Einer Frau hörig sein

Hörigkeit ist für mich auch im BDSM eine heikle Sache.
Ich mach seit einigen Jahren Shibari, meine Subs werden meist gefesselt. Daher ist es für mich essentiell, dass Subbie sagt, wenn irgendwas nicht stimmt, Hand einschläft beispielsweise.
Bei hörigen Subs ist die Gefahr, dass sie nichts sagen, weit grösser.
 
Mitglied #560989 schrieb:
Hörigkeit ist für mich auch im BDSM eine heikle Sache.
Ich mach seit einigen Jahren Shibari, meine Subs werden meist gefesselt. Daher ist es für mich essentiell, dass Subbie sagt, wenn irgendwas nicht stimmt, Hand einschläft beispielsweise.
Bei hörigen Subs ist die Gefahr, dass sie nichts sagen, weit grösser.
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Ja das kann ich verstehen, denn wenn das Ego weggeschaltet ist, wird auch der Körper weniger geschützt.
Ich finde deswegen eine Kommunikation auf Augenhöhe wichtig. Auch um den beiderseitigen Kontakt zu halten.
Hingabe bedeutet auch sein Ego langsam aufzulösen. Das kann gut sein weil sehr viele Neurosen vom Ego her kommen.
Doch die Herrin muss eben in der Lage sein damit umzugehen, ansonsten ist es gefährlich.

Vor einem Jahr habe ich mich gefragt warum ein Sklave nicht nur zum abstrafen ausgepeitscht wird.
Doch die Schmerzen können durch Hingabe reduziert werden. Daher können solche Dinge auch unterstützend wirken das Ego mal los zulassen.
Doch es verlangt sehr viel von beiden Partnern.
 
Mitglied #542867 schrieb:
Es mag schon Bedürfnisse geben sich der Partnerin total zu unterwerfen....damit aber verbunden mit dem Leben, dass man keinen Respekt mehr verdient (von der Dom), man ist ein willfähriges Spielzeug...sowas ein Leben lang auszuhalten ist schon sehr bizarr....das mal bei einer Dom auszuleben fände ich schon eher einmal reizvoll...sonst möchte ich schon mein eigenes selbstbestimmtes Leben mit einer Partnerin auf Augenhöhe genießen...aber es gibt die tollsten Bedürfnisse und solange niemand dabei zu schaden kommt, sondern für beide befruchtend ist....why not :)
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Wie kommst du darauf?
Also ich habe den tiefsten Respekt vor meinen Sklaven. Warum ein Mensch dadurch, sich mir zu schenken und ein Maß an Hingabe (an mich, an die eigene Lust, an Schmerz, an diverse Emotionen) zu zeigen, das ich bewundere, an Respekt von mir verlieren sollte, wird mir nicht ganz klar.
Ich denke, dass du unter Sklaven willenloses und reaktionsloses Fleisch, das sich absolut passiv von einer Herrin bearbeiten lässt, denkst. Kann das sein?
Für mich wäre das absolut uninteressant. Ich interessiere mich generell für intelligente, starke, selbstsichere, tiefsinnige, strebsame Sklaven, deren vollständige Unterwerfung und Gehorsam ein Kompliment an mich sind, gerade weil sie kein willenloses Fleisch sind. Die eben meinen Willen trotzdem absolut über ihren stellen und mir vertrauen, dass ich mit der Macht die ich über sie habe nichts mache, das ihnen schadet. Vor einer Person, die all das kann und es schafft, dass ich überhaupt Interesse daran habe, sie als Sklave anzunehmen, verliere ich ganz sicher nicht den Respekt, auch wenn sich die Person sich mir zu 100% unterwirft.
 
Mitglied #235043 schrieb:
auch wenn sich die Person sich mir zu 100% unterwirft.
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Ich stimme mit Dir überein. Es ist wunderschön sich einer Frau ganz hinzugeben,
mal ganz sein Ego beiseite zulassen ist sehr freudvoll, ich denke auch für beide Seiten.
Doch ich unterscheide zwischen Unterwerfung und Hingabe.
Hingabe ist für mich freiwillig, nicht aus einem Mangel oder Schwäche heraus, sondern mit der Kraft etwas geben zu können.
Deswegen bin ich kein willenlosen Stück Fleisch.
 
