Einhalten von Maßnahmen

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Die ganze Situation verkommt noch zu einer Katastrophe. In wenigen Tagen sind die Intensivstationen derart überlastet, dass tatsächlich harte Triagen an der Tagesordnung liegen ("weich" triagiert wird sowieso schon länger in Österreich).

Dann soll der Herr Gesundheitsminister Patienten ins Ausland ausfliegen lassen (sagte ich schon letzten Samstag in der Früh in diesem Thread und wiederholt danach unter der Woche), wenn uns die Kapazitäten fehlen. Aber bitte nicht in die Visegrad-Staaten, denn die scheißen uns was.

1 ganzes Jahr lang hatte man Zeit zum Zuschauen und nirgendwo wurden Notfallmaßnahmen ergriffen!

Es ist kein Eingeständnis von Imkompetenz, wenn ich mit einer außergewöhnlichen Situation nicht mehr zurechtkomme, sondern gleicht einem Zeichen der Vernunft, wenn ich mich im äußersten Notfall an andere Länder mit der Bitte um Aufnahme von überschüssigen Intensivpatienten wende.
 
sondern gleicht einem Zeichen der Vernunft, wenn ich mich im äußersten Notfall an andere Länder mit der Bitte um Aufnahme von überschüssigen Intensivpatienten wende
wobei sich halt die Frage stellt: in welchen anderen Ländern sind denn derzeit überhaupt so viele Intensivbetten noch frei (wenn ich jetzt mal von einer notwendigen "eisernen Reserve" an freien Betten absehe) ?
 
wobei sich halt die Frage stellt: in welchen anderen Ländern sind denn derzeit überhaupt so viele Intensivbetten noch frei (wenn ich jetzt mal von einer notwendigen "eisernen Reserve" an freien Betten absehe) ?
Diese Frage stellte ich mir auch schon. ;)

Irgendwo in der EU wird schon noch was frei sein. Und falls nicht in der EU, dann eben auswärts. Wir spenden ja auch dauernd für "Nachbar in Not".
 
Aber bitte nicht in die Visegrad-Staaten, denn die scheißen uns was.
Raus aus der EU, Ihr Schmarotzer! Griechenland, Bulgarien und Rumänien obendrein noch dazu. ;)

Verzeihung für die Abweichung vom Thema...

Die aufoktroyierte Osterruhe bricht uns endgültig des Gnack. Was werden die Leute bei dem schönen Wetter machen? In Gruppen rausgehen, am Donaukanal eng beieinander zusammensitzen, sich vor lauter Freude abbusseln und dann erst recht wieder das Virus verbreiten.

Das Schanigarten-Thema sehe ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits bringt man die Leute in eine kontrollierte Umgebung, andererseits erreicht man dadurch nur wenig Feierwütige, die lieber daheim unkontrolliert die Sau rauslassen.

Meine Landeshauptfrau, die Mikl-Leitner Hanni, hat das schon so ähnlich im Verdacht gehabt: Daham trinkens unkontrolliert a Kriagl, hat sie so ähnlich gesagt. :mrgreen:
 
Die ganze Situation verkommt noch zu einer Katastrophe. In wenigen Tagen sind die Intensivstationen derart überlastet, dass tatsächlich harte Triagen an der Tagesordnung liegen ("weich" triagiert wird sowieso schon länger in Österreich).

so schlimm wird's gottseidank dann doch nicht kommen - ein paar reserven haben wir ja noch - und ein paar weitere können mobilisiert werden - vor allem von den mobilen beatmungsgeräten gibt's noch über 1.000 freie - da wurde dann doch rechtzeitig vorgesorgt

aber ja:
wenn man alles laufen lassen würde - wären wir schnell bei 10k und mehr neuen tagesfällen und dann wird's irgendwann echt knapp ...
da die covidioten nicht aussterben oder auswandern und der impfstoff knapp ist, wird uns das thema wohl noch länger peinigen
 
Es kann doch bitte kein Beinbruch sein, wenn ich als Gesundheitsminister andere Staaten um Hilfeleistung in einer außergewöhnlichen Notlage ersuche. Man sieht doch mit eigenen Augen, dass keine Einschränkungen mehr helfen. Heut sind wir schon wieder bei 4.000 Neuinfektionen. Und das wird munter so weitergehen. Zwar nur linear, doch immerhin. Die ICUs (das Kürzel halte ich im Übrigen für eine unsinnige Abkürzung, denn wir leben schließlich deutschsprachig - genauso wie die Stroke Unit für eine Schlaganfallabteilung in einem österreichischen Spital) sind am Anschlag.

Wie gesagt is des ka Zeichen von Imkompetenz, aber bevor die Politik in Österreich jemanden Anderen um Hilfe bittet, fallt ihnen lieber der Schädel vor lauter Stolz ab.
 
so schlimm wird's gottseidank dann doch nicht kommen - ein paar reserven haben wir ja noch - und ein paar weitere können mobilisiert werden - vor allem von den mobilen beatmungsgeräten gibt's noch über 1.000 freie - da wurde dann doch rechtzeitig vorgesorgt
In Bergamo musste vor einem Jahr auf Beamtmungsgeräte von Tauchern zurückgegriffen werden. Na mal schauen. In der Not improvisiert der Mensch vorzüglich.
 
Unser Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht so oft von einem Gamechanger. Ich kleines Rädchen im Getriebe erwarte mir hingegen jedoch einen regelrechten Wind of Change. Alsbaldigst. Spätestens im Sommer 2021.

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Dieses Lied spiegelt unsere Zukunft in seiner Melodie recht gut wider: Sanfter Sieg über das Virus und alles nochmals relativ gut ausgegangen. ;)
 
Ein paar Gedanken dazu:
KH-Kapazitäten einschränken! (incl. Personal)
Gesundheitsbudget kürzen!
Restriktionen mit 1 Person darf eine Familie besuchen
Öffnen der Schilifte inmitten der "Pandemie"
Kaputtisieren der Wirtschaft und Gesellschaft
Das Richtige zur falschen Zeit machen
Auflösung der Hacklerlösung
Abschaffung des alten Epidemiegesetzes - über Nacht
Investment in Impfung 200M, in die PR-Abteilung der BR: 230 M, in die Wirtschaft etliche Milliarden, damit sie nicht komplett vor die Hunde geht! Wo diese Mrd wohl angekommen sind?
etc.
Wenn wer noch klar denken kann, kommt d´rauf wir befinden uns auf einem gut geführten Pfad der sog. Irrtümer!
 
Gesundheitsbudget kürzen!
Im Gesundheitswesen werden leider jährlich Milliarden zum Fenschsta nausgschmisse. Bin schon seit 31 Jahren beruflich darin involviert und konnte einen gewissen Überblick erlangen.

Gut, gewisse Sachen benötigen eben Geld:

PET gehört zu den teuersten bildgebenden Verfahren in der modernen Medizin. Die Kosten einer PET-Untersuchung können bis zu 1500 Euro betragen.[23] Eine Ganzkörper-PET/CT kostet in Deutschland beispielsweise ca. 1.123 Euro (Stand: April 2008). Dies ist gegenüber einer Ganzkörper-MRT mit 575 Euro etwa der doppelte Preis.[24] Die reinen Gerätekosten für ein PET-Gerät liegen je nach Ausstattung zwischen 1,5 und 3 Millionen Euro.[23]

Ein großer Teil der für die Diagnostik notwendigen Radiopharmaka muss mittels eines Zyklotrons hergestellt werden, wodurch beim produzierenden Betrieb hohe Kosten verursacht werden. Da die Produktion von Radiopharmaka dem Arzneimittelgesetz unterliegt, kommen sämtliche Auflagen und Gesetze zur Anwendung, denen ein Arzneimittel herstellender Betrieb unterliegt, so dass die Gesamtinvestitionen für die Produktion von Radiopharmaka bei etwa zehn Millionen Euro liegen.


Grundsätzlich jedoch ärger als die Mafia in Palermo. ;)
 
Anschober sinngemäß im Fernsehen: Wenn wir weiter den Abstand einhalten und Masken tragen...

Lieber Rudi: Blick endlich einmal der Realität ins Auge oder lüg die Bevölkerung weniger an oder geh mit mir durch Wien spazieren. Es wird nirgendwo (!) der zweimetrig vorgeschriebene Abstand nach Möglichkeit eingehalten! Nicht bei Euch in Euren Besprechungen, die via TV zu sehen sind, noch im privaten Bereich.

