Einhalten von Maßnahmen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hi,

b) man lässt den Dingen ihren Lauf

und

2b (Explosion der Infektionen)

2b hast Du hier abgeändert. Ich vermute, weil Du sicher bist, dass "den Dingen ihren Lauf lassen" und "Explosion der Infektionen" synonym wären.

Der hüpfende Punkt ist, dass für die meisten Maßnahmen keine Evidenz vorliegen, weder das Maskentragen noch Abstandhalten oder Desinfektionsmittel (so nicht iv gespritzt) haben einen Wirkbeweis.


LG Tom
 
Einen Lockdown ausklammernd hätten mich noch konkret die Sanktionen für "Unvernunft" interessiert, die dir sonst so vorschweben. Verhaftungen hast du ja schon nebulös erwähnt…

Eine sehr wirkungsvolle Sanktion wäre es, wenn die Verursacher von Clustern zivilrechtlich zur Haftung herangezogen werden. Am Beispiel des Waldviertler Hochzeitsclusters: Vorab wurde mit der Behörde ein Sicherheitskonzept vereinbart. Daran haben sich die Organisatoren nicht gehalten und wesentlich mehr Gäste teilnehmen lassen, als im Konzept vereinbart. Damit haben die Organisatoren der Hochzeit rechtswidrig gehandelt und so schuldhaft ein Superspreader-Ereignis ausgelöst, das durch das Sicherheitskonzept hätte verhindert werden sollen. In Folge wurde der betroffene Bezirk in der Ampel von Grün auf Orange geschaltet, was Folgen für die lokale Wirtschaft hatte. So sind bei einem Hotelier, der mit Corona-Sicherheit geworben hat, gleich nach der Umschaltung die Stornos eingetrudelt. Nach meiner Meinung wäre es gut, wenn nun die Organisatoren der Hochzeit zivilrechtlich für den Verdienstentgang zur Haftung herangezogen werden sollten.

Damit solche Sanktionen ausgelöst werden, müsste der Staat den geschädigten Unternehmen aber Rechtshilfe leisten. Nicht, dass die Betriebe dann auch noch auf den Gerichtskosten sitzen bleiben, weil die Organisatoren zwar Geld für die Hochzeit hatten, sonst aber plötzlich mittellos sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute, weil Du sicher bist, dass "den Dingen ihren Lauf lassen" und "Explosion der Infektionen" synonym wären.
Der hüpfende Punkt ist, dass für die meisten Maßnahmen keine Evidenz vorliegen, weder das Maskentragen noch Abstandhalten

Es stimmt, bevor die Maßnahmen erlassen wurden, konnte man über die Wirksamkeit nur Hypothesen aufstellen. Inzwischen gibt es aber durchaus indirekte Evidenz, wie Experimente zur Ausbreitung von Tröpfchen und Aerosolen. Die schlagartige Beendigung der Grippewelle mit dem Lockdown bei uns und die drastische Reduktion der Grippe-Erkrankungen in Australien wären ebenso Hinweise auf die Wirksamkeit der Maßnahmen. Dass die Infektionszahlen mit den Lockdowns zurückgegangen sind und mit den Lockerungen wieder angestiegen sind sollte auch nicht unerwähnt bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
BK Kurz wurde laut seiner Aussage von einem Studenten angesprochen. Der soll gesagt haben, dass den Jungen das Virus sinngemäß nichts anhaben kann und deshalb solle man die Alten wegsperren. Er ist natürlich klar dagegeben.

Schon wieder alles richtig gemacht?
 
Es handelt sich um eine Problematik die in der Spieltheorie im Kontext der Vermüllung modelliert wurde: Für den Einzelnen ist es nicht viel Aufwand, seinen Müll ordentlich zu entsorgen. Dass dies die meisten tun, ergibt sich aus der Solidarität mit der Gesellschaft (freiwillige Kooperation). Es gibt aber immer ein paar Egoisten, die ihren Müll einfach fallen lassen, wo sie sind. Dann fragen sich auch diejenigen, die ihren Müll eigentlich entsorgen wollten, warum sie so blöd sind und den Aufwand auf sich nehmen: Am Ende vermüllt jeder alles.