Mitglied #235043 schrieb:
Wie kommst du darauf?
Also ich habe den tiefsten Respekt vor meinen Sklaven. Warum ein Mensch dadurch, sich mir zu schenken und ein Maß an Hingabe (an mich, an die eigene Lust, an Schmerz, an diverse Emotionen) zu zeigen, das ich bewundere, an Respekt von mir verlieren sollte, wird mir nicht ganz klar.
Ich denke, dass du unter Sklaven willenloses und reaktionsloses Fleisch, das sich absolut passiv von einer Herrin bearbeiten lässt, denkst. Kann das sein?
Für mich wäre das absolut uninteressant. Ich interessiere mich generell für intelligente, starke, selbstsichere, tiefsinnige, strebsame Sklaven, deren vollständige Unterwerfung und Gehorsam ein Kompliment an mich sind, gerade weil sie kein willenloses Fleisch sind. Die eben meinen Willen trotzdem absolut über ihren stellen und mir vertrauen, dass ich mit der Macht die ich über sie habe nichts mache, das ihnen schadet. Vor einer Person, die all das kann und es schafft, dass ich überhaupt Interesse daran habe, sie als Sklave anzunehmen, verliere ich ganz sicher nicht den Respekt, auch wenn sich die Person sich mir zu 100% unterwirft.
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Cool was es nicht alles gibt. :)
 
BDSM hat mein Leben sehr bereichert. Hörigkeit vergleiche ich mit aufgabe des Willens. Und das geht für mich persönlich zu weit.
Ich bin devot, und unterhalte mich doch auf Augenhöhe. Und grenzen werden sehr wohl abgesprochen, somit fließt auch mein Wille ein. Es ist für mich immer ein miteinander. Auch wenn ich mich im sexspiele sehr gerne führen lasse. Sehr nach dem Willen der Herrin oder Herr. Mich auf unbekanntes einlasse, den Ablauf nicht kenne. Jedoch ist es auch da mein Wille stop zu sagen wenn es zu weit geht.
Ja, sobald ich das klassische Halsband trage, gehöre ich der Dom persönlich. Stehe zu Diensten, habe zu gehorchen. Aber bin ich deshalb hörig? Denke nein, da es sich im abgesprochen Rahmen bewegt.
Die art liebe ich.
Lg
 
Mitglied #537388 schrieb:
BDSM hat mein Leben sehr bereichert. Hörigkeit vergleiche ich mit aufgabe des Willens. Und das geht für mich persönlich zu weit.
Ich bin devot, und unterhalte mich doch auf Augenhöhe. Und grenzen werden sehr wohl abgesprochen, somit fließt auch mein Wille ein. Es ist für mich immer ein miteinander. Auch wenn ich mich im sexspiele sehr gerne führen lasse. Sehr nach dem Willen der Herrin oder Herr. Mich auf unbekanntes einlasse, den Ablauf nicht kenne. Jedoch ist es auch da mein Wille stop zu sagen wenn es zu weit geht.
Ja, sobald ich das klassische Halsband trage, gehöre ich der Dom persönlich. Stehe zu Diensten, habe zu gehorchen. Aber bin ich deshalb hörig? Denke nein, da es sich im abgesprochen Rahmen bewegt.
Die art liebe ich.
Lg
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Ja der Begriff Hörigkeit ist nicht einfach zu verstehen.
Also wenn mir eine sehr schöne dumme Frau den Kopf verdreht, bin ich Ihr hörig.
Ich realisiere all Ihre dummen und törichten Ideen von Ihr.
Also oberstes Gebot sollte sein, ich schade keine dritten Personen durch mein Handeln,
damit sind auch sämtliche kriminellen gemeint.
Doch was ist wenn Du symbolisch ein dauerhaft verschließbares Halsband bekommst?
Sind Tunnelspiele total ausgeschlossen bei Dir?
Wenn Du die Kontrolle nicht abgeben kannst, bist Du böse gesagt nur ein Wunschzettelsub.
Du hast also kein tiefes Vertrauen zu Deiner Herrin.
Solche Dinge wie vor Ihr knien, Sie lecken, Sitzt und Platz machen u.v.m., ja das sind lustige Spielereien.
Solche Dinge kann man wenn man den dummen Stolz abgelegt hat, das ist der unterste Level.
Interessant für eine Frau ist es aber wenn Sie keinen dummen Köter an Ihrer Seite hat.
Einen Mann der voll und ganz hinter Ihr steht und auch körperlich stark ist, der mit
Ihr auch auf Augenhöhe sein kann und auch sollte.
Alles Anderes sind schöne Spielereien, die zum trainieren gut sind.
Dann ist es jedoch keine Einbahnstraße.
 
