F+ Warum diese Entscheidung?

Es ist nicht einfacher oder komplizierter als eine Beziehung oder sonstwas, nur anders.

so wie du es definiert hast, ist es schon einfacher... "nicht zusammenziehen" steht hier exemplarisch für eine geringere erwartungshaltung.

Weniger zuzusagen und zu erwarten ist per definition leichter durchzuziehen. Dass die Emotionen davon unabhängige Wege einschlagen können, ist - wie du richtig betont hast - eine Frage des Umgangs mit der Emotion und nicht des Konzepts. Wenn man den Bezug von Anfang an freundschaftlich aufbaut und F+ nicht als Bezeichnung für "ich würd gern aber so recht trau ich mich nicht" verwendet, sehe ich das Risiko auch nicht in dem Maße gegeben ;-)

Aber der Umgang damit ist ja ebenso eine Frage der Ehrlichkeit (mit sich selbst und dem Gegenüber) sowie der Festigkeit im Entschluss.
 
Hi,

Ich war mir nicht sicher F+ als schlampert zu empfinden.
So wie Du das sagst, ja - das klingt sehr erwachsen und auf einer Ebene schön.

ja, vielleicht kommt auch da die Erfahrung von @Mitglied #500462 her, es ist nicht einfach, und schon gar nicht einfach nur mit einem Freund/Freundin vögeln.

LG Tom
 
Hi,

so wie du es definiert hast, ist es schon einfacher... "nicht zusammenziehen" steht hier exemplarisch für eine geringere erwartungshaltung.

Weniger zuzusagen und zu erwarten ist per definition leichter durchzuziehen.

Das sehe ich schon mal nicht so. Ich glaube sogar, dass das Zusammenziehen ein Stück weit einfacher ist, da weiß man, wie es funktioniert, das gibt es keine Diskussion.

Ein F+ kann auch monogam ausgelegt sein. Usw.



LG Tom
 
Hi,



Das sehe ich schon mal nicht so. Ich glaube sogar, dass das Zusammenziehen ein Stück weit einfacher ist, da weiß man, wie es funktioniert, das gibt es keine Diskussion.

Ein F+ kann auch monogam ausgelegt sein. Usw.



LG Tom

wissen wie es funktioniert, kann man ebenso in einer beziehung...die frage ist, wird dieses wissen auch gelebt

Eine F+ bei der Tisch und Bett geteilt und darüber hinaus noch Monogamie gelebt wird, würde ich allerdings selbst nicht mehr als F+ bezeichnen...das ist dann eine Beziehung, die in Anlehnung an das Prinzip der Stoa ausgelebt wird - man verzichtet auf eine gewisse Frequenz an Gefühlen um friedlicher zu leben ;-)
 
Eine F+ bei der Tisch und Bett geteilt und darüber hinaus noch Monogamie gelebt wird, würde ich allerdings selbst nicht mehr als F+ bezeichnen...das ist dann eine Beziehung, die in Anlehnung an das Prinzip der Stoa ausgelebt wird - man verzichtet auf eine gewisse Frequenz an Gefühlen um friedlicher zu leben ;-)
Ich bezweifle ehrlich gesagt dass bei einer Freundschaft mit Plusteil, Monogamie und gemeinsamer Wohnung... nicht zwangsweise irgendwann bei irgendwem Anhaftung, Gefühle oder Wunsch nach mehr entsteht. Ansonsten hört sich das schon sehr danach eine Beziehung zu leben aber einfach nicht so zu nennen.

Wenn sowas zB in einer WG zwischen Freunden und Mitbewohnern passiert würd ich Geld wetten dass das entweder in eine Beziehung oder einen Bruch der Freundschaft ausartet. Ich glaub da müsste schon sehr bewusste Arbeit (emotional) dagegen betrieben werden um das zu verhindern oder wirklich gute Gründe vorhanden sein warum mehr einfach nicht drin ist (und das beidseitig respektiert).

