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Danke.Finanzieller Zwang ist keine Schande und schon gar nicht ehrenlos!
Das nennt man Armutsprostitution. (Das ist die unschöne und gar nicht so seltene Seite - man informiere sich selbst.)
Es ist eine ehrlose Gesellschaft, die das in dieser Art zulässt.
Das ist keinesfalls für eine Gesellschaft, die sich selbst herausnimmt europäische Werte zu bestimmen, tolerierbar.
Kein Kunde würde sich je von einer Frau, die sich warum auch immer gezwungen fühlt, bedienstleisten lassen. Tja, das ist seltsam.
Frauen (selbstverständlich auch die wenigen Männer) stehen dieselben Rechte zu wie jedem anderen Erwerbstätigen.
Von Ausbildung, über Berufsbedingung, Förderungen, Schutz vor Ausbeutung bis hin zur Anerkennung der auch in diesem Berufsfeld möglichen Berufserkrankungen.
Dann wird es ein Job wie jeder anderer sein.
Das ist wünschenswert, aber wohl noch ein breiter Weg.
Lippenbekenntnisse sind nett aber zu wenig. Respekt gegenüber den Frauen (den wenigen Männern) bedeutet das Anerkennen und Beheben von Missständen und Benachteiligungen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung zur gesellschaftlichen Anerkennung, der gegangen werden muss.
Würde ich in diesem Berufsfeld tätig sein, aus welchen Gründen auch immer, würde ich ganz sicher nicht negativ drüber sprechen. Das wäre vom Marketing so ziemlich das Blödeste was man tun könnte. Negativberichte hört man eher von denen, die Jobwechseln oder aussteigen wollen. Auch hier fehlt es mitunter noch an unterstützenden Maßnahmen, wie es sie aus anderen Berufen kommend gibt. Auch eine Diskriminierung.
(Auch ein Friseur würde wohl nicht breit treten, wenn er seine Kunden negativ empfindet und die Hackn mies, oder gar über Kundschaft lästern.)
Nichts gegen die Sache selbst, aber doch der Apell für faire Arbeitsbedingungen wie für jeden anderen Österreicher gleichfalls.
Unanständig ist nicht die Ausübung, sondern die Benachteiligung und der mangelhafte Schutz wie in anderen Jobs.
So respektvolle Userstimmen werden nichts ändern. Der Beigeschmack, dass sich manche Kunden mit ihrem zur Schau gestellten Respekt selbst die Augen auswischen klingt an. Wäre er hier, würden sie etwas Sinnvolles für diesen Berufsstand tun - reicher weißer Mann - aber das wäre wohl dann doch zu unehrenhaft.