Mitglied #548502 schrieb:
Ja der Begriff Hörigkeit ist nicht einfach zu verstehen.
Also wenn mir eine sehr schöne dumme Frau den Kopf verdreht, bin ich Ihr hörig.
Ich realisiere all Ihre dummen und törichten Ideen von Ihr.
Also oberstes Gebot sollte sein, ich schade keine dritten Personen durch mein Handeln,
damit sind auch sämtliche kriminellen gemeint.
Doch was ist wenn Du symbolisch ein dauerhaft verschließbares Halsband bekommst?
Sind Tunnelspiele total ausgeschlossen bei Dir?
Wenn Du die Kontrolle nicht abgeben kannst, bist Du böse gesagt nur ein Wunschzettelsub.
Du hast also kein tiefes Vertrauen zu Deiner Herrin.
Solche Dinge wie vor Ihr knien, Sie lecken, Sitzt und Platz machen u.v.m., ja das sind lustige Spielereien.
Solche Dinge kann man wenn man den dummen Stolz abgelegt hat, das ist der unterste Level.
Interessant für eine Frau ist es aber wenn Sie keinen dummen Köter an Ihrer Seite hat.
Einen Mann der voll und ganz hinter Ihr steht und auch körperlich stark ist, der mit
Ihr auch auf Augenhöhe sein kann und auch sollte.
Alles Anderes sind schöne Spielereien, die zum trainieren gut sind.
Dann ist es jedoch keine Einbahnstraße.
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Ganz meine Meinung.
Grenzen verschieben sich. Aber im Einverständnis. So gebe auch ich die Kontrolle ab, aber der Rahmen sollte abgesprochen sein. So sehe ich es.
 
Mitglied #537388 schrieb:
Ganz meine Meinung.
Grenzen verschieben sich. Aber im Einverständnis. So gebe auch ich die Kontrolle ab, aber der Rahmen sollte abgesprochen sein. So sehe ich es.
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Der Level 2 so wie ich es sehe, ist der Frau nützlich zu sein.
Das kann im konkreten bedeuten, sämtliche Hausarbeit zu übernehmen.
Und alle Anderen Arbeiten die mir aufgetragen werden.
Wenn ich Ihr einen Rahmen vorgebe dann bin ich in Ihren Augen nur ein Sub oder Diener.
Ich setze auch da voraus das sämtliche Arbeiten nach besten Wissen und Gewissen ordentlich gemacht werden.
Wenn Sie mich bestraft für schlechte Leistungen, so bin ich Ihr dankbar dafür.
Wenn ich Ihr keinen Rahmen auferlege, Ihr also sämtliche Rechte übertrage dann bin ich in Ihren Augen Ihr Sklave.
Aber es ist dann immer noch auf Augenhöhe und Sie achtet auch vernünftige Einwände von mir.
Nur es geht eben nicht mehr nach meinem Willen, sondern nach einem gemeinsamen Willen wenn ich das mal so sagen darf.
Mein Körper wird zu einem freudvollen Werkzeug das Ihr und eventuell auch Anderen nützlich ist.
 