Aber ich glaube wenn man regelmäßig Sex hat entstehen automatisch Gefühle. Vielleicht nicht diese große Liebe und totale Verschossenheit oÄ... aber zB Erwartungen, Anhaftungen, Freude, Sympathie und Dankbarkeit für die Gesellschaft eines Menschen... das lässt sich zumindest für mich auch in F+ nicht vermeiden. Ich halte das aber nicht für etwas unbedingt Schlechtes.
 
Hi,

Wenn sowas zB in einer WG zwischen Freunden und Mitbewohnern passiert würd ich Geld wetten dass das entweder in eine Beziehung oder einen Bruch der Freundschaft ausartet.

und wie ist das mit einer Beziehung? Ich wette Geld, dass Deine nächst Beziehung in die Brüche geht. Ist eine logisch Sache der Wahrscheinlichkeit. ;)

Wir haben Scheidungsraten im 50% Bereich, um die 30% aller Ehen werden geschieden.


Wenn Du sagst, dass Du wettest, dass das in die Brüche geht, impliziert das irgendwo Deine Annahme, dass eine F+ länger halten sollte oder besser wäre, als eine Beziehung.

Das ist Unfug! F+ ist eine Beziehungsform, und damit genauso gefährdet, in die Brüche zu gehen wie jede andere Form.

Man kann allenfalls diskutieren, ob das Konzept F+ insgesamt eher langfristig bestand hat als eine Beziehung oder nicht. Ich glaub nicht, ich hab schon den Eindruck, dass Beziehungen eher prädestiniert sind, lange zu halten als eine F+.

Aber ich gehe ja auch nicht in die F+ mit der Erwartung, dass sie besteht, bis der der Tod uns scheidet .... ;)

LG Tom
 
und wie ist das mit einer Beziehung? Ich wette Geld, dass Deine nächst Beziehung in die Brüche geht. Ist eine logisch Sache der Wahrscheinlichkeit. ;)
Nein ich meine damit nur dass der F+ Zustand bei so engem Zusammenleben nur sehr unwahrscheinlich ein F+ Zustand verbleibt.

Und ich bin mir sogar (über alle Wetten hinaus, philosophisch ziemlich abgesichert) sicher dass ALLE dualen Verhältnisse die man mit äußeren Phänomenen eingeht endlich sind. Das inkludiert JEDE Form von zwischenmenschlicher Beziehung. Das alles mal endet stell ICH sicher nicht in Frage. Bei dem hier diskutierten Phänomen vermute ich aber ein spezifisches Ende oder eine spezifische Entwicklung auf die ich bereit zu wetten wäre.

Wenn Du sagst, dass Du wettest, dass das in die Brüche geht, impliziert das irgendwo Deine Annahme, dass eine F+ länger halten sollte oder besser wäre, als eine Beziehung.
Nope überhaupt nicht. Ich sag nur dass zusammenleben, zusammen schlafen, zusammen Zeit verbringen, sich sehr mögen usw... früher oder später auch zu Gefühlen von Liebe (oder zumindest: Anhaftung und Erwartung... kann man uU mit Liebe verwechseln) bei vermutlich mindestens einer beteiligten Partei führt. Und das ist dann entweder beidseitig und man lebt das einfach (ob man es F+ oder Beziehung nennt) oder es ist einseitig und irgendwann wird irgendwer dadurch verletzt bzw will mehr.

Man kann allenfalls diskutieren, ob das Konzept F+ insgesamt eher langfristig bestand hat als eine Beziehung oder nicht. Ich glaub nicht, ich hab schon den Eindruck, dass Beziehungen eher prädestiniert sind, lange zu halten als eine F+.

Aber ich gehe ja auch nicht in die F+ mit der Erwartung, dass sie besteht, bis der der Tod uns scheidet .... ;)
Ich hab zu wenige eigene Erfahrungswerte und zu viele Fremde. Ich weiß wie individuell das ist und von wie vielen Faktoren abhängig. Mir fallen F+ ein die über Jahrzehnte gut gehalten haben und Ehen die nach 2 Monaten zusammenleben wieder geschieden wurden. Wer sich in Dankbarkeit und Bescheidenheit üben kann und genau weiß was man will ist diesbezüglich auf alle Fälle im Vorteil würd ich meinen... egal ob man mit solchen Einstellungen in eine Ehe oder eine F+ startet. Was davon stabiler ist und was besser funktioniert... tendentiell wohl die Beziehung oder Ehe weil sich da beide bewusst dazu entscheiden und (hoffentlich) daran arbeiten etwas Dauerhaftes, Gemeinsames aufzubauen.
 
So für alle Es sollte keine Beleidigung sein
Fühlt sich wer angesprochen wird es einen Grund haben.
Noch kurz lieber Tom
Wer ist mit 18/19 schon so gefestigt in sein Tun das er alles abschätzen kann ja Ausnahmen gibt es
Ja das sehe ich auch alles ohne Punkt u Komma
 
Ich bezweifle ehrlich gesagt dass bei einer Freundschaft mit Plusteil, Monogamie und gemeinsamer Wohnung... nicht zwangsweise irgendwann bei irgendwem Anhaftung, Gefühle oder Wunsch nach mehr entsteht. Ansonsten hört sich das schon sehr danach eine Beziehung zu leben aber einfach nicht so zu nennen.

Wenn sowas zB in einer WG zwischen Freunden und Mitbewohnern passiert würd ich Geld wetten dass das entweder in eine Beziehung oder einen Bruch der Freundschaft ausartet. Ich glaub da müsste schon sehr bewusste Arbeit (emotional) dagegen betrieben werden um das zu verhindern oder wirklich gute Gründe vorhanden sein warum mehr einfach nicht drin ist (und das beidseitig respektiert).

Aber ich glaube wenn man regelmäßig Sex hat entstehen automatisch Gefühle. Vielleicht nicht diese große Liebe und totale Verschossenheit oÄ... aber zB Erwartungen, Anhaftungen, Freude, Sympathie und Dankbarkeit für die Gesellschaft eines Menschen... das lässt sich zumindest für mich auch in F+ nicht vermeiden. Ich halte das aber nicht für etwas unbedingt Schlechtes.

Jede Beziehung ist Arbeit ... es ist halt usus, das bei Familie und Freunden von Anfang an so zu sehen und bei der klassischen Liebesbeziehung erstmal Anziehung zu erwarten, für welche andere Regeln gelten

Zu den Gefühlen: ich hab bewusst Frequenz geschrieben und nicht Absenz ^^
 
Das Problem daran ist, dass Begriffe dehnbar sind.
Affäre, Bekanntschaft, Fick Freundschaft, Liebhaber, Spielpartner,....
Alles Bezeichnungen für Beziehungen bei denen ich ausgehe, dass sie wohl nicht das Ziel haben am Standesamt oder in der gemeinsamen Behausung zu enden.
Wieviel und welche Gefühle da im Spiel sind ist von Mensch zu Mensch verschieden.
So wie es auch z. B. berechnete, oberflächliche, nur dem Säckel dienende Ehen gibt.
.. Kann auch da genauso Tiefgang entstehen
So bunt wie wir Menschen eben sind.

Wer hat noch nie jemanden kennengelernt, den er extrem gerne und lieb hat, aber trotzdem eine klassische zweier- Beziehung nicht in Frage kommt?
 
Bei mir ist es meist so: die Frauen, mit denen ich unterhaltsam plaudern kann und es den ganzen Abend lang nie langweilig wird, mit denen will ich nicht ins Bett und die, die dumm sind wie Brot, die würde ich gerne besamen wollen, aber mir fällt dann nicht ein, wie ich meinen Wunsch ihnen gegenüber standesbezogen formulieren soll, so dass mein Bemühen auch zum Erfolg führt. Ein Dilemma! ;)
 
Bei mir ist es meist so: die Frauen, mit denen ich unterhaltsam plaudern kann und es den ganzen Abend lang nie langweilig wird, mit denen will ich nicht ins Bett und die, die dumm sind wie Brot, die würde ich gerne besamen wollen, aber mir fällt dann nicht ein, wie ich meinen Wunsch ihnen gegenüber standesbezogen formulieren soll, so dass mein Bemühen auch zum Erfolg führt. Ein Dilemma! ;)
Das Schicksal der Denker.... :haha:
 
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