Eretz Israel

Somit ist der Zionismus sicher eine milde Form religiösen Faschismus´

Ich wollte ja eigentlich nichts zu dieser Diskussion schreiben, da ich mir schon vorstellen kann, wo das enden wird, aber da muß ich doch eines dazusagen.
Nämlich, daß das - siehe Zitat - der größte Mumpitz ist, den ich diesbezüglich seit langem gelesen habe!

Zionismus hat nämlich mit Faschismus rein gar nichts zu tun. Weder mild noch scharf! Was übrigens "religiöser Faschismus" sein soll, müßtest du auch erst erklären!

Der Zionismus entstand im Zeitalter des aufkeimenden Nationalismus in Europa, daher lag der Gedanke "auch wir Juden wollen einen Staat" sehr nahe, zumal ja antisemitische Übergriffe damals (speziell auch in Osteuropa) weitverbreitet waren. Logischerweise basierte das auf dem alten religiösen Wunsch, den man zur Beendigung des Pessach-Seders spricht: "Leschana Haba'a Bi Jeruschalajim" - "Nächster Jahr in Jerusalem" -

Mit Faschismus hat das alles aber nichts zu tun, ging ja auch Herzl und die zionistische Idee davon aus, daß sich die Araber, die in der damaligen und von den Osmanen beherrschten Provinz Palästina lebten, über die Rückkehr der europäischen Juden freuen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, vielleicht war Th.Herzels "Altneuland" auch dem Zeitgeist gehorchend völlig irrational. Er hat sich ja oft genug auch mit Willi2 dem Blitzkneisser getroffen.

Heutzugtage ist es schwer den Begriff "Faschismus" alleine stehen zu lassen, da er mittlerweile als Oberbegriff für alle rechtslastigen Diktaturen Europas gilt.
Das Phänomen Nationalsozialismus ist aber nicht allein über Reaktionäre usw. zu erklären. Klar, hat Hitler auch die Deutschnationalen eingekocht, aber nicht jeder
Deutschnationale war zu 100% Deckungsgleich mit Hitlers Ideologie.
Der italienische Faschismus ist aber ein Thema für sich und hat sehr wohl mit der katholischen Kirche zu tun bzw. mit ihrem politischen Engagement, wohlgleich
es kirchenintern viele Kritiker gab.
Jüdischer Nationalismus. Hm, ich tu mich schwer in "den Juden" eine Ethnie zu sehen, insofern ist evtl. die Religion wohl die tragende Idee für "faschistoide" Verhärtungen
bzw. ideologische Ausreisser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glücklicherweise ist ja Israel heute ja Realität!
Also soooo irrational war dann Herzl ja wohl doch nicht!
;)

ähm, aber auch nur weils den holocaust gegeben hat. in westeuropa hat sich kein mensch um diesen staubigen streifen ödland gescherrt....erst als die vernichtung nahte.
 
Jüdischer Nationalismus. Hm, ich tu mich schwer in "den Juden" eine Ethnie zu sehen, insofern ist evtl. die Religion wohl die tragende Idee für "faschistoide" Verhärtungen
bzw. ideologische Ausreisser.

Au Backe!

nota: auch wennst zu deinem vorherigen Äpfel&Birnen-Gemisch jetzt noch Melonen und Feigen dazugibst, wird's nicht richtiger!
Noch einmal - langsam: Zionismus het mit Faschismus nullkommajosef miteinander zu tun.
 
Au Backe!

nota: auch wennst zu deinem vorherigen Äpfel&Birnen-Gemisch jetzt noch Melonen und Feigen dazugibst, wird's nicht richtiger!
Noch einmal - langsam: Zionismus het mit Faschismus nullkommajosef miteinander zu tun.

übrigens im oben genannten buch meint der autor:

die nachkommen der alten israelis = palästinenser (die halt irgendwann christianisiert und dann islamisiert wurden).

die juden der diaspora = neubekehrte wie zb die chasaren an der wolga (die bekehrten sich im 8 oder 9. jahrhundert zum judentum).

das heißt der anspruch auf "rückkehr" in ewig jüdisches land ist ein mythos.....
 
