Ich war selbst in einem Internat... und zwar vor 4 Jahren und konnte daher ein Internat mal von innen gut beobachten. Die Jugendlichen in diesem Internat waren mindestens 14 bis maximal 20 Jahren. Und dieses Internat war für fast alle eine gewaltige Bereicherung! Dies wurde von derart engagierten SozialpädagogInnen geführt, dass die Jugendlichen viel fürs Leben lernen konnten. Natürlich gab es auch immer wieder Jugendliche, denen soviel Gemeinschaft etwas zuviel wurde und sie dann auch aus dem Internat auszogen. Blieb aber tatsächlich die Seltenheit.
Es gab für die Erwachsenen ein eigenes Stockwerk (wo ich wohnte) und die anderen verteilten sich auf die anderen Stockwerke. Eine Durchmischung, die viel an Dynamik brachte, aber wie gesagt, sowohl die Betreuer als auch die Bewohner trugen sehr viel dazu bei, dass es angenehme und entspannte Zeit war.
Ich kenn Internate aus dem sozialpädagogischen Kontext und muss sagen, dass es viele gibt, die eine gute Möglichkeit für nachhaltiges soziales Lernen bieten, in einem weit größerem Maße, als es die Familie je tun kann. An alle, die Horrorgeschichten hören, sollten mal kritischer sein und hinterfragen, wieso diese überhaupt passieren konnten. Da fängt es bei der Leitung an und zieht sich bei den Betreuern durch: Ein gutes Betreuerteam, dass mit Vernunft und ehrlich gemeinter Unterstützung an die Jugendlichen heran tritt und sie durch eine sehr spannenden und extrem dynamische Zeit begleitet, kann ein Internat in eine schöne Erinnerung verwandeln und den Jugendlichen viel helfen. Alle anderen sind dann für die Horrorgeschichten verantwortlich!
Aber das ist echt off-Topic. Zum Fred_Vorzeiger äußere ich mich nicht...
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