Einkaufstag 8. Dezember...

Inzwischen ist der Einkauf am Samstag Nachmittag (leider) so normal geworden, dass sich viele gar nicht mehr daran erinnern, dass das nicht immer ging. Auch wir nutzen diese Möglichkeit aus. So wäre es auch, wenn generell immer offen wäre, man würde sich als Konsument schnell daran gewöhnen und keinen Hund würde es scheren, was mit den Verkäuferinnen ist.
Irgendwie dreht sich in der heutigen verrückten Zeit alles um. Früher war es so, dass Samstag Vormittag praktisch noch normaler Arbeitstag in Geschäften und auch in Schulen war. Dann hatten alle zeitgleich Wochenende, mit Ausnahme derjenigen, die notwendigerweise auch am Wochenende arbeiten mussten.
Heute gibt es kaum mehr Schulen, die am Samstag Unterricht haben, aber kaum Geschäfte, die Samstag (Nachmittag) zu haben. Was mit den Kindern der Verkäuferinnen ist, ist den Konsumenten völlig egal.
Ich muss hier ein bisschen jammern (auch mir gefällt die Möglichkeit des Samstag-Nachmittag-Einkaufs), aber man muss extrem wachsam sein bei allem, was die Wirtschaft so "zum Wohle aller" einfordert. Der Schuss könnte irgendwann gewaltig nach hinten losgehen.
 
Kollektivvertrag für Handelangestellte
Im Rahmen der erweiterten Öffnungszeiten gibt es für Arbeitsstunden zw 18.30 Uhr und 20 Uhr und am Samstag ab 13 Uhr Zeitzuschläge zw 30 und 100%, abhängig von den Möglichkeiten des Verbrauchs des Zeitausgleichs.
Quelle: http://www.karriere.at/c/zulagen-zuschlaege

Das ist ja nun nicht so unattraktiv. Aber ja, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen nicht mitziehen, ist definitiv ein Problem für die Handelsangestellten.

Lange Öffnungszeiten sind aber auch wesentlich für den Tourismus - wer will schon in einem Land urlauben, wo die Gehsteige ständig hochgeklappt sind, während man andernorts zu jeder Tages- und Nachzeit ins Halligalli stolpert, sobald man einen Fuß vor die Tür setzt?

Samstags Schule sehne ich jedenfalls nicht wieder herbei - ich fand es damals furchtbar und bin froh, dass es meine Kinder nicht betrifft.
 
Der Schuss könnte irgendwann gewaltig nach hinten losgehen.

Sind halt zwei Welten... die Gute Alte Zeit so wie du sie grad schön beschrieben hast (sooo gut wars dann auch nicht immer....) und der Wahnsinn der uns jetzt in seinen Klauen hat. Noch schneller, noch mehr, jetzt und sofort.... wer scheisst sich um Verkäufer, um Kinder, um irgendwas? Hat man doch keine Zeit mehr dazu.

Leider sind wir alle live dabei, inclusive meiner Wenigkeit.
 
Samstags Schule sehne ich jedenfalls nicht wieder herbei - ich fand es damals furchtbar und bin froh, dass es meine Kinder nicht betrifft.

Ist sicher für alle Beteiligten sinnvoll, und das Abendland wird deswegen auch nicht vor die Hunde gehen wenn unsere Lieblinge Samstag frei haben...
aber furchtbar fand ichs damals net, sondern einfach normal. Wär ja gar net auf die Idee gekommen, daß es anders auch sein könnte.
 
Ich fand Samstag Unterricht okay - war unser Ausnüchterungsvormittag + ging es dann meistens um die adäquate Abendplanung. :mrgreen:
 
Ist sicher für alle Beteiligten sinnvoll, und das Abendland wird deswegen auch nicht vor die Hunde gehen wenn unsere Lieblinge Samstag frei haben...
aber furchtbar fand ichs damals net, sondern einfach normal. Wär ja gar net auf die Idee gekommen, daß es anders auch sein könnte.
Nachdem in meinem Umfeld niemand samstags arbeitete, fand ich das hochgradig ungerecht und überhaupt nicht normal. :D
 
yep, sonst müsst ich beizeiten mein bett verlassen und das taugert mir genau gar ned ... :mrgreen:

alternativ könnst nu zwei,drei seidl trinkn, bis di aus da kneipn rausschmeissn.... und dann frühmorgens beim heimgehn die bierration fürn sonntag mitheim nehmen....
die verkäuferin wär dir sicher dankbar, wenns desswegn mittag schlussmachn könnt:lalala:
 
die verkäuferin wär dir sicher dankbar, wenns desswegn mittag schlussmachn könnt

bin zwar sozial eingestellt und generell mit vielem solidarisch. aber da's komplett blunzen für die beteiligten sein wird ob ich jetzt samstag vormittag, nachmittag oder gar ned einkaufe bleibt's wie gehabt ... ;)
 
Sport/Bewegung is Mord

hab sowohl es in der gegend herumrennen - oder joggen wie's neumodisch heisst - als auch es auf der couch herumsitzen probiert und die erkenntnis gewonnen, das mein arsch für zweiteres besser tauglich ist als meine haxen für ersteres ... :mrgreen:
 
damits schneller ins kaffeehaus kommt wo der kellner arbeitet oder mit den kindern in den freizeitpark :lol:

ja eh... hauptsach selber net hackln müssn.... was die andern machen is eh blunzn...:lalala:

.....das mein arsch für zweiteres besser tauglich ist als meine haxen für ersteres ... :mrgreen:

nur das ichs richtig versteh: quasi a wohlgenährter hintern ... und X-Haxsn.....:lalala:
 
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ja eh... hauptsach selber net hackln müssn.... was die andern machen is eh blunzn...

Ja, wie die Artisten auf der Bühne und das ganze Personal dahinter, die sowieso prinzipiell am WE und am Abend arbeiten.
Oder die Projektleiter, die Termingerecht fertig werden müssen. Verkehrsmitarbeiter, Bundesheer, Polizei, Gesundheitssystem, Angestellte im Freizeitbereich, Veranstalltungs und Eventmanagement, Tourismus...
Die Baubranche funktioniert teilweise auch am WE oder Nachts, Straßenreinigung und viele andere Branchen, die nicht so vorteilhafte Arbeitszeiten wie die Verkäuferinnen haben.
 
Ja, wie die Artisten auf der Bühne und das ganze Personal dahinter, die sowieso prinzipiell am WE und am Abend arbeiten.
Oder die Projektleiter, die Termingerecht fertig werden müssen. Verkehrsmitarbeiter, Bundesheer, Polizei, Gesundheitssystem, Angestellte im Freizeitbereich, Veranstalltungs und Eventmanagement, Tourismus...
Die Baubranche funktioniert teilweise auch am WE oder Nachts, Straßenreinigung und viele andere Branchen, die nicht so vorteilhafte Arbeitszeiten wie die Verkäuferinnen haben.

die Pfarrer hast vergessen...:lehrer:....... die sogar freiwillig am Sonntag arbeitn...:lalala:

wobei das mitn budesheer will i net zwangsläufig arbeiten nennen... die (ver)saufen meistens den wochenenddienst...:mrgreen:
 
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wir brauchen weder eine sonntagsöffnung noch einen offenen 8 dezember.
die geschäfte haben lange genug geöffnet,früher war um 18h alles zu und am samstag um 12h und keiner ist deswegen verhungert.

nur die menschen hatten mehr freizeit, für das was wirklich wichtig im leben ist.:lehrer:
 
die Pfarrer hast vergessen.......... die sogar freiwillig am Sonntag arbeitn...


Ich glaube kaum, dass irgendwer zu seiner Arbeit ausgerechnet am Sonn, oder Feiertag gezwungen sein muss. Jeder mündiger Mensch weiß, woraus er sich einlässt, entweder bei der Berufswahl, oder beim unterschrieben des DV.
Wenn man gelegentlich kein Bock aufzustehen hat, passiert das unabhängig vom Wochentag. Es kann der Mittwoch, Montag, oder auch Sonntag sein, wo man unausgeschlafen seinen pflichten nachgehen muss.
Und das kenne ich aus eigener Erfahrung:mrgreen:
 
Ja, wie die Artisten auf der Bühne und das ganze Personal dahinter, die sowieso prinzipiell am WE und am Abend arbeiten.
Oder die Projektleiter, die Termingerecht fertig werden müssen. Verkehrsmitarbeiter, Bundesheer, Polizei, Gesundheitssystem, Angestellte im Freizeitbereich, Veranstalltungs und Eventmanagement, Tourismus...
Die Baubranche funktioniert teilweise auch am WE oder Nachts, Straßenreinigung und viele andere Branchen, die nicht so vorteilhafte Arbeitszeiten wie die Verkäuferinnen haben.

Seh ich nicht so...

Abgesehen davon, dass der KV für den Handel vermutlich der Mieseste ist, den es gibt, kann man Berufe, die eine gewisse Notwendigkeit vermuten lassen (Rettungsdienste, Sozialdienste...) nicht damit vergleichen, dass Geschäfte geöffnet haben, um die Kaufgier der Leute vor Weihnachten zu stillen.
Wenn ich im Gastgewerbe arbeite, weiss ich im vorhinein, wie die Feiertags-Wochenendregelungen sind, wenn ich in einem Bereich arbeite, wo ich Schichtdienste hab, weiss ich das auch und auch für den Handel gibt es Regelungen, die zB besagen, dass der Angestellte ohne Angabe von Gründen den 08.12. nicht arbeiten muss. Die Realität und auch die Abfindung für diesen Tag, sehen allerdings anders aus.
Es ist ja auch nicht so, dass die Arbeitgeber, sollte der Sonntag fallen, deshalb mehr Personal einstellen, sondern, das bereits vorhandene Personal wird noch mehr geschröpft.
Ergebnis wird sein, dass kaum jemand mehr im Handel arbeiten wird wollen und die Qualität der Beratung noch mehr sinkt als jetzt.
Ich bin auch der Meinung, dass Öffnungszeiten diskutiert gehören, aber die Einstellung: "die im Handel sollen hakeln, andere müssen am Wochenende auch hakeln" ist doch ein wenig oberflächlich ;)
 
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