Fremdgehen erlauben

Ein Beziehungspartner, der mit seinen Freunden auf Urlaub fährt, und seine Frau und sein Kind daheim sich selbst überlässt, der bräuchte mir gar ned mehr nach Hause kommen.

Es wird wohl nicht der "Jahresurlaub" gemeint sein, den man grundsätzlich mit dem/der Partner(in) und Kindern verbringen sollte, sondern eher dass jemand ein paar Tage mit Freunden, Vereinskollegen, Arbeitskollegen, wo man zum Klettern, Radfahren, Vereinsausflug, etc., verbringt.

Hast du bestimmt auch schon gemacht und mach ich auch jedes Jahr, dass ich mit Freunden zB Biken gehe! Genauso, wie meine Frau mit ihren Freundinnen zum Wellnessen fährt oder einen Städtetrip macht.

Deswegen muss ja nicht immer gleich was passieren...und falls sich doch für den Einen oder Anderen, der so einen Trip unternimmt, die Gelegenheit dazu ergeben sollte, muss ohnehin jeder selbst wissen, wie weit er gehen kann.
 
Sie schreibt doch "Wochend-Urlaub"....sprich: im "Haupturlaub" mit der Frau und den Kids Sandburgen in Caorle bauen und im Wochenendurlaub fickt er sich die Seele aus dem Leib. :mrgreen:
 
Grüß Euch,

interessante Sichtweisen. Dass diese unterschiedlich ausfallen (muss) sollte hier jedem klar sein. Wir Menschen sind Göttin sei Dank sehr verschieden. Und das ist auch gut so.

Ich glaube, ich habe früher davon schon oft gesprochen. Liebe/Partnerschaft UND Sex/Lust KANN man trennen. Man MUSS ABER NICHT.

Es gibt Menschen, die haben kein Problem damit und genießen auch außerhalb einer intakten Ehe/Partnerschaft ihren Sex/Lust.

Und Naivität .... um schon ned von Dummheit zu sprechen ... :roll:

Ein Beziehungspartner, der mit seinen Freunden auf Urlaub fährt, und seine Frau und sein Kind daheim sich selbst überlässt, der bräuchte mir gar ned mehr nach Hause kommen.

Wie einige hier schrieben, wenn es der Urlaub ist, auf den viele Familien das ganze Jahr warten/sparen und dann sitzt die junge/ältere Mutti daheim frustriert und passt aufs Kind auf, der Mann vergnügt sich in Mallorca, dann würde ich auch nachfragen - aber nicht bei ihm, sondern bei mir, ob ich das so noch wollen würde. Wenn ich jetzt eine junge Familie mit einem Baby vor mir sehe, würde ich auch annehmen, dass der Papa lieber mit der neuen Familie gemeinsam die freien Tage verbringen möchte. Kinder sind aber genauso wie Partner nicht immer aus Liebe und Zuneigung vorhanden.

In einer gesunden Partnerschaft ist es jedoch gut, wenn der Partner mal mit Freunden was unternimmt. Sei es ein Tagesausflug zum Sport/Wellness oder auch mal ein paar Tage wohin fährt, um einfach Spaß zu haben und das zu tun, worauf man Lust hat. Warum sollte ein Mann z.B. verzichten, in den Bergen Mountenbike zu fahren, nur weil die Frau ne Fahrradfahren will?
Das zählt für mich zu den Freiheiten, die ein Mensch einfach braucht. Liebe hin oder her.

Wenn er fremd gehen will, tut er das sowieso. Und je mehr ein Mensch klammert und einfersüchtig ist, umso mehr sehnt man sich nach der nicht vorhandenen Freiheit.

in einer inhomogenen gruppe mit unterschiedlichsten meinungen und erfahrungen ist nicht von stets gleichen ansichten auszugehen. hätt mich, grad bei dem thema, allerstärkstens gewundert. let's agree to differ ...

ein bissl mehr rüberrutschen in die haut anderer und sich einfühlen tät meiner bescheidenen meinung nach nicht schlecht. aber jeder, wie er glaubt.

Das sehe ich auch so, wenn gleich ich es ja für mich nicht so leben muss.

Ich habe mittlerweile die zweite Beziehung, die für viele sicher als offen zu bezeichnen ist. Jedoch habe ich das von Anfang an so ausgesprochen. Wenn man von Anfang an mit seinem Partner offen über alles spricht, nichts verheimlicht, dann ist auch solch eine Beziehung überhaupt kein Problem.

Ich freue mich, wenn ich weiß, mein(e) Partner(in) hatte heute Spaß. Ich möchte nur nicht, dass man mir verheimlicht, dass man Spaß hatte (welcher Art auch immer). Auch wenn es viele nicht glauben können, man kann sich freuen für den Partner. Und deswegen kann die Liebe genauso eng und innig sein.

Heißt das nun im Umkehrschluss, dass ich - wenn ich nicht so eine Einstellung habe - meinen Partner nicht über alles liebe? :hmm:

Nein, warum auch?
Jede Beziehung ist anders. Jede Beziehung sollte grundsätzlich auf Kompromissen für beide Seiten bestehen. Wie diese aussehen, bleibt jeder Beziehung selber überlassen.
Solange Liebe nicht mit Klammern, Eifersucht und Verlustangst verwechselt wird, warum soll man nicht eine "normale" Beziehung mit Treue, etc leben? Jeder wie er mag.

du hast das problem erkannt!
bei dreien ist in 99% der fälle einer zuviel sag ich immer und das eine prozent zu finden ist halt wie mitn feuerzeug nachsehen ob benzin im tank ist.

Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Aber ich gebe Dir insofern recht, dass es nicht leicht ist und darum auch meist nicht oft vorkommt :)

:hmm: Ich kann mit dem Wort "erlauben" nichts anfangen - ich bin ja nicht die Erziehungsberechtigte meines Mannes. :roll:

Außerdem - wenn er wollen würde, tut er sowieso (auch ohne "Erlaubnis") Du kannst einem erwachsenen Menschen nichts verbieten.

Danke. Genau.
Man kann nur eine gemeinsame und die Betonung liegt auf gemeinsam und für beide gültige Abmachung treffen.


Weil???? Ich fahre auch mit Freundinnen übers Wochenende weg, mein Partner verbringt ebenso einige Tage im Jahr mit Freunden,.... wo ist da das Problem? Wir fahren auch gemeinsam weg, aber ich muss doch nicht permanent aufeinander kleben um meine Liebe und Zusammengehörigkeit zu zeigen.

Bingo!

Nur wenn du Liebe an Eifersucht misst.

Liebe in absoluter Freiheit klingt schön, doch wir sind alle nur Menschen ... nicht jeder bekommt das hin. Manche wollen es gar nicht.
Jedenfalls finde ich einen ehrlichen Umgang damit allenfalls besser als dem Partner was vorzulügen.

"Wenn du mir je fremdgehst, dann trenne ich mich sofort von dir" ... kann das wahre Liebe sein? Wäre man, wenn man so sehr liebt nicht geneigt zu verzeihen?

Meiner Frau war damals ziemlich egal ob ich auswärts Sex habe. Kann natürlich auch daran gelegen haben, dass sie mich eben nicht mehr geliebt hat.

Widersprüche wohin man schaut, es gibt einfach viele Wahrheiten...

Das sehe ich auch so.
Und wenn dem Partner mal alles egal ist, was der andere tut, dann würde ich auch davon sprechen, dass die Beziehung einfach nur mehr aus einer reinen Zweckbeziehung bestehen kann.

Sehe ich auch so, weil... frage mich, warum geht er nicht mit Frau und Kind im Urlaub?

Ist eine Sache wenn man gemeinsam Urlaub macht und ab und zu getrennt Ausflüge unternimmt... Aber wie die TE es immer wieder betont, die sind sehr jung und bezweifele das es der Fall ist. Mit dem Alter ändert sich einiges...

Warum sollte man nicht auch getrennt das tun? Ein paar Tage das machen, mit Freunden, worauf man Lust hat? Sport, Kultur, Fitness, Wellness!?
Ich sehe da kein Problem, nur darf die eigene Partnerschaft nicht darunter leiden und zu kurz kommen.

Lieben Gruß,
Katarina
 
Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Aber ich gebe Dir insofern recht, dass es nicht leicht ist und darum auch meist nicht oft vorkommt :)

eben; es kommt sehr selten vor dass sowas auf dauer gut geht vorallem wenn erst nach jahren der monogamen beziehung einer der beiden draufkommt er glaubt was zu versäumen.

wenns im vorhinein klar gestellt wurde dass jeder mit jedem darf, warum nicht. für mich wärs definitiv nichts und sehe so ein konstrukt auch nicht als liebesbeziehung aber das ist meine persönliche meinung.
 
Hmm...das schreit ja eigentlich nach einem Thread: "Sind Menschen in offenen Beziehungen glücklicher?" :hmm:
 
Oder wenn sich zwei gefunden haben, die die gleichen Vorstellungen und Erwartungen haben.

Weiss man das vorher immer?

Würde man den Partner (in spe) womöglich abschrecken, wenn man im Vorhinein abklärt, dass man eine offene Beziehung führen will?

In der Praxis stell ich mir das so vor: man verliebt sich ja nicht auf Grund von "Fakten" in einen Menschen. Man klärt ja nicht "pro" und "contra" ab. Jetzt verliebt man sich also, möchte mit diesem Menschen gerne zusammen sein, aber eine monogame Beziehung scheidet für einen aus....was dann?:hmm:
 
In der Praxis stell ich mir das so vor: man verliebt sich ja nicht auf Grund von "Fakten" in einen Menschen. Man klärt ja nicht "pro" und "contra" ab. Jetzt verliebt man sich also, möchte mit diesem Menschen gerne zusammen sein, aber eine monogame Beziehung scheidet für einen aus....was dann?:hmm:


ja wenns für den anderen in ordnung geht funktionierts villeicht.
wenns für den anderen nicht in ordnung geht kanns gar ned funktionieren oder wie willst einem partner der monogam ist es shcmackhaft machen wennst permanent fremdgehst?!
 
ja wenns für den anderen in ordnung geht funktionierts villeicht.
wenns für den anderen nicht in ordnung geht kanns gar ned funktionieren oder wie willst einem partner der monogam ist es shcmackhaft machen wennst permanent fremdgehst?!

Genau, auf das wollte ich ja hinaus!

Und ich behaupte jetzt mal, dass eine monogame Beziehung ja doch eher die "Norm" ist (jaja, Norm ist nicht immer das beste bla bla bla...)...drum werde ich, wenn ich mich in diesen Menschen verliebt habe, ja nicht unbedingt zu Beginn mit der Tür ins Haus fallen..."du, übrigens...ficken möchte ich aber schon andere auch"....und schon beginnt das Dilemma ;)
 
Ich habe mittlerweile die zweite Beziehung, die für viele sicher als offen zu bezeichnen ist. Jedoch habe ich das von Anfang an so ausgesprochen. Wenn man von Anfang an mit seinem Partner offen über alles spricht, nichts verheimlicht, dann ist auch solch eine Beziehung überhaupt kein Problem.

Klar ... so sind Menschen verschieden...
Ich könnte es mir so nicht vorstellen. Mit einer neuen Liebe bin ich erstmal so "beschäftigt", dass ich überhaupt keine Lust drauf hätte. Sollte sich das mit der Zeit ändern, kann man darauf reagieren. Vielleicht gemeinsam swingen und / oder sich Freiheiten einräumen.

Manche verwechseln auch den Fremdsex, der vielleicht aus Frust mit der Beziehung begangen wird, mit jenem in einer glücklichen, intakten.
Warum möchte man dann überhaupt Fremdsex haben? Tja, warum stehen manche auf Analsex? Für mich ist die Tatsache ansich nicht verwerflich, nur wie oft damit umgegangen wird. Mich anzulügen wäre da ein viel größerer Vertrauensbruch. Ich könnte mir mit bestem Willen nicht vorstellen in einem einmaligen Seitensprung einen Trennungsgrund zu sehen.
 
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