Nachdem es vorhin gerade ein Thema war:
Wenn es nach Euch ginge, was sind die Veränderungen diesbezüglich, die Ihr Euch für die Zukunft wünscht?
Wie sieht die Wunschgesellschaft diesbezüglich aus? Was tut sie? Was tut sie nicht?
Und: Ja, ich weiß, wir haben im Moment gesellschaftlich ganz andere vordringliche Sorgen! Aber das wäre eine politische Debatte - und die sind im EF verboten. Deswegen hier der thematische Fokus auf das Forenthema.
Ich wünsche mir eine Zukunft, die folgendes enthält:
Selbstsichere und selbstbestimmte Mädchen und Frauen, die keine Angst vor ihrem Körper haben und die Veränderungen (von der Menstruation bis zum Wechsel).
Männer, die ihren Körper besser kennenlernen und verstehen und nicht Frauen erklären, wie ihrer (also der Körper der Frau) zu funktionieren hat um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.
Sexuelle Aufklärung, die bereits im Kindergarten beginnt und je älter die Kids werden, alle Arten von zwischenmenschliche Beziehungen erklären und Menschen, die in unterschiedlichen Beziehungen sind, vorstellen.
Dass die praktische Aufklärung nicht YouPorn und Co übernimmt.
Dass sexuelle Vorlieben nicht belächelt werden und dass sich Betroffene sich nicht dafür schämen müssen (ausgenommen Illegales oder Gewalttätiges).
Dass die Stigmatisierung von SexarbeiterInnen ein Ende haben muss und sie nicht länger als Frauen zweiter Klasse gewertet und gesehen werden.
Mut zur eigenen Schönheit und Einzigartigkeit, sich selbst als sexuelles Wesen sehen.
Dass bessere Präventionssysteme bei Häuslicher Gewalt gibt. Dass Frauen und Kinder sofort aus der Gefahrenzone gebracht werden.
Mehr Unterstützung für Frauenhäuser und Projekte gegen sexuelle und strukturelle Gewalt an Frauen und Kindern.
Verpflichtender Ethikunterricht und freiwilliger Religionsunterricht.
Dass die katholische Kirche (und auch andere religiöse Institutionen) keinen Einfluss auf das Zusammenleben der Menschen und somit deren Sexualität hat.
Besser geschulte PolizistInnen, die Opfern auch wirklich Hilfe und Unterstützung anbieten und sie nicht zu TäterInnen macht.
Kostenlose Verhütungs- und Hygieneprodukte.
Weitere Forschungen zur Antibabypille und bessere Anpassung am Organismus. Die Einführung einer Verhütungsspritze für Männer!
Elternführerschein!
Empathische und professionelle GynäkologInnen und ÄrztInnen.
Dass wir Sexualität jedem Menschen zugestehen, egal wie jung, alt, dick, dünn, groß, klein etc ist.
Dass Sexualität kein Privileg für Einzelne, sondern Normalität für Alle sein sollte.
Dass Solidarität keine leere Phrase ist.
BerührerInnen auf Krankenschein für Menschen, die über herkömmliche Wege keine Sexualität erleben können.
Dass Zivilcourage zu den wahren Stärken eines Menschen zählen sollte und wenn Gewalt bemerkt wird, nicht so tut, als ob es ihm/ihr nichts anginge.
Seriöse Dokumentationen zum Thema Diversity in der Sexualität nicht nur auf Privatsendern.
Völlige Akzeptanz von Polyamore Verbindungen.
Zwei mal im Jahr die Pride (schon allein, wegen der wunderschönen Männer, die man dort sieht
)
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Mir fallen da sicher noch ne Menge ein.