Nach den vielen Reaktionen kommt es mir eher so vor, als hätte ich mit der Charakterisierung der Party-People als asoziales Gesindel aus der Unterschicht einen Nerv getroffen. Mein Beitrag war auch provokant gemeint - natürlich wird auch auf Luxus-Yachten oder in Nobelclubs ("Billionaire Club" in Porto Cervo, Sardinien) Party gefeiert und Covid-19 verbreitet (Berlusconi).
Allerdings: Wie sich auch in den Covid-Threads abzeichnet, wird es wohl in den nächsten Monaten zu einer Zweiteilung der Gesellschaft kommen: Da die Party-People, die sämtliche von der Regierung verordneten Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen und sie ignorieren und innerhalb der Party-People Covid-19 eifrig verbreiten (danke, VfGH). Dort die Risikobewussten, also diejenigen in der Bevölkerung, die selbst einer Risikogruppe angehören (60+, Bluthochdruck, Diabetes, …) oder in engem Kontakt zu jemandem aus der Risikogruppe stehen. Diese werden sich nun genau überlegen, ob sie z.B. Lokale bzw. Geschäfte besuchen, wenn sie dort Party-People treffen könnten. Als Folge werden sie ihre Konsumation zurückschrauben oder auf Amazon & Co umsteigen … das wirtschaftliche Ergebnis für österreichische Betriebe wird vom Umsatzeinbruch einem Lockdown gleichkommen. Langfristig wird dieses (bei 60+ ziemlich zahlungskräftige) Kundensegment vielleicht überhaupt bei Amazon & Co hängen bleiben … dann könnte die Regierung auch ihre Überbrückungshilfen für den Handel oder die Hotellerie vergessen, weil die langfristige Perspektive verloren geht.