Nicht einmal der Bundeskanzler geht mit gutem Beispiel voran, sondern fasst bei den Pressekonferenzen vorne seine Maske an, faltet sie zusammen und steckt sie in sein Sakko ein, damit er außerdem noch den Bakterien einen Nährboden gibt. Jeder Arzt und Virologe hat schon unzählige Male gepredigt, dass man die Maske nur an den Bändern angreifen soll!

Mir dünkt, die österreichische Bevölkerung ist ganz einfach zu blöd dafür, die einfachsten Handgriffe des Lebens ohne dabei nachdenken zu müssen umzusetzen. Das geschieht überhaupt nicht absichtlich, sondern ganz einfach nur aus Dummheit. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Letztens wieder auf der Konferenz bezüglich der Osterruhe: Was machen Ludwig, Mikl-Leitner und Doskozil beim Rausgehen für die Fotografen? Sie picken beisammen, obwohl sie wahrscheinlich oft getestet werden. Aber ein Test entspricht eben nur einer Momentaufnahme. Schon beim Heimfahren mit der Lomousine könnte sie angesteckt werden. Ist das wirklich so schwer, in den Schädel hineinzubekommen und ein Vorbild für die restliche Bevölkerung zu sein?
 
Das so beschriebene ständige Testen kann zwar die Ausbreitung verlangsamen, aber wie sieht es mit älteren Menschen aus, die aufgrund ihres Computer-Analphabetentums nicht im Internet einen Testtermin in der Apotheke reservieren können, die auch nicht online einkaufen können, und die auch nicht fit genug sind, zur nächsten öffentlichen Test-Strasse zu pilgern und sich dort stundenlang anzustellen? Sollen die dann (vielleicht trotz erfolgter Impfung) verhungern?

Wozu haben wir das Bundesheer? Wozu ein Milizsystem? Wozu die Möglichkeit des außerordentlichen Zivildienstes?

Den Erfolg oder Misserfolg kann leider keiner genau verifizieren.

Natürlich. Wenn er die einfachsten Maßnahmen gegen die Seilbahn Besitzer nicht durchbringst, der VfGH seine Verordnungen aufhebt, es nicht schafft Zeitnah Verordnungen zu schreiben usw. dann zeigt das doch sehr deutlich, dass er seinen Job bzw Laden nicht im Griff hat.
 
Wenn wer noch klar denken kann, kommt d´rauf wir befinden uns auf einem gut geführten Pfad der sog. Irrtümer!

Das Problem geht aber quer durch Europa. Eine gute Analyse hat Paul Krugman in der NY Times gechrieben: "The details of the European failure are complex. But the common thread seems to be that European officials were not just risk averse, but averse to the wrong risks. They seemed deeply worried about the possibility that they might end up paying drug companies too much, or discover that they had laid out money for vaccines that either proved ineffective or turned out to have dangerous side effects. So they minimized these risks by delaying the procurement process, haggling over prices and refusing to grant liability waivers. They seemed far less worried about the risk that many Europeans might get sick or die because the vaccine rollout was too slow."

Im Gesundheitswesen werden leider jährlich Milliarden zum Fenschsta nausgschmisse. Bin schon seit 31 Jahren beruflich darin involviert und konnte einen gewissen Überblick erlangen. […] Grundsätzlich jedoch ärger als die Mafia in Palermo. ;)

Eine Mafia und dazu die 'Ndrangheta wären ja noch zu ertragen, wie ja Italien zeigt, wo man trotzdem recht gut lebt. Bei uns ist die Unfähigkeit der Bürokratie aber inzwischen eine Bedrohung des Staates: Die Corona-Krise hat nur ganz deutlich die Unfähigkeit der Spitzenbeamten aufgezeigt. Das ist dort aber nicht die einzige Problemzone: Bei den explodierenden Kosten für das Gesundheitswesen wegen der völlig verfehlten Struktur konnten sich die Beamten hinter der Politik verstecken. (Versicherungen und Spitals-Erhalter schieben sich die Kosten gegenseitig zu, aber niemand ist bereit für eine klare Lösung, dass nur einer alles zahlt, aber auch bestimmt, was bezahlt wird, wer im Spital eingestellt wird usw. Politiker akzeptieren lieber unbeherrschbare Kosten, als auf Macht zu verzichten - etwa bei der Personalauswahl.) Das Gesundheitswesen ist aber nicht die einzige Baustelle: Wir haben weltweit eines der teuersten Schulwesen, produzieren aber Absolventen, die unfähig zum Studium sind, wie die PISA Tests regelmäßig vor Augen führen. Auch hier kann sich eine unfähige Bürokratie hinter der Politik verstecken, die nicht auf Einflussnahme in der Personalauswahl verzichten will, die auch gegen eine starke Gewerkschaft der Lehrer nicht ankommt, und dafür akzeptiert, dass um teures Geld faktische Analphabeten herangezogen werden. Das geht in anderen Bereichen genauso weiter - Landwirtschaft mit der Subventionierung von Industriebetrieben, Infrastruktur mit teuren Bahntunnels aber desolatem Internet im ländlichen Raum, Sicherheit mit Beamten, die Geheimdienstinformationen verhökern, usw. Kein Wunder, dass wir so eine hohe Abgabenquote haben.
 
Wir haben weltweit eines der teuersten Schulwesen, produzieren aber Absolventen, die unfähig zum Studium sind, wie die PISA Tests regelmäßig vor Augen führen. Auch hier kann sich eine unfähige Bürokratie hinter der Politik verstecken, die nicht auf Einflussnahme in der Personalauswahl verzichten will, die auch gegen eine starke Gewerkschaft der Lehrer nicht ankommt, und dafür akzeptiert, dass um teures Geld faktische Analphabeten herangezogen werden.
Dazu fällt mir der Niki Glattauer ein. Der spricht Tacheles und hat den Dreh raus. Der spricht auch das aus, was die Obrigkeit ungern hört: Im Bildungsbereich wird zeitweise gelogen.

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Dazu fällt mir der Niki Glattauer ein

Er hat klar aufgezeigt, wie die Unfähigkeit der Schulbürokratie die Corona-Krise verschärft hat. Dass er aus Protest dagegen in Pension gegangen ist und dabei finanzielle Verluste akzeptiert hat, zeigt deutlich, wie unerträglich die Situation an den Schule mittlerweile ist ("Unerträglich": Niki Glattauer trat wegen Corona-Schulpolitik ab | kurier.at vom Jänner 2021): Wenn von der Behörde bewusst negiert wurde, dass auch Schüler die Infektion treiben (was schon immer plausibel war und mittlerweile erwiesen ist) und dass daher alle in der Schule bewusst dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt wurden, weil auf Präsenzunterricht gesetzt wurde, statt die Schulen zu schließen, ist dies mit Fürsorgepflichten nur schwer vereinbar.
 
Dass von der Behörde bewusst negiert wurde, dass auch Schüler die Infektion treiben und dass daher alle in der Schule bewusst dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt wurden, weil auf Präsenzunterricht gesetzt wurde, ist mit Fürsorgepflichten nur schwer vereinbar.

Selbst der Corona-Kapazunder namens Dr. Wenisch vom KFJ plädierte damals für einen Präsenzunterricht der Schüler, da diese ja keinem schweren Krankheitsverlauf anheimfielen. Dass die Schüler aber die Seuche dann zu ihren Großeltern heimtragen und diese dann unser Gesundheitssystem überlasten, ließ er links liegen. Das konnte sogar ich als Laie vorausahnen.

Böse Zungen behaupten, er hätte diese Meinung damals nur deswegen in die Welt gesetzt, weil er selbst schulpflichtige Kinder hat und es für ihn dann privat eng geworden wäre.

Wenisch ist aber ein Wissenschaftler. Ein Wisschenschaftler hat im öffentlich rechtlichen Fernsehen stets nur seine objektive Meinung zu vertreten (mit wenigen Ausnahmen wie Harald Lesch)! Seine privaten Vorteile interessieren mich im ORF nicht.

Deshalb vertraue ich schon seit längerer Zeit nur mehr auf den Mayr (heute am frühen Nachmittag bereits hier im Thread erwähnt). Wie es ausschaut, hat der den richtigen Überblick. Sei es wirtschaftlich, psychisch oder medizinisch, was die ganzen Zusammenhänge in der Pandemie anbelangt.
 
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