Jüdischer Nationalismus. Hm, ich tu mich schwer in "den Juden" eine Ethnie zu sehen, insofern ist evtl. die Religion wohl die tragende Idee für "faschistoide" Verhärtungen

Noch einmal: Die Juden wurden von den Nazis verfolgt, ganz unabhängig davon, ob sie tief gläubig oder religionslos waren. Auch der Übertritt zum Christentums konnte sie nicht vor der Verfolgung bewahren. Und die treibenden Kräfte im Zionismus waren sicher nicht religiöse Fanatiker. Die tragende Idee für den Zionismus war es wohl, für alle Juden eine gemeinsame Heimat, einen ihnen gehörenden Staat zu schaffen.

die nachkommen der alten israelis = palästinenser (die halt irgendwann christianisiert und dann islamisiert wurden).
Was wiederum den behaupteten arabischen Antisemitismus ad absurdum führt. Denn eigentlich sind Juden und Palästinenser Brüder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einmal: Die Juden wurden von den Nazis verfolgt, ganz unabhängig davon, ob sie tief gläubig oder religionslos waren. Auch der Übertritt zum Christentums konnte sie nicht vor der Verfolgung bewahren. Und die treibenden Kräfte im Zionismus waren sicher nicht religiöse Fanatiker. Die tragende Idee für den Zionismus war es wohl, für alle Juden eine gemeinsame Heimat, einen ihnen gehörenden Staat zu schaffen.

obwohl sich die zionisten in deutschland anfangs gefreut haben. hatten sie doch das gleiche ziel (anfangs): alle juden aus deutschland raus zu bekommen......freiwillig wollten die ja nicht nach schmutzig-ödland alias palästina.
 
Nö, warum?
Das ist ein Fehlschluß.

wieso? der mythos lautet: die juden wurden vertrieben aus ihrem land und wollen wiederzurückkehren in das land was ihnen schon ewig gehört hat.
ähm, wenn du ein neubekehrter bist, dann bist du sicherlich kein nachkomme von vertriebenen.

Es gab viele Faktoren, die zur Staatsgründung Israels beigetragen haben.
geh komm her auf. kein holocaust = kein israel als staat.
 

Weil du eben fälschlicherweise davon ausgehst, daß alle Juden der Diaspora "Neubekehrte" sind.
Das Gegenteil stimmt, den a.) gibt es im Judentum keine Bekehrungen" und b.) ist der Anteil von Konvertiten im Judentum recht gering.
 
Weil du eben fälschlicherweise davon ausgehst, daß alle Juden der Diaspora "Neubekehrte" sind.
Das Gegenteil stimmt, den a.) gibt es im Judentum keine Bekehrungen" und b.) ist der Anteil von Konvertiten im Judentum recht gering.

na du hast überhaupt ka ahnung von judentum! sicherlich kannst zum judentum übertreten!
abgesehen fand ja übertritt vor allem in der antike bzw. mittelalter statt.
die chasaren sind ja dann aus der geschichte "verschwunden". seltsamerweise tauchen ab den 11. jhd. vermehrt osteuropäische juden auf. die lösung? osteuropäische juden = nachkommen der chasaren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
geh komm her auf. kein holocaust = kein israel als staat.

Ich helfe da gerne weiter!
Wie ich ja bereits richtigerweise schrieb waren viele Faktoren für die Staatsgründung Israels ausschlaggebend.

Hier z.B.:

"Verehrter Lord Rothschild,ich bin sehr erfreut, Ihnen im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Erklärung der Sympathie mit den jüdisch-zionistischen Bestrebungen übermitteln zu können, die dem Kabinett vorgelegt und gebilligt worden ist:Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung zur Kenntnis der Zionistischen Weltorganisation bringen würden.
Ihr ergebener Arthur Balfour


Das war zu deiner Information 1917!

Die Balfour-Deklaration war übrigens auch ein Bestandteils der Friedensvertrags mit der Türkei (1920) und wurde auch später im Völkerbundsmandat für Palästina verankert.

Hoffe geholfen zu haben!
 
ähm, du kennst scho den unterschied zwischen nichtssagender "heimstätte" und staat oder?
das heißt juden dürfen dort siedeln unter der oberhoheit der araber.

außerdem zitier deine quelle. oder hast den brief vom rothschild persönlich?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
na du hast überhaupt ka ahnung von judentum! sicherlich kannst zum judentum übertreten!

Was genau verstehst du an dem Beitrag nicht? :weiss nix:

Ließ ihn dir vielleicht noch einmal langsam durch, vielleicht klappt's ja dann!
Wenn nicht steh ich für Fragen natürlich gerne zur Verfügung! ;)

Weil du eben fälschlicherweise davon ausgehst, daß alle Juden der Diaspora "Neubekehrte" sind.
Das Gegenteil stimmt, den a.) gibt es im Judentum keine Bekehrungen" und b.) ist der Anteil von Konvertiten im Judentum recht gering.
 
ähm, du kennst scho den unterschied zwischen nichtssagender "heimstätte" und staat oder?
das heißt juden dürfen dort siedeln unter der oberhoheit der araber.

außerdem zitier deine quelle. oder hast den brief vom rothschild persönlich?


Es ist natürlich deine freiwillige Entscheidung dich lächerlich zu machen!
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben