einsatz von pfefferspray noch unberechenbarer werden, das ist nicht vorherzusehen.



ein taser z.b. wäre ein mittel, eine person aus gewisser distanz kurzfristig außer gefecht zu setzen. die polizei hatte sie in erprobung, sie wurden aber nicht en gros angeschafft, weil einige NGO's dagegen Front machten.

der einsatz eines tasers wäre ebenso wie der einsatz des pfeffersprays, der schusswaffe oder des gummiknüppels als waffengebrauch zu werten und wäre auch als solcher zu dokumentieren. aber siehe oben, einige NGO's waren dagegen.
aber ganz ehrlich, wenn du zu einem brand oder zu einem wassereintritt gehst, nimmst du den taser auch nicht mit, der bleibt genauso im kofferraum wie die sschusssichere weste......



um das zu vermeiden, untersucht die kriminalabteilung steiermark den fall. jedenfalls sollte es in keiner richtung vorverurteilungen geben.
die berichte in den zeitungen sind alle mehrere tage alt, es gibt scheinbar derzeit keine neuen erkenntnisse.

die staatsanwaltschaft wird in so einem fall jedenfalls eingeschaltet schon um den verdacht hintanzuhalten, es könnte etwas vertuscht werden.

mein schlussatz: ich möchte nicht der polizist sein, der die schüsse abgegeben hat. so einen vorfall musst du erst einmal verkraften.
du kannst ja den begriff "post-shooting-trauma" mal googeln.[/QUOT

einer der wenigen wohldurchdachten, vernünftigen beiträge.
den rest empfinde ich so: wenn jemand einen knall hat, darf er randalieren, leute abstechen usw. ihm kann ja nicht s passieren-er kann ja nichts dafür...
 
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Für solch heldenhaftes und professionelles Verhalten der Wiener Polizei möcht ich den Schützen doch vor den Vorhang bitten und für den Heldenorden I Klasse, mit Lorbeerkranz,
ma bin ich froh das ich nicht in wien zuhause bin, da gehts ja wirklich zur sache, aber eines, wiener, du kannst den schießwütigen putz ja nicht mit an lorbeerkranz ehren der sollte schon noch den rennfeahrern vorbehalten sein, :roll:
 
mir drängt sich der verdacht auf, dass der polizist der geschossen hat, vor lauter angst niedergestochen zu werden einfach durchgedreht hat, mehr als zwei schüsse bei einer entfernung von bis zu 10 metern darfst bei so einer aktion nicht brauchen, mit eugene tackleberry (david graf) hat der also überhaupt nichts gemeinsam gehabt,
 
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mir drängt sich der verdacht auf, dass der polizist der geschossen hat, vor lauter angst niedergestochen zu werden einfach durchgedreht hat, mehr als zwei schüsse bei einer entfernung von bis zu 10 metern darfst bei so einer aktion nicht brauchen, mit eugene tackleberry (david graf) hat der also überhaupt nichts gemeinsam gehabt,

--> WOFÜR darf er nicht mehr als 2 Schüsse brauchen? Beantworte diese Frage erstmal... und dann erklärst mir du mal zuerst, woher DU wissen willst, wieviele Schüsse man wofür braucht.
 
Als ich z.B. den Bericht in der Kronen Zeitung gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob wir schon so weit sind, dass in Österreich psychisch kranke Personen nicht mehr psychiatrisch betreut werden, sondern von der Polizei quasi "standrechtlich" erschossen.

:haha::haha::haha:

da stand an der wohnungstür: achtung hier wohnt gertrude XXX , des amtsbekannte psycherl mit die zwei messer in die händ ! .......

:kopfklatsch::kopfklatsch::kopfklatsch:
 
Inzwischen scheint die Polizei beim Umgang mit psychisch kranken Personen von "improvisierten standrechtlichen Erschießungen" abzusehen und es werden stattdessen Profis geholt, wie beim Mann, der unter Drogeneinfluss Möbel auf Passanten warf ... er wurde mit einem Taser überwältigt und dann von Sanitätern abgeholt; siehe ORF vom 16. März.
 
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Inzwischen scheint die Polizei beim Umgang mit psychisch kranken Personen von "improvisierten standrechtlichen Erschießungen" abzusehen und es werden stattdessen Profis geholt, wie beim Mann, der unter Drogeneinfluss Möbel auf Passanten warf ... er wurde mit einem Taser überwältigt und dann von Sanitätern abgeholt

wieso schickt man überhaupt die polizei hin ? wäre nicht ein arzt genug ? handelt es sich schließlich um einen kranken, OOODDEERRRRR ........ :haha:
 
Inzwischen scheint die Polizei beim Umgang mit psychisch kranken Personen von "improvisierten standrechtlichen Erschießungen" abzusehen und es werden stattdessen Profis geholt, wie beim Mann, der unter Drogeneinfluss Möbel auf Passanten warf ... er wurde mit einem Taser überwältigt und dann von Sanitätern abgeholt; siehe ORF vom 16. März.

wie du vielleicht lesen kannst ist der taser im testbetrieb und bleibt der wega vorbehalten, also bei "normalen" amtshandlungen wieder nicht vor ort. oder aber man holt wegen jeder amtshandlung gleich die wega.......
das problem sind ja nicht die amtshandlugen, bei denen solche sachen "vorauszusehen" sind, sondern eben amtshandlungen, die
"ganz normal" beginnen, und sich dann in eine unvorgesehene richtung entwickeln.
wäre alles vorauszusehen, dann hätte die polizei, so wie einstmals james bond, immer das richtige werkzeug vom lieben onkel "Q" zur hand.....
ist dir aber sowieso egal, hauptsache, du kannst gegen die dir so verhaßte polizei wettern.
 
