Bei mir ist es halt so, dass ich seit vielen Jahren Single bin und es auch mit dem Sex dementsprechend trist aussieht. Die Sehnsucht nach Zärtlichkeiten ist manchmal sehr groß und ich tu in letzter Zeit mehr dafür, um mit einigen Leuten weiblichen Geschlechts in Kontakt zu kommen.
Das wirkt ein wenig nach Triebbefriedigung und nicht nach der Suche nach Zweisamkeit im dauerhaften und nicht nur rein sexuellen Sinne.
Die große Liebe gibt es meines Erachtens nicht. Das halte ich eben für Gewohnheit an einen Partner. Wennst mich fragst, kannst bei jedem Zehnten auf der Straße die "große Liebe" finden, sobald man mehr Zeit miteinander verbringt und zusammenwächst.
![Verwirrt :confused: :confused:](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
das ist ein Irrtum, dem leider viele aufsitzen. Du sprichst von Aufregung, Schmetterlingen im Bauch, Verliebt sein - aber nicht von Liebe.
Eine Ehe oder langfristige Beziehung kann meines Erachtens nie "glücklich" sein, denn es gibt kein Dauerglück. Sie kann aber harmonisch, rücksichtsvoll, respektvoll und zufrieden sein.
Die Mähr vom immerwährenden Glück der flatternden Schmetterlinge ist der Hauptgrund, warum es soviele Trennungen gibt. Ich spreche aus Erfahrung.
Diese "große Liebe" schwindet bei mir nach einigen Monaten, da dann wieder der Verstand einsetzt und ich nach Neuem Ausschau halte. Ja sicher ist es schön, daheim zu essen und sich den Gusta woanders zu holen, aber manchmal kann halt nicht widerstanden werden. Speziell dann, wenn sich der Mann in Sicherheit wiegt und er davon überzeugt ist, dass ihm nichts passieren kann.
Sich in Sicherheit wiegen ist per se schon in einer Beziehung fast unmöglich. Zumindest in der Art und Weise, wie du sie beschreibst. Zu einer glücklichen Beziehung gehört mehr als Liebesschwüre und ""das sich-darauf-verlassen".
Eine Gemeinschaft dieser Art muss genährt werden und ist verdammt harte Arbeit. Ein "auf-den Lorbeeren ausruhen" bricht den meisten ehen oder eheähnlichen Gemeinschaften das Genick!
Dann hat er sozusagen die Sicherheit daheim, während er auf die Pirsch gehen kann.
Mit solch einer Einstellung ist eine Beziehung meines Erachtens gar nicht möglich. Ohne Respekt kann nichts wachsen.
Ich selbst finde mich nicht als liebesfähig für ein gesamtes Leben, bei genauerem Nachdenken darüber. Allerdings schwer zu definieren und eine Ansichtssache.
Das ist traurig - aber für mich eine Schutzbehauptung, weil du es nicht mal versuchen möchtest. Liegt wohl auch daran, dass es schwer ist jemanden zu finden. Und ich meine keine kurzfristige Bekanntschaft - sondern jemanden, dessen Fehler und Schwächen man bereitwillig akzeptiert (nicht gutheißt), weil einem die Stärken den Wind aus den Segeln nehmen.
Was das Finanzielle anbelangt, um ein wenig wieder aufs Thema zurückzukommen: Klar nähme ich eine mit Kohle lieber als eine Mittellose. Aber nur im ersten Moment.
Und im zweiten Moment? Es geht hier nicht ums Ausnützen des finanziellen Standards jemand anderes. Es geht um das berühmt berüchtigte "Gleich und Gleich gesinnt sich gern".