Mitglied #235043 schrieb:
dass ich mit der Macht die ich über sie habe nichts mache, das ihnen schadet.
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Es begab sich zur Zeit der Jahrtausendwende.
Eine Wienerin schenkte einem Bootsman am Ganges ein Boot damit er seinen Lebensunterhalt
verdienen konnte und auch um eine Frau zu bekommen.
Als dieser das Geld für das Boot in den Händen hielt sagte er:
Es ist nicht sein Boot, sondern Ihr Boot und Sie würde damit jederzeit von Ihm darin befördert werden.
Und dieser Bootmann hat das Boot tatsächlich gekauft und sein Versprechen gehalten.
Diese Geschichte bringt mir immer noch Tränen in die Augen, weil sie voller Großzügigkeit und Vertrauen ist.
 
Mitglied #235043 schrieb:
Wie kommst du darauf?
Also ich habe den tiefsten Respekt vor meinen Sklaven. Warum ein Mensch dadurch, sich mir zu schenken und ein Maß an Hingabe (an mich, an die eigene Lust, an Schmerz, an diverse Emotionen) zu zeigen, das ich bewundere, an Respekt von mir verlieren sollte, wird mir nicht ganz klar.
Ich denke, dass du unter Sklaven willenloses und reaktionsloses Fleisch, das sich absolut passiv von einer Herrin bearbeiten lässt, denkst. Kann das sein?
Für mich wäre das absolut uninteressant. Ich interessiere mich generell für intelligente, starke, selbstsichere, tiefsinnige, strebsame Sklaven, deren vollständige Unterwerfung und Gehorsam ein Kompliment an mich sind, gerade weil sie kein willenloses Fleisch sind. Die eben meinen Willen trotzdem absolut über ihren stellen und mir vertrauen, dass ich mit der Macht die ich über sie habe nichts mache, das ihnen schadet. Vor einer Person, die all das kann und es schafft, dass ich überhaupt Interesse daran habe, sie als Sklave anzunehmen, verliere ich ganz sicher nicht den Respekt, auch wenn sich die Person sich mir zu 100% unterwirft.
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Treffender kann man es kaum ausdrücken...
 
Mitglied #588369 schrieb:
ich finde auch das hörigkeit selbstaufgabe ist
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Der Begriff Hörigkeit ist in sich nicht logisch
und sollte deswegen nur mit größter Vorsicht verwendet werden.
Zum Beispiel im juristischen Kontext.
Im Grunde sind alle Soldaten hörig mit Ausnahme von Deserteuren.
Denn sie begehen Verbrechen auf Befehl.
Oder wie wäre es mit Angestellten, die genau das tun was der Chef sagt?
Oder Autofahrern die sich an die Regeln halten.
Wer den Begriff unreflektiert verwendet ist auch hörig.

Dennoch der Welche, der unterscheiden kann in Selbstaufgabe und Hingabe
der könnte es nach meiner Meinung so sagen. Nur Warum, soll da ein Zusammenhang hergestellt werden?
 
Hörigkeit ist nichts, das man sich aussuchen kann. Somit abzulehnen. Beim Gehorsam ist das wieder anders.

Nachtrag: Auch wenn ich etwas 'freiwillig' tue, weil ich hörig bin, hab ich mir diesen (psychischen) Abhängigkeitszustand nicht bewusst gewählt.
 
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Mitglied #548502 schrieb:
Ja sicher ich lehne auch Krieg ab und das damit verbundene töten auf Befehl.
Doch ist diese Denkweise nicht ein bisschen zu einfach?
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Ich denke nicht, dass wir hier Hörigkeit rechtsgeschichtlich betrachten, sondern eine Hörigkeit heranziehen, wie sie nun mal in partnerschaftlichen/sexuellen Beziehungen stattfindet. Und die hat keine rechtliche, sondern eine psychologische Grundlage. Was nicht heißt, dass daraus nicht auch rechtlich relevante Umstände entstehen können.
 
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