Erste Beziehungen, falsches Rollenbild

Alles, womit man einem Menschen das Leben nehmen kann, kannst Du als Waffe zählen.
Dann müsstest du auch sämtliche Handwerkszeuge und Kleinmaschinen verbieten, Golfschläger und einfach alles.
Dann wären wir wieder vor der Steinzeit, denn selbst da hättest du ja mit den Steinwerkzeugen wen töten können.
In einer Zeit, noch bevor wir gelernt haben mit Stöcken umzugehen.

Aber Waffen sind explizit dafür erfunden worden und werden dafür gebaut und dafür benutzt.
Deine Vergleiche sind einfach unsinnig.
 
Guten Morgen...

Weil ich gerade über diesen Artikel gestolpert bin:
Gewalt in Beziehungen
Da stellt sich mir schon die Frage, was da bei den Jungen schief läuft... :unsure:
Schon klar, jede Generation ist/ lebt anders und jede Elterngeneration beschwört den Untergang des Morgenlandes herauf, aber das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein?...

Ich kann jetzt nur von mir ausgehen, aber zumindest bei mir war Gewalt gegen Frauen ein absolutes NoGo. Aber auch in meinem gesamten Freundeskreis gab es das ungeschriebene Gesetz "Man schlägt kein Mädchen/ Frau!" Wenn das wirklich wer gemacht hätte, der wäre in der Clique komplett unten durch gewesen... :stop:

Ist/ wird unsere Jugendgeneration schön langsam beziehungsunfähig? Woran liegt diese Gewaltbereitschaft/ falsche Vorstellung voller Rollenbilder und Besitzdenken? Eine bloße Zeiterscheinung, importiert oder "die neue Realität"?...

Jugendbashing ist scheinbar ein großer Trend zur Zeit. :rolleyes:

Und Rückschlüsse von Beziehungsfähigkeit, Rollenbilder und häusliche Gewalt zu ziehen, ist auch recht speziell.

Früher gab es ebenfalls häusliche Gewalt, nur drang es nicht nach Außen, denn es herrschte die Devise, sich nicht in fremde Angelgenheiten zu mischen.

Wenn mein Vater meine Mutter blutig prügelte, hat es jeder gewusst, aber keiner was getan, weils sich niemand einmischen wollte oder Stress mit der Verwandtschaft wollte. Heute wird häusliche Gewalt einfach nicht mehr verschwiegen und daher auch kein Tabubruch. Gewalt an Frauen ist ein gesamt gesellschaftliches Problem und betrifft alle soziale Schichten und Kultur.

Und was die Definition von Rollenbilder betrifft, es beginnt sich langsam etwas zu ändern, obwohl konservative Strömungen (ÖVP/FPÖ) das gerne verhindern würden. Aber diese Veränderung lässt sich nicht aufhalten und das sehe ich an unserer Jugend als besonders positiv.

Ein gutes Beispiel sind die Söhne meiner Schwester. Sie mussten von klein auf lernen, selbstständig zu werden. Sie können ihren Haushalt selbst führen, haben stabile Jobs und sehen in ihren Partnerinnen keinen Mutterersatz, sondern als gleichwertige, auf Augenhöhe befindliche Partnerinnen.

Erziehung ist daher besonders wichtig. Und Emanzipation ist kein reines Frauenthema. Meiner Erfahrung nach, sollten sich so manche Männer emanzipieren.
 
naja, wenn wir schon bei der schuldverteilung sind und du den ankläüger machst. sind diese deine "alten" jetzt täter, denen man mit vorwürfen und polemik [sic] surschnitzel fotografieren begegnen soll oder opfer wieder einer anderen generation die es halt auch nicht besser wusste / konnte?
Nein Tom, keiner hat Schuld.
Die meisten tun doch eh so gut sie können, Du und ich genauso, aber der Tag hat 24 Stunden, das Hirn gibt her was es her gibt und die Butter muss aufs Brot.

Nur die einen brauchen nicht über die anderen hetzen.
Das bringt keinen weiter. Ein jede hat sein Pinkerl zu tragen.
Die von vorgestern, die von gestern ebenso wie die von heute und morgen wird es nicht anders sein.
Das sollte man nicht vergessen wenn man älter wird und die anderen werden es ebenso erkennen müssen.

Bemühen kann man sich immer ein bisserl. Das macht genauso viel Aufwand wie hetzen oder lästern.
Nix dabei. Es ist der Lauf der Dinge.
 
In letzter Zeit sehe ich in Filmen und Serien immer wieder die fiktive Darstellung das Frauen sich körperlich gegen Männer behaupten können. Da fliegen dann 100 Kilo Kampfmaschinen um wenn eine 50 Kilo Frau wie ein Shaolin herumfuchtelt.

In der Realität ist das natürlich völliger Nonsens und auch der Tritt zwischen die Beine ist nicht immer effektiv.

Ich habe vor Corona regelmäßig Selbstverteidigungskurse für Frauen gegeben. Und da muss man realistisch ganz anders ansetzen als bei Männern. Weil man die körperliche Unterlegenheit meistens nur durch Hilfsmittel kompensieren kann.

Da gibt es aber natürlich auch Nonsenskurse von anderen die irgendwelches Judo, Karatezeug anpreisen mit dem eine Frau im Ernstfall maximal ein Kind oder eine andere Frau besiegen könnte. Und das ganze wird dann mit einem Trainingspartner vorgezeigt der wie eine Puppe dasteht und sich reglos auf die Matte werfen lässt.

Es wundert mich also nicht wirklich wenn viele Männer diese rote Linie überschreiten oder Frauen sogar glauben sie könnten diesbezüglich mithalten.

Der Actionheld der die Frau Abeschützt wurde medial ermordet und durch einen Veganer ersetzt der weint.

Im Ukraine-Krieg hat sich ziemlich gut die Realität gezeigt. Frauen, Alten und Kindern blieb nur die Flucht. Jene Frauen die sich bewaffnet z.B. im Asowgebiet betätigen sind oft ein Problem geworden, unter anderem auch weil ihre Gefangenschaft die Moral nachhaltig zerstört, weil der Gegner diese gezielt foltert, vergewaltigt oder für Erpressung verwendet.

Ich gebe aber auch der Religion einen großen Anteil an der negativen Entwicklung. Ich kenne z.B. eine islamische Familie recht gut und bekomme immer wieder mit wie die männlichen Kinder die Mutter nicht respektieren weil der Vater den Ton angibt. Dabei ist sie Anwalt und er ein Bäcker ohne richtige Ausbildung... .
Und so ein Verhalten steckt natürlich auch andere an die gar nicht einer solchen Religion angehören.

Ich persönlich kann Frauen nur eine Feuerwaffe und eine Ausbildung an der Waffe empfehlen. Gerade in Österreich keine große Hürde.
Denn die Zeiten werden wie eh und je erst besser wenn alles schon den Bach runterging. Was dann wohl in Europa eine Vergewaltigung stündlich pro Jahr bedeutet. Dazu sollte man sich von Personen fernhalten die schon kulturbedingt Gewalt gegen Frauen als normal betrachten, aber auch von Männern die ihre Männlichkeit nicht ausleben, sondern solange verstecken bis sie eines Tages explodieren.

Ich habe jedenfalls eine Beziehung wo wir uns in über 15 Jahren eine Ohrfeige und einen Tritt verpassten. Nicht schön, aber es wäre auch falsch es zu leugnen. Manchmal gehen eben auch bei "Romeo und Julia" die Wogen hoch.
Es hatte aber danach keiner Lust ein solches Verhalten zur Normalität zu erklären.
Donald, bist du das ?
 
Zum Thema Gruppenzwang und Rollenbildern fällt mir der Kampf in der Kita ein. Es sollten alle Kinder Kuchen mitbringen. Ich hatte einen Kuchen beim Bäcker gekauft. Ich werde nie die Gesichter einiger Mütter vergessen und die gerümpften Nasen, warum ich nichts gebacken hätte! Das gab ein Wortgefecht und ich blieb auch in der Zukunft bei gekauftem Kuchen für die Kita. Ich fand es unfassbar, dass diese Selbstbäckerinnen mein "schäbiges" Verhalten meine Tochter spüren ließen.
Dann musst halt öfter „Das Große Backen" schauen. Aber scheinbar ist es schon zu spät, deine Tochter dürfte der Kita schon entwachsen sein.
 
Wenn ich keine angewandt hätte, wäre eventl etwas schlimmeres passiert als nur ein relativ harmloser Schnitt am Oberarm
Ja, musste neulich auch den friedvollen Weg verlassen, sonst wäre jemand im Krankenhaus gelandet.

Edith: damit wären wir wieder beim Thema. Es war ein junges Pärchen. Er bedrohte und bedrängte sie im öffentlichen Raum und schlug sie, bis ich dazwischenging.
 
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