Freier und Ex-Prostituierte

Jo genau............das konservatiefe Vorarlberg versteht viel nicht.
Quasel nicht von Ehre wenn über die Grenze ins nächst gelegene Puff fährst, was machst da Predigen :mauer:

Ich schäme mich als Vorarlberger für die Aussagen des Users, aber es wäre auch falsch zu glauben, dass es in dem Bundesland nicht auch noch andere Leute gibt, die das Thema differenzierter betrachten.
 
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Ich stelle mir wieder einmal Fragen ...

Wie kann das älteste Gewerbe der Welt allgemein mehr Wertschätzung und Respekt erfahren?

Wie kann ich jemandem Geld für eine Dienstleistung geben, den ich in meinem sozialen Wertesystem eigentlich zutiefst verachte?

Selber habe ich im Allgemeinen keine klare Haltung dazu und möchte das Ganze individuell betrachten, wenn es um einen konkreten Menschen geht. Wie seine allgemeine Lebenssituation aussieht. Ob trotz der gesellschaftlichen Ächtung ein Mindestmaß an Würde gewahrt bleibt.
 
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auch ich war nie bei einer prostituierten. war deshalb, denn ich war mein ganzes "erwachsenen"leben in einer beziehung und da wir hier doch von einem ca 40 jährigen zeitraum sprechen, naturgemäß mit wechselnden partnerinnen. seit einiger zeit bin ich das erste mal in meinem leben "single" und hab auch vor, dass das mein restliches leben so bleibt, denn meine letzte mehr als 20 jahre dauernde partnerschaft wird nicht mehr zu toppen sein und weniger will ich nicht. da das bedürfnis nach körperlicher nähe jedoch befriedigt werden will, beschloss ich den "einfachen" weg zu gehen und mir dienstleistungen von mädchen zu kaufen. und siehe da, das was aus lust und neugier geboren wurde, begann wirklich spaß zu machen. und die größere überraschung dabei ist, dass das auch durchaus erfüllend sein kann. und zwar nicht nur körperlich. ich hab allergrößten respekt vor den mädchen, die diesen oft echt nicht einfachen job machen (müssen) und mit eben diesem respekt, dieser achtung behandle ich sie. erstaunlicherweise durfte ich erkennen, dass das dann auch zurückkam und aus manchen besuchen überraschend "freundschaften" entstanden sind, die weit über das geschäftliche hinausgehen. damit war nicht zu rechnen aber es ist schön zu spüren, wenn sich mädchen wohl fühlen und es ihnen gefällt, nicht nur als "nummer zum druckabbau" benutzt zu werden. aber das sind nur meine erfahrungen und diese müssen daher nicht gültigkeit für andere haben, wie man ja am threadopener sieht, dem jegliches ehrgefühl abhanden gekommen zu sein scheint, obwohl er paradoxerweise gerade auf dieses pocht...
Du bist ein Romantiker
 
Das Einzige, was für mich scheisse an dem Job ist, ist die massive gesellschaftliche Diskriminierung.

Doch. Sie muntern mich auf und bedeuten mir etwas, weil man als Sexarbeiterin täglich so viel Verachtung ausgesetzt ist, dass es einfach guttut, was anderes zu lesen.

"Alter, reicher, weißer, heterosexueller Mann" ist ein Pseudoargument woker Linker, die ständig anderen die Schuld für ihre Untätigkeit und ihr Versagen geben.
Woke, das Mode-Unwort des Jahres in unseren Breiten. Kein Diskussionsstrang zu einer, auch nur in Ansätzen politischen Diskussion kommt mehr aus, ohne dass vom linken, oder vom rechten Rand zumindest ein Satz eines jeden Postings völlig sinnlos damit "aufgepimpt" wird. Find ich ehrlich gesagt ziemlich peinlich. Auch hier.
 
Kommt von woken (to wake)…..aufgewacht….ein Ausdruck, der für ein erwachtes Bewusstsein für mangelnde Gerechtigkeit, Diskriminierung und Rassismus steht…..oder so ähnlich.
 
Was bedeutet "woke"? Ist an mir vorbei gelaufen.
Woke sind Leute, die gesellschaftspolitisch radikal progressiv eingestellt sind. Diese Menschen vertreten z.B. solche Ansichten:
  • es gäbe unendlich viele Geschlechter
  • der alte, weiße Mann ist schuld an allem, was schlecht läuft in der Welt
  • man solle Geschlechtertrennung in allen Bereichen abschaffen
  • Geschlecht sei nur ein soziales Konstrukt und würde gar nicht existieren
  • usw.
 
Warum nicht, in Wirklichkeit kann eh nur Einer aufm Topf sitzen...
Nein, gender neutral toilets als einzige Option zur Verfügung zu haben ist gar keine gute Idee. Öffentliche Damen-WCs sind safe spaces für Frauen - jede Frau kennt es: man wird im Club von Männern doof angemacht und zieht sich als erstes mit den Freundinnen auf's WC zurück um sich zu sammeln. Gäbe es nur mehr gender neutral toilets, dann müssten wir Angst haben, dass die Typen uns bis ins WC nachsteigen. Außerdem möchte ich nicht nachts bei Tankstellenklos Angst haben müssen, plötzlich mit fremden Männern in abgesperrten Räumen alleine zu sein. Wenn ich spontan meine Tage bekomme und mich anblute oder mich einfach so umziehen muss, dann möchte ich mich mit Frauen allein am WC wissen, ohne dass Männer plötzlich reinkommen können. Geschlechtertrennung ist sinnvoll und wichtig, eine genderneutrale Toilette als dritte Option wäre andenkbar.
 
...also bei all den Zumpfis die ich schon im Forum gesehen habe, weiss ich das Geschlecht etwas äußerst reelles ist -
Badezimmerfließen und weisse Socken auch.

Was allerdings bei uns in der ganzen Gender- & Geschlechtsdebatte keine Erwähnung findet (an wem/was mag das wohl liegen?) ist, wie verbreitet das Phänomen des 'Dritten Geschlechts' und eben 'Geschlechterrollen' - die dem europäisch-monotheistischen Zwei-Geschlechter-System nicht entsprechen - weltweit ist...


(und das ist mal nur eine deutschsprachige Wikipedia-Liste...)
 
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