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Das Thema ist eh schon wieder gegessen, maggi. Nach einer gewissen Zeit interessiert`s niemanden mehr. Bis der Nächste in der Lacke liegt. Dann kommen`s wieder hervorgekrochen. Ist immer so.
 
ist dir aber sowieso egal, hauptsache, du kannst gegen die dir so verhaßte polizei wettern.

Dem Argument kann ich nicht ganz folgen: Schließlich habe ich in meinem Beitrag die professionelle Arbeit gegenüber dem mit Möbel werfenden Mann im Drogenrausch gelobt ... kritisch war der Beitrag nur insofern, als er zeigt, dass das Vorgehen im Fall der von Kugeln durchsiebten Frau nicht den gleichen Ansprüchen an Professionalität genügt hat:
* Im Fall des Manns sicherten die hinzugerufenen Polizisten die Umgebung, damit keine Passanten getroffen werden, und rufen eine Spezialtruppe, die den Mann ohne ihn schwer zu verletzen den zuständigen Ärzten überantwortet.
* Im Fall der Frau sind die Beamten in die Wohnung eingedrungen (ob das legitim war, bleibe einmal dahingestellt) und haben die Frau offensichtlich in Panik versetzt - der Albtraum einer Frau im Verfolgungswahn wurde Wirklichkeit - und die Frau hat sich verzweifelt mit Messern gegen die Eindringlinge gewehrt. Sogar Kampfsportler empfehlen, vor einem Messerattentäter wegzulaufen ... so ein Rückzug wäre in dieser Situation auch für die Polizisten angemessen gewesen (dass es nicht gebrannt hat, war ja inzwischen geklärt), die dann bis zum Eintreffen der Spezialeinheit die Umgebung sichern hätten können.

Es ist insbesonders nicht notwendig, dass jeder Polizist in jeder Situation die passende Waffe mit sich führt: Wichtig ist es, sich selbst richtig zu verhalten, und für den Waffeneinsatz Spezialisten anzufordern, die dann auch den Einsatz geplant durchführen ... das ginge auch ohne Waffe (sogar leichter, weil dann die Selbstüberschätzung wegfällt).
 
Naja, beim "Möbelwerfer" war es schon von den Notrufen her klar, dass es sich um eine Person in einem psychischen Ausnahmezustand handelte und deshalb auch schon geplant vorgegangen werden konnte.
Bei der "Messerfrau" war das erst am Einsatzort erkennbar, als bereits Gefahr im Verzug war. Aufgund unser Unkentniss der Örtlichkeiten und des genauen Tathergangs, ist es sehr schwierig festzustellen, ob ein geordneter Rückzug der Sicherheitskräfte noch möglich gewesen wäre. Das ist reine Spekulation.
Sicher..eine im Umgang mit psychisch Kranken, ausgebildete Person hätte die Frau beruhigen können, nur wird eine solche Person bei einem Feuerwehreinsatz aus nachvollziehbaren Gründen einfach nicht angefordert.
Aber auch nachdem kein Brand, sondern ein Wasseraustritt festgestellt worden ist, denke ich dass das Eindringen der Sicherheitskräfte in die Wohnung, durchaus legitim ist, da es sich auch hier um Gefahr im Verzug handelte.
Gibt es übrigens Neuigkeiten über den Zustand der Frau? Wie geht es ihr?
 
Aber auch nachdem kein Brand, sondern ein Wasseraustritt festgestellt worden ist, denke ich dass das Eindringen der Sicherheitskräfte in die Wohnung, durchaus legitim ist, da es sich auch hier um Gefahr im Verzug handelte.

Bei einem befürchteten Brand ist "Gefahr in Verzug" nachvollziehbar, aber nicht bei einem Wasseraustritt: Auch wenn die WEGA erst eine Stunde nach der Alarmierung angerückt wäre, es wäre der Nachbar darunter dennoch nicht ertrunken.
 
* Im Fall des Manns sicherten die hinzugerufenen Polizisten die Umgebung, damit keine Passanten getroffen werden, und rufen eine Spezialtruppe, die den Mann ohne ihn schwer zu verletzen den zuständigen Ärzten überantwortet.
* Im Fall der Frau sind die Beamten in die Wohnung eingedrungen (ob das legitim war, bleibe einmal dahingestellt) und haben die Frau offensichtlich in Panik versetzt - der Albtraum einer Frau im Verfolgungswahn wurde Wirklichkeit - und die Frau hat sich verzweifelt mit Messern gegen die Eindringlinge gewehrt. Sogar Kampfsportler empfehlen, vor einem Messerattentäter wegzulaufen ... so ein Rückzug wäre in dieser Situation auch für die Polizisten angemessen gewesen (dass es nicht gebrannt hat, war ja inzwischen geklärt), die dann bis zum Eintreffen der Spezialeinheit die Umgebung sichern hätten können.

Zwei vollkommen verschiedene und nicht vergleichbare Szenarien.

Und ja, es WAR legitim, in die Wohnung einzudringen, da gibt es überhaupt keine Diskussion - nur von Leuten, die absolut keine Ahnung von der Materie haben, wie immer halt. Ich habe das ganze sogar klar verständlich erklärt - nachlesen.


Bei einem befürchteten Brand ist "Gefahr in Verzug" nachvollziehbar, aber nicht bei einem Wasseraustritt: Auch wenn die WEGA erst eine Stunde nach der Alarmierung angerückt wäre, es wäre der Nachbar darunter dennoch nicht ertrunken.
NACHLESEN! Es handelte sich hier um eine klassische EAH (Erste Allgemeine Hilfeleistung) - kein Mensch konnte im Voraus wissen, dass die Frau da drinnen auf die Beamten losgehen würde. Ein wenig denken, dann schreiben!
 
Es handelte sich hier um eine klassische EAH (Erste Allgemeine Hilfeleistung) - kein Mensch konnte im Voraus wissen, dass die Frau da drinnen auf die Beamten losgehen würde.

So soll also eine "klassische erste allgemeine Hilfeleistung" durch die Polizei aussehen? Polizei bricht die Wohnung auf und die verängstigte Wohnungsinhaberin schnappt sich zwei Messer und verbarrikadiert sich im Badezimmer, wo sie um Hilfe gegen die Eindringlinge ruft ... woraufhin die Polizei das Badezimmer aufbricht (dass sie selbst die Eindringlinge sein konnten, darauf sind die Beamten nicht gekommen) und die Frau angreift, um sie zu entwaffnen ... wozu die Frau, der die Polizei angeblich zu Hilfe geeilt ist, leider niedergeschossen werden muss.

So eine Hilfeleistung wäre vergleichbar zu erster Hilfe nach einem Unfall, wo die Helfer das leicht verletzte Opfer mit dem Defibrillator und anderen Geräten so lange traktieren, bis der Notarzthubschrauber kommen muss. In beiden Fällen ist aus der Sicht der Opfer zu sagen: Nein, danke! Zum Glück agieren aber die Ersthelfer nach Unfällen professioneller, auch wenn sie nicht berufliche Helfer sind, als offenbar manche Polizeibeamte, die mit den Situationen überfordert sind, für die sie eigentlich langjährig ausgebildet sein sollten.
 
woraufhin die Polizei das Badezimmer aufbricht

sauerei, aber echt ! genau deine meinung, es wäre viel gscheiter gewesen, nicht aufzubrechen und einen arzt oder so herbeizurufen. hätte der dann die bude aufbrochen ? na wurscht, auf alle fälle hättens dann eh wieder aufbrechen müssen und hätten die dame mit aufgeschnittenen pulsadern in der wanne vorgefunden. tja, leider kommt die hilfe zu spät.

aussage des arztes zu den von dir geliebten bullen: ja warum habens eigentlich nicht sofort aufgebrochen, dann wäre sie noch am leben ! :winke:
 
Männer die sich mit einer Waffe in der Hand vor einem 16 Jährigen mit Schraubenzieher oder einer Frau mit Messer anwischerln, haben m.E. bei der Exekutive nichts verloren.

Ich glaube nicht, dass das etwas mit anwischerln zu tun hat...die wenigsten Cops kommen so oft mit einer bewaffneten Person (noch dazu mit der Waffe drohend) in Kontakt, dass man da von abgebrühter Routine ala Bruce WILLiS reden kann...die vorhandene Zeit, der Stress und die näheren Umstände am Ort des Geschehens werden wohl rationales Denken nicht immer zulassen...


Ganz klar, die Frau muß übernatürliche Kräfte gehabt haben. Oder der Polizist hat unglücklich geschossen. Ich seh ein, aus 3 m Entfernung wird das Ziel schon ziemlich klein.

Hast aber schon mal was davon gehört, dass Menschen in bestimmten Ausnahmesituationen (Adrenalinausstoss, Drogenkonsum, etc.) schmerzressistent sind und daher nicht sofort auf Schusstreffer oder Tränengas udgl reagieren!
Was wär deiner Meinung nach glücklich geschossen? Ein Schuss aus der Hüfte genau zwischen die Augen? Wohl a bissi zuviel Krimis geschaut (Bruce WILLIS lässt grüssen)...:kopfklatsch:
 
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