Die Analogie von diesem Spiel zu Corona: Bisher sind einige Maßnahmen, die auf freiwilliger Kooperation beruhen, kläglich gescheitert; die Reaktionen sind in diesem Forum nachzulesen: Kontakte reduzieren -> dann noch schnell zum Gangbang; Abstand halten -> dann nutzen einige den frei gewordenen Platz zum Drängeln; Tracing App -> da sei der Datenschutz vor (obwohl kein datenschutzrechtliches Problem zu erkennen ist); Maske tragen -> Verletzung von Grundrechten; verpflichtende Tests -> Nazi-Methoden; Mitwirkung beim Kontakt-Tracing -> Kontakte gibt es nur nach Entenhausen … Wenn nun manche offenkundig aus Prinzip jegliche Kooperation bei den Maßnahmen zur Eindämmung verweigern, werden letztlich nur mehr unfreiwillige Maßnahmen (Quarantäne etc.) wirken und der Regierung bleibt dann auch nichts anderes übrig, solche Maßnahmen samt drastischer Strafen bei Nichtbefolgung zu erlassen.
Ich an deiner Stelle würde etwas gegen deine Angst unternehmen. Diese engt ein und macht dich zum Schluss handlungsfähig.
 
Zuletzt bearbeitet:
BK Kurz wurde laut seiner Aussage von einem Studenten angesprochen. Der soll gesagt haben, dass den Jungen das Virus sinngemäß nichts anhaben kann und deshalb solle man die Alten wegsperren. Er ist natürlich klar dagegeben.

Schon wieder alles richtig gemacht?

Wer betreut dann eigentlich die Alten, wenn die Jungen alle angesteckt sind?
 
den Jungen das Virus sinngemäß nichts anhaben kann und deshalb solle man die Alten wegsperren.

Wer betreut dann eigentlich die Alten, wenn die Jungen alle angesteckt sind?

Die Idee hinter dem Wegsperren der Alten ist ja, dass sie endlich sterben sollen (siehe das Konzept der Euthanasie bei den Nazis). Daher wäre es auch egal, oder sogar erwünscht, wenn die Alten von den Pflegern angesteckt werden. Hinter diesem Konzept versteckt sich purer Egoismus: Wenn die Alten sterben, spart der Staat Pensionen und Gesundheitsausgaben, die an die Jungen in der Form von Steuererleichterungen weitergegeben werden können. Die Quelle für diese Kritik ist zitiert in


Dass es in einer demokratischen Gesellschaft undenkbar ist, dass der Staat den Tod von tausenden Menschen durch Untätigkeit herbeiführt, wollen die Apologeten der absoluten Freiheit für die Jungen nicht akzeptieren. (Und dass sie selbst in nicht zu ferner Zukunft alt werden und dann solchen Methoden ausgesetzt wären, wollen sie in ihrem Wahn nicht wahrhaben.) Und dass ein Staat, der eine solche Politik verfolgt, die eigene Wirtschaft ruiniert (die Reisewarnungen gegen Österreich und die Konsequenzen für die Tourismusindustrie sind ein Vorgeschmack), womit alle erhofften Vorteile futsch wären, wollen sie nicht verstehen. Im Gegenteil, selbst milde Einschränkungen, um die Epidemie unter Kontrolle zu bringen, werden von dieser Seite als Nazi-Methoden verunglimpft.

Ich an deiner Stelle würde ich etwas gegen deine Angst unternehmen. Diese engt ein und macht dich zum Schluss handlungsfähig.

Ich verstehe nicht, was Spieltheorie, das Thema des zitierten Beitrags, mit Ängsten zu tun haben soll. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass beim Lesen des Beitrags deine Phobie vor Mathematik bei dir eine Panikreaktion erzeugt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee hinter dem Wegsperren der Alten ist ja, dass sie endlich sterben sollen (siehe das Konzept der Euthanasie bei den Nazis). Daher wäre es auch egal, oder sogar erwünscht, wenn die Alten von den Pflegern angesteckt werden. Hinter diesem Konzept versteckt sich purer Egoismus: Wenn die Alten sterben, spart der Staat Pensionen und Gesundheitsausgaben, die an die Jungen in der Form von Steuererleichterungen weitergegeben werden können. Die Quelle für diese Kritik ist zitiert in

Zwischen Schutz und Euthanasie ist aber ein gewaltiger Unterschied.

Außerdem würd ich an deiner Stelle den Ball ganz flach halten, du hast doch schon mehrmals gezeigt, dass du mit Nazi-Methoden sehr glücklich wärst.
 
