Falls es hier falsch ist zu posten , dann bitte um Verschiebung !?
Sehr geehrter Regierung !
Wie viele andere KMU-Gewerbetreibende frage ich mich, wie Sie sich den Alltag ebensolcher Unternehmer vorstellen.
Haben Sie auch nur im Geringsten eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, jahrelang in ein Steuersystem zu zahlen, unermüdliche Energie und Hingebung in sein Unternehmen zu investieren, um dann in einer Krise vollkommen unterstützungslos dazustehen?
Ihre Schutzmaßnahmen haben gegriffen, die Zahlen sprechen für sich. Aber wie sieht es mit dem Schutz der Stütze der Wirtschaft, den klein- und mittelständigen Unternehmen aus? Ich bin gespannt, wie Sie sich Ihrer Verantwortung stellen, wenn die Zahlen der Konkursanträge veröffentlicht werden.
Nach rund 2 Monaten der Krise haben einige Betriebe maximal 1.000,- Euro aus dem Härtefall-Fonds erhalten. Die Phase 2 verzögert sich und die Banken haben grossteils keinen Tau, wie die angepriesenen Kreditgarantien abzuwickeln sind, da die Bürokratie einem Irrweg ohne Karte und Kompass gleicht.
Ohne Rücklagen ist es also nicht möglich, zu überleben. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie die Last, die jeder Unternehmer zu tragen hat, auch nur annähernd nachvollziehen können.
Trotzdem Frage ich Sie in meinem offenen Brief, warum Sie Ihre Versprechen nicht einhalten? Koste es, was es wolle.. schnelle Hilfe ist gewährleistet.. und viele andere Worte haben uns Unternehmer Hoffnung gegeben, dass der von uns Steuerzahlern hochfinanzierte Staat einspringt.
Aus meiner Sicht, ist die derzeitige Situation untragbar dem Wirtschaftsstandort Österreich und den vielen fleissigen und mutigen Unternehmern gegenüber.
Handeln ist JETZT angesagt. Schaffen Sie Vertrauen in ein gerechtes System, in dem auch wirklich geholfen wird, denn wenn Sie die klein- und mittelständigen Betriebe nicht schnellstens mit brauchbaren und exekutierbaren Hilfsmittel stützen, wird es recht schnell düster. Für verantwortungsvolle Unternehmer und für viele Arbeitnehmer in Österreich. Es ist ohnedies bereits dunkel.
Zeigen auch Sie Mut und tragen Sie die Anliegen und Ängste der Unternehmer immer und immerwieder im Parlament vor. Seien Sie dabei so überzeugend, wie nur möglich. Entfwerfen Sie Vorschläge mit raschen und verbindlichen Lösungen zur Entlastung der heimischen Betriebe, die Gerechtigkeit für Ihren jahrelangen Einsatz verdienen.
Das sind Sie in Ihrer gesicherten Position mit einem fixen Einkommen jedem Gewerbetreibenden schuldig. Denn wenn die Wirtschaft schrumpft und die Stütze dieser keine Unterstützung erhält, wird letztendes auch kein Steuergeld für selbstverständlich erscheindende Staatsausgaben vorhanden sein. Das versteht jeder verantwortliche Bürger dieses wundervollen Landes.
Mit freundlichen Grüßen
M.B.