Fremdgehen,betrügen,Affäre,Seitensprung

Hi,

Denn das sagen sehr wohl viele, dass sie keine Wahl hätten oder das sexuelle Hintergehen des Partners nicht als Betrug sehen. Obwohl es natürlich nicht stimmt.

was ich gehört habe, sehen die Betroffenen wenn schon, dann eine quid pro quo Situation und damit haben sie nicht unrecht!

Sex grundlos zu verweigern ist ein Scheidungsgrund! Rein rechtlich! Derjenige, der in der Ehe den Sex grundlos verweigert hat ganz klar eine Eheverfehlung begangen. Juristisch gesehen ist die Sexverweigerung nicht viel weniger als Fremdgehen. Ein Grund sich scheiden zu lassen.


Das macht nun das Fremdgehen nicht besser, keine Frage. Aber es relativiert schon ganz erheblich.


Eben, für dich persönlich. Deswegen kommt es auch darauf an was die Betroffenen, die in einer Beziehung sind, als Treue bzw. Fremdgehen definieren. Deiner Einstellung nach zu urteilen ist es kein Fremdgehen, wenn du Sex mit anderen Frauen außer deiner Partnerin hast.
Würdest du deiner Partnerin aber die Monogamie vorgaukelt, aber mit anderen Menschen Sex haben, dann ist es ganz klar Fremdgehen. Vielleicht nicht für dich, aber sicherlich für sie.

Ja selbstverständlich! Du hast absolut recht und niemand sagt was anderes! Ich sag nur, dass (sexuelle) Treue mE. überaltet ist. Aber wenn man sich drauf einigt, ist ein Zuwiderhandeln gegen die Vereinbarung eben Fremdgehen!


Ich habe kein moralisches Problem damit, mit den Frauen anderer Männer zu schlafen. Warum die das tun, interessiert mich erstmal auch nicht.

Die haben aber oftmals ethische Probleme mit ihrem Handeln. Eigentlich hätten die lieber mit ihren Partnern Sex. Die haben sich gemeinsam eine Zukunft, ein Leben aufgebaut, und auf einmal entzieht ihnen der Partner eine wichtige Beziehungsgrundlage.

Wie kommt der Partner dazu, sein Leben über den Haufen zu werfen, nur weil der andere grundlos den Sex verweigert und trotzdem auf Treue besteht?

Ich finde es nicht fair, dass ein Mensch jetzt Haus und Hof verkaufen soll, sein ganzen Leben umkrempeln, ...

Aber dessen ungeachtet, es ist immer noch Fremdgehen, Ehebetrug, ....


LG Tom


PS: Witziger weise werden die Partner, die den Sex verweigern, nicht an den Pranger gestellt, eher noch als die armen Betrogenen in Schutz genommen ... ;)
 
Hi,
was ich gehört habe, sehen die Betroffenen wenn schon, dann eine quid pro quo Situation und damit haben sie nicht unrecht!

Sex grundlos zu verweigern ist ein Scheidungsgrund! Rein rechtlich! Derjenige, der in der Ehe den Sex grundlos verweigert hat ganz klar eine Eheverfehlung begangen. Juristisch gesehen ist die Sexverweigerung nicht viel weniger als Fremdgehen. Ein Grund sich scheiden zu lassen.
Sehe ich auch so, aber wie will man diesen "Anspruch" durchsetzen? Wer könnte mit seinem Partner Sex genießen, wenn der Partner auf seine ehelichen Pflichten erinnert werden muss?

Mein Ex, der nur 1x wöchentlich Sex haben wollte, fand auch immer, dass er das "Opfer" war. Weil er gab mir Liebe, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit ... und ich hatte "nur" Sex im Kopf. Anscheinend ist es nicht normal, dass man jeden Tag Lust auf seinen Partner hat.
Nun, wir waren dann in unserem ersten gemeinsamen mehrtägigen Urlaub, knapp über einer Woche. Und wir hatten jeden Tag Sex. War ein sehr schöner Urlaub mit ganz tollem Sex. Am Tag der Abreise macht er plötzlich eine "Gewinner-Geste" ... und dann sagte er überglücklich: "Ich habe mir vorgenommen im Urlaub täglich Sex zu haben und ich habe es geschafft! Yes!!!"
Diese Aussage hat mich in meinem innersten Kern erschüttert. Ich fühlte mich so als ob ich ihn eine Woche lang vergewaltigt hätte.

Was ich damit sagen will :D ... auch wenn man juristisch seinen Anspruch auf mehr Sex in der Ehe durchsetzen könnte ... was würde das über mich aussagen, wenn ich Sex mit einem Menschen habe, der das im Grunde nicht haben will?
 
Hi,

Was ich damit sagen will :D ... auch wenn man juristisch seinen Anspruch auf mehr Sex in der Ehe durchsetzen könnte ... was würde das über mich aussagen, wenn ich Sex mit einem Menschen habe, der das im Grunde nicht haben will?

Sex mit einem, der will. Ich glaub, es geht auch nicht so extrem um Sex, vielmehr darum, dass Frauen sich dann begehrenswert fühlen. Ich bin sicher, dass ich nicht gut im Bett bin, ich nehme also an, dass es reicht, dass da einer ist, der will.

LG Tom
 
Danke, ist nett gemeint, aber gut bedeutet besser als normal oder der Durchschnitt zu sein, und das ist sehr unwahrscheinlich. ;)

Ob wahrscheinlich oder nicht, es obliegt dir nicht, wie sie es gefunden hat, zu beurteilen.

So ganz unter uns denke ich mal, dass du nicht die blasseste Ahnung hast, wie denn andere Männer so sind. :)
 
Meine persönliche Meinung: Nein, würd ich nicht. Wenn man schon dran denkt zu betrügen bzw. eine Affaere zu haben dann liegt schon einiges im Argen meiner Meinung nach. Dann lieber offen sein und sich trennen und dann kann man ja immer noch mit Leuten schlafen.
 
Hi,

Meine persönliche Meinung: Nein, würd ich nicht. Wenn man schon dran denkt zu betrügen bzw. eine Affaere zu haben dann liegt schon einiges im Argen meiner Meinung nach. Dann lieber offen sein und sich trennen und dann kann man ja immer noch mit Leuten schlafen.

man kann mehr als einen Menschen lieben. Oder Begehren. Und warum soll man immer alles über den Haufen werfen, wenn was im Argen liegt?

LG Tom
 
Hi,



man kann mehr als einen Menschen lieben. Oder Begehren. Und warum soll man immer alles über den Haufen werfen, wenn was im Argen liegt?

LG Tom
Hmm...also jetzt hast mich. Da kann ich dir leider keine Antwort geben, mangels Erfahrung in beiderlei Hinsicht.
Mein "über den Haufen werfen" bezieht sich darauf, dass man lieber etwas Beenden sollte wenn es nicht mehr zu retten ist. Dann kann was neues anfangen. Zumindest stell ich ma des so vor....keine Ahnung wie es in Beziehungen wirklich abläuft. :schulterzuck:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

dass man lieber etwas Beenden sollte wenn es nicht mehr zu retten ist.

nunja, es gibt Beziehungen die sind Scheiße aber der Sex ist toll und es gibt Beziehungen, die sind toll aber der Sex ist nicht da.

Wegen gutem Sex soll man eine unglückliche Beziehung nicht am Laufen halten, dass ist klar. Aber wenn man eine langjährige Beziehung hat, die sehr glücklich ist, soll, kann, darf man die nur wegen fehlendem Sex aufgeben?

Das ist eben die Gretchenfrage.

Und wenn man sich entscheidet, die Beziehung aufrecht zu erhalten, dann die Frage, soll man auf Sex verzichten, oder soll man es riskieren fremdzugehen.

Ich persönlich würde da niemandem einen Vorwurf machen.

Was ich interessanter Weise ablehne ist, wenn ein Mann Frau und Kinder verlässt, weil sie keinen Sex mehr mit ihm will. Das fände ich irgendwie verantwortungslos. Da hätte ich auch wenig Verständnis, obwohl ich es umgekehrt von Frauen verstehen kann ....

Schräge Welt ...

LG Tom
 
weil sie keinen Sex mehr mit ihm will
imho liegt eine nicht unwesentliche krux darin, dass sowas durchaus auch temporär sein kann.
ich hab mittlerweile doch das eine oder andere mal einem paar (meist nur einem teil davon, aber tatsächlich auch schon ein paar mal beiden) zugehört und versucht zu helfen, wenn sexuell irgendwie seit jahren schon "tote hose war".
und es ging eben doch manchmal (nicht immer natürlich), das feuer wieder zu entfachen.
oftmals scheitert es gar nicht am feuer selbst, sondern vielmehr daran, dass beide bereits für sich selbst aufgegeben haben, daran noch zu glauben, und somit bei jeglichem versuch des jeweils anderen, etwas zu initiieren, voreingenommen sind, und es überhaupt nicht mehr wahrnehmen.

demnach ist die frage, ob man eine beziehung tatsächlich deswegen "voreilig" hinwerfen sollte, sehr legitim.

besonders fiel es mir auf, wenn ich zB nach ein paar glaserl zuviel (zB zu weihnachten oderso) es geschafft habe, offen und ehrlich mit eltern oder anderen leuten, die bereits 30 oder mehr jahre verheiratet waren, das thema "luft is raus im bett" anzuschneiden. überraschenderweise hatten die meisten in irgendeiner form eine phase in erinnerung, in der eben sexuell die luft raus war, ne gute weile lang beide überzeugt waren, dass es das (sexuell) gewesen ist. und doch fanden sie irgendwie zurück zur libido.
das ist sicher kein regelfall, und es wird genug fälle geben, in denen zumindest sexuell nix mehr zu retten ist. aber man sollte halt meiner meinung nach nicht völlig resolut das handtuch werfen, sondern weiter eben die kommunikative basis suchen, auf der man vielleicht doch noch offen und tiefgehend darüber reden kann.
after all, gerade wenn man sich tatsächlich in aussprache danach einig ist, dass es wohl nicht mehr zum aufwecken geht, aber eben doch beide die ehe und das gemeinsame familienleben mit den kindern nicht über bord werfen wollen, eröffnet sich die möglichkeit, ohne allzu negativem nachgeschmack, über eine offene beziehung zu reden.
damit erspart man sich zumindest das geheime hintergehen des partners, was doch im grunde genommen das schmerzhafteste an einer geheimen affaire ist.
 
ich glaub das Schmerzhafteste ist wenns rauskommt ... ;)
wär ich mir jetzt gar nicht so sicher.
es hat durchaus was befreiendes an sich, wenn man etwas beichtet, und der partner es einem verzeiht.
klar, man könnte jetzt argumentieren, dass es nur die schuldgefühle sind, die man (egoistisch) losgeworden ist. aber das ist es gar nicht mal alleine. da ist dann noch die tatsache, dass dieses verzeihen auch "intim" wirkt, oftmals eine emotionale nähe ans tageslicht bringt, die man verloren zu haben glaubte.
es wird wohl individuell von fall zu fall unterschiedlich sein, und natürlich ist es schmerzhaft, wenn dadurch alles in die brüche geht.
aber wenn der partner einem verzieht, vielleicht sogar verständnis zeigt, dann ist da so ein intimitätsgefühl von "ich werde wieder erwarten von meinem partner da doch verstanden".
im gegenzug kann es sich auch sehr gut anfühlen, wenn man merkt, der partner schüttet einem das herz aus, und legt die "dunkle wahrheit" auf den tisch, und stellt sich den damit eventuellen folgenden konsequenzen. also praktisch das gefühl "mein partner vertraut mir die wahrheit an, und gibt mir die chance, auf meine eigene weise damit umzugehen".

ich denke, die vielen verschiedenen aspekte und individuellen möglichkeiten bei diesem thema sind es, die eine pauschalaussage à la "es ist richtig/falsch" ziemlich unmöglich machen.
 
es hat durchaus was befreiendes an sich, wenn man etwas beichtet, und der partner es einem verzeiht.

Oh wie romantisch.

Man stürzt den Unwissenden in ein tiefes Loch.
Warum?
Was habe ich getan/nicht getan?
Wieso?
Was hat er/sie was ich nicht habe?
Ist er/sie anders als ich?
und unendlich weiter....

Tja und dann wünscht man sich, dass die Affäre hässlicher und dümmer als man selbst ist.

In Wirklichkeit würde man es allerdings nicht verstehen, wenn der eigene Partner leichtfertig wählt.
Du willst nicht, dass er für eine oberflächliche Affäre, eure Beziehung auf´s Spiel setzt.
Also muss er/sie doch etwas mehr als ich haben.

Aber oberflächlich wäre besser, und er versichert es vielleicht sogar.

Man würde dem Partner nicht zutrauen, für eine oberflächliche G´schicht diesen Vertrauensbruch zu begehen.

….und man dreht sich und dreht sich....
Egal ob man verzeihen will, oder nicht.

Vorher reden - ja.

An der "dunklen Wahrheit" kann er selbst tragen. Wenn man vorher nichts gesagt hat, muss man dann damit leben können.
Dem Partner das umhängen, ohne Handlungsmöglichkeit, ist grausam.


Kein richtig/kein falsch.
Man wählt zwischen arsch und arscher.
Aber was ist was?
 
Meine Affäre ist mittlerweile geschieden, und die Zeit bisher war echt turbulent, und trotzdem wunderschön und ich habe ihr schon ziemlich früh gesagt das ich mir eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann .

Mittlerweile ist es so das unsere Eltern schon eingeweiht sind, und auch hinter uns stehen, auch wenn sie manchmal anderer ansicht sind. Sie freuen sich trotzdem für uns.

Meine AF hat mir zu verstehen gegeben das es schön wäre wenn auch ich endlich den nächsten Schritt mache. Weil sie es nicht mehr aushält wenn sie mich mit meiner sieht usw. Auch ihre und meine Eltern meinten sie hätte nicht unrecht.

Ich habe ihr versichert das ich meinen Körper und mich selbst ziemlich gut kenne und ich sage nichts zu dem ich auch 100%ig stehe.

Ich bin kein windrad fg.


DIESES WOCHENENDE.


ich habe gestern reinen tisch gemacht, obwohl sich meine AF ihren ex wieder nachhause geholt hat, angeblich nur wegen der Kinder. Sie hat sich auch nicht gemeldet.

Erst abends, und wir trafen uns.

Und plötzlich erfahre ich von ihr das sie ihrem Mann bis heute nichts gesagt.

Obwohl sie geschieden ist, rechtfertigt sie sich jetzt plötzlich damit wegen der kinder.

Meine Freundin hat sie natürlich angerufen und beschimpft und sie gefragt was dran ist.

Und das sie mit mir Glücklich sein soll usw ihr könnt es euch sicher vorstellen.

Meine AF hat ihr gesagt sie empfindet nur Freundschaft für mich . Und sie will auch nicht das es wer erfährt, und sie hätte nie von mir verlangt es meiner Freundin zu sagen.

Ich muss sagen jetzt nach einer Nacht darüber schlafen, fühl ich mich irgendwie im Stich gelassen, und da wir alle noch dazu den selben Freundeskreis haben steh ich jetzt da als der Depp der in die Frau eines Freundes/Bekannten verliebt ist. Und das nach so einer langen und intensiven, schönen Zeit.

Ich glaube sie hat diese ganze Situation unterschätzt, auch die Reaktion meiner Freundin und des Umfeldes . Und bekommt jetzt kalte Füße oder ist sich unsicher .
Und ich muss ehrlich gestehen das ich einen kurzen Moment daran gedacht habe Sie aufliegen zu lassen.
Aber würde dies für mich etwas ändern?
Ich glaube nicht, sie weiß wie ich fühle und was ich möchte. Also wenn sie jetzt einen Rückzieher macht oder zweifel hat, dann ist das okay für mich. Denn ich schaffe es einfach nicht zu klammern oder sie zu bitten, sei es der stolz oder was auch immer. Dann ist es eben so.

Ich stehe einfach dazu, lebe mein Leben unabhängig davon was jetzt passiert einfach weiter, und ob leute dumm darüber reden, weil ich offen dazu stehe ist mir ehrlich egal....
Kann es mir nicht aussuchen für wem ich etwas empfinde.

Es war ne tolle Zeit, war ne tolle Eroberung
Und ich habe wundervolle stunden mit ihr erlebt, und daher kann ich mich auch nicht beschweren. Denn so sehr ich es mir Wünsche, eine Zukunft kann ich mir mit ihr nicht mehr vorstellen. Dieser Zug ist abgefahren. Denn nach so einer vertrauten zeit, wo sie die treibende Kraft war auf eine gemeinsame Zukunft, samt einweihung unserer Eltern usw. Hätte ich mir zumindest erwartet das sie jetzt auch zu mir steht.
Nein sie streitet alles ab, auch vor ihrem ex hat sie bis heute noch kein wort von den Gefühlen für mich gesprochen. Ich denke um sich ne Türe offen zu lassen oder was weiß ich.

Und meine Freundin die würde gerne bei mir bleiben, weil sie viele dinge einsieht. Aber wir haben uns mal darauf geeinigt das wir das mal sacken lassen und in den nächsten Tagen in ruhe über alles sprechen.
Aber ich denke auch da ist der Zug abgefahren .

Shit happens, nun steh ich praktisch alleine da. Aber dafür kann ich mich auf das neue und ungewisse freuen :)
Lg
 
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