Zwischen Schutz und Euthanasie ist aber ein gewaltiger Unterschied.

Das diese Absurdität noch nicht zu den Verschwörungstheorien rübergeschwurbelt wurde, finde ich fast niedlich :bag:

Wie die erste Welle gezeigt hat (Belgien, England, Frankreich, Italien, Schweden, …) gibt es keinen wirksamen Schutz der Alten, solange sich die Jungen massenweise infizieren: So gut kann sich kaum jemand isolieren, dass es nicht doch zu Kontakten mit der Außenwelt kommen muss. Somit ist klar: Ungebremste Ausbreitung der Epidemie unter den Jungen ist gleichbedeutend damit, die Infektion der Alten mit einer für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlichen Krankheit billigend zu akzeptieren. Das läuft auf bedingten Vorsatz zu einem Tötungsdelikt hinaus.

Außerdem würd ich an deiner Stelle den Ball ganz flach halten, du hast doch schon mehrmals gezeigt, dass du mit Nazi-Methoden sehr glücklich wärst.

Nicht alles, was du als Nazi-Methode denunzierst, ist auch eine solche. Und wenn dir dann nachgewiesen wird (Beispiel Zwangsuntersuchung), dass eine solche Methoden in Österreich gang und gäbe ist, steckst du den Kopf in den Sand und willst davon nichts wissen.
 
Was für ein Blödsinn.

Möglicherweise haben sich unsere Posts überschnitten, daher zur Klarstellung die Antwort von oben speziell für dich:

Wie die erste Welle gezeigt hat (Belgien, England, Frankreich, Italien, Schweden, …) gibt es keinen wirksamen Schutz der Alten, solange sich die Jungen massenweise infizieren: So gut kann sich kaum jemand isolieren, dass es nicht doch zu Kontakten mit der Außenwelt kommen muss. Somit ist klar: Ungebremste Ausbreitung der Epidemie unter den Jungen ist gleichbedeutend damit, die Infektion der Alten mit einer für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlichen Krankheit billigend zu akzeptieren. Das läuft auf bedingten Vorsatz zu einem Tötungsdelikt hinaus.
 
Ungebremste Ausbreitung der Epidemie unter den Jungen ist gleichbedeutend damit, die Infektion der Alten mit einer für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlichen Krankheit billigend zu akzeptieren. Das läuft auf bedingten Vorsatz zu einem Tötungsdelikt hinaus.

Tötungsdelikt? Alles klar. Und damit hat sich eine weitere Diskussion mit dir auch erst mal erledigt.

*Nicht zu glauben… Von einer Medizinerin(?) sollte man sich eigentlich weniger Panik dafür mehr Besonnenheit erwarten können.*
 
Zuletzt bearbeitet:

Nicht die User im EF, aber jene, die für eine solche Politik verantwortlich wären, siehe Italien: Dort hat die Staatsanwaltschaft Untersuchungen gegen die Provinzregierung der Lombardei eingeleitet … vor allem die stumpfsinnige Idee, Covid-19 Infizierte in Altersheimen zu verlegen, dürfte ein Schwerpunkt sein
 
Und wenn dir dann nachgewiesen wird (Beispiel Zwangsuntersuchung), dass eine solche Methoden in Österreich gang und gäbe ist, steckst du den Kopf in den Sand und willst davon nichts wissen.

Gar nichts hast du nachgewiesen bisher. Und wir oft noch, eine Zwangsvorführung für Prostituierte gibt es nicht. Es ist nur eine Verwaltungsstelle wenn sie nicht regelmäßig zur Untersuchung geht.

Die einzige Zwangsvorführung die ich mir vorstellen könnte, wäre wenn der dringende Verdacht besteht, dass die Dame an einer Infektionskrankheit leidet und reihenweise, absichtlich ihre Freier ansteckt. Da aber auch nur durch gerichtliche Anordnung...
 
Du meinst vermutlich Verwaltungsstrafe; die ist aber hoch genug. Und im Wiederholungsfall wird's sehr, sehr eng.
Also ist diese Untersuchung an sich doch eine Zwangsmaßnahme.

Autokorrektur.

Du darfst ohne entsprechender Lenkberechtigung auch kein Fahrzeug lenken. Also dann auch eine Zwangsmaßnahme die Fahrschule...

Sorry, aber da machst du dich lächerlich... Von einer Zwangsmaßnahme sind wir da weit entfernt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben