Fremdgehen

Was ich noch interessant fände:

Wie ist es bei euch mit Fremdgehen im Kopf?

Angenommen man stellt sich hin und wieder Sex mit anderen Männern oder Frauen vor.
Ist es für euch dann Betrug dem anderen nichts davon zu sagen?

Ich persönlich (wird aber jeder anders sehen) finde: Die Gedanken sind frei.
Da finde ich es schon besser den anderen zu schützen, als da unbedingt bedingungslos ehrlich zu sein.

Wobei es auch darauf ankommt.
Wenn die Phantasien so stark werden, dass man ohne sie gar nicht mehr sein kann, wäre ein Gespräch vielleicht doch besser.
 
Angenommen man stellt sich hin und wieder Sex mit anderen Männern oder Frauen vor.
Ist es für euch dann Betrug dem anderen nichts davon zu sagen?
Fremdgehen beginnt für mich da, wo ich physisch eine andere Frau als meine berühr. Gedanken sind frei, solange sie nicht ausgeführt werden. Schliesslich darf meine Frau auch Phantasieren was und mit wem sie will ;)


Wobei es auch darauf ankommt.
Wenn die Phantasien so stark werden, dass man ohne sie gar nicht mehr sein kann, wäre ein Gespräch vielleicht doch besser.
...ja, seh ich auch so...
 
Fremdgehen beginnt für mich da, wo ich physisch eine andere Frau als meine berühr.

Zwischen dem und Gedanken gibt es aber noch einiges dazwischen, finde ich.
Zum Beispiel CS bzw. erotisches Schreiben mit anderen als dem Partner.
 
Ich denke auch es gibt keinen wirklichen Unterschied zwischen Sex für Geld oder einem normalen ONS.
Zwischen ONS und Affäre schon eher.
Ein ONS kann passieren aus dem Affekt heraus und man bereut es vielleicht. Bei einer Affäre hat man doch wesentlich mehr Zeit darüber nachzudenken was man tut und kann die Sache nach einem Mal beenden, wenn man merkt, es war nicht richtig.


Auch wenn ich verstehe, dass viele fremdgehen verabscheuen...
Es sind nicht immer nur die Egoisten und Arschlöcher, die sowas tun.

Ich habe mich übers Internet darüber schon mit wirklich vielen ausgetauscht und es gibt so viele, die in einer langen Beziehung sind und die Spannung vermissen oder sich mal zu jemand anderem hin gezogen fühlen.

Sicher passiert das nicht jedem, aber vielen.

Und es ist meiner Meinung nach kein eindeutiges Zeichen dafür, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt. Es kann ein Zeichen sein, muss aber nicht.

Es gibt Menschen, die das trennen können. Jemanden von ganzem Herzen lieben, trotzdem aber auch jemand anderen auf eine etwas andere Art sehr mögen/verliebt sein oder sich eben sexuell ausleben.


Ideal ist es, wenn man in einer Beziehung offen darüber sprechen kann, sich seine Freiräume lassen kann.

Diesen Beitrag meinte ich ;)
 
In meiner Partnerschaft funktionierts toll, wir lieben uns und unser Sex ist auch nicht von schlechten Eltern. Aber wenn ich dran denk immer nur den gleichen Partner, nein, manchmal passierts eben dass es bei einem anderen auch *klick*.

Leider kann ich mit meinem Mann nicht darüber reden, und ich weis, er geht mit Sicherheit nicht fremd und würds bei mir auch niemals akzeptieren.
 
Zwischen dem und Gedanken gibt es aber noch einiges dazwischen, finde ich.
Zum Beispiel CS bzw. erotisches Schreiben mit anderen als dem Partner.
Ja, wenn man so will, kann man unzählige Abstufungen dazwischen machen, aber erotisches Schreiben, oder auch Flirten beim Fortgehen ist in meinen Augen okay. Es sollte nur von vornherein klar gestellt sein, daß man einen Partner hat und es um das Schreiben/Flirten selbst geht, weils einfach Spaß macht, aber sicherlich nicht zu mehr führt...
Wie gesagt, als Fremdgehen würde ich es bei meiner erst sehen, wenn geküsst oder mehr wird. Ein Flirten und Spielen mit dem Reiz des Unereichbaren... egal :schulterzuck:
 
Zwischen dem und Gedanken gibt es aber noch einiges dazwischen, finde ich.
Zum Beispiel CS bzw. erotisches Schreiben mit anderen als dem Partner.


Hab ich für mich so gelöst, daß ich's meinem Mann erzählt hab. Tangiert ihn nicht besonders. In der Anfangszeit habe ich es vehement abgelehnt, von mir Bilder zu verschicken, weil ich mir dabei wirklich als Betrügerin vorgekommen wäre. Als ich darüber mit meinem Mann sprach fand er das lustig, ihn würd's nicht stören (mich überwiegend schon, da hab ich eindeutige Grenzen, was geht und was nicht).

Daß er andere Frauen lecker findet, weiß ich, stört mich nicht. Wenn er sich in jemand anderen verlieben würde, würde er sich entscheiden, "teilbar" ist er nicht. Wir ticken sehr verschieden, seine Gelassenheit könnte ich in der Form vermutlich nicht aufbringen, ich würde mich sehr viel mehr in Frage gestellt fühlen als er's tut.

Zu den "Fremdgedanken": klar hab ich die, und einen Teil erzähle ich ihm oder lasse es. Ist belanglos, wir sind uns darin einig, daß es in jeder Beziehung "private Ecken" gibt, die der andere nicht unbedingt teilen muß.
 
In meiner Partnerschaft funktionierts toll, wir lieben uns und unser Sex ist auch nicht von schlechten Eltern. Aber wenn ich dran denk immer nur den gleichen Partner, nein, manchmal passierts eben dass es bei einem anderen auch *klick*.

:daumen: Respekt! Mal eine Frau, die´s gesteht in einer Beziehung zu leben und heimlich Sex mit anderen Männern zu haben!

und ich weis, er geht mit Sicherheit nicht fremd

Das Gleiche denkt dein Mann vermutlich auch von dir...:roll:
 
Fremdgehen beginnt für mich da, wo ich physisch eine andere Frau als meine berühr. Gedanken sind frei, solange sie nicht ausgeführt werden.

Fremdgehen beginnt im Kopf. Die Ausführung ist lediglich die finale Umsetzung und ändert (für mich) gar nix an der Tatsache.

Schliesslich darf meine Frau auch Phantasieren was und mit wem sie will

Und meine darf vögeln mit wem sie will. :lol:

Abgesehen davon: Wie komm ich dazu, meinem Partner vorzuschreiben was er "darf" und was nicht? :roll:
 
Hat nichts mit vorschreiben zu tun, finde ich. Vorschreiben kann man niemanden etwas, jeder hat das Recht sich zu trennen, wenn etwas nicht passt.

Man hat aber auch das Recht zu sagen, dass man nicht damit klar kommt, würde der andere fremdgehen.
Er darf es zwar natürlich trotzdem, aber dann eben ohne mich.

(Ich meine nicht mich, sondern generell)
 
Ich bin verheiratet, gehe fremd und bin treu!

Treue heißt für mich, eine Lebenspartnerschaft aufrecht zu erhalten; und die Sexualität ist nur eine (schöne) Facette davon.
Es wäre armselig, wenn ein einzelner Seitensprung allein automatisch zur Trennung führen müßte; hat die Beziehung denn nur eine sexuelle Basis?
"Ehebruch" legt nahe, dass etwas zerbricht; aber eine intakte Ehe oder Lebensgemeinschaft hat ihre Bindungen doch auf viel mehr Ebenen als nur auf der sexuellen.

Zurück zur Treue: Treu ist mein Hund, wenn er mich bedingungslos als seinen Partner sieht. Und es ist ihm komplett wurscht, mit wem ich es treibe. Treu bin ich meiner Frau - trotz Seitensprüngen - wenn die Beziehung stabil bleibt, wenn ich mich abends auf sie freue, mit ihr ausgehe, im Haushalt mitwirke, mit ihr auf Urlaub fahre, und nicht zuletzt auch mit ihr schlafe, kurz: mit ihr lebe.
Oder bin ich untreu, wenn ich mit Freunden Karten spielen gehe, weil das etwas ist, das sie selbst nicht mag? Wäre ich dann untreu, wenn ich mir von einer, die's macht, einen blasen liesse?

Punkto "ehrlich" (das kommt von "Ehre", nicht von Wahrheit!):
Meine Frau hat einmal gemeint, sie will von meinen eventuellen Seitensprüngen nichts wissen. Es ist ihr bewusst, dass das vorkommen kann, so blauäugig ist sie nicht, aber sie will nicht damit konfrontiert werden, damit sie sich keine Gedanken machen muß, wie sie zu reagieren hätte.
Damit finde ich es aber jetzt ehrlicher, diesen Wunsch zu respektieren und sie nicht in diese Verlegenheit zu bringen. Damit bin ich nämlich verlässlich! Sie kann weiterhin darauf vertrauen, dass ich für sie da bin, an ihrem Leben Teil habe, ihr zuhöre, die Hälfte der Miete bezahle und die Wäsche bügle. Und auch auf der sexuellen Ebene hat sie keinen Verlust zu befürchten, denn seitenspringen tu ich immer schon, also wird's im ehelichen Bett jetzt nicht plötzlich stiller.

Also noch einmal: Ich bin verheiratet, liebe meine Frau, gehe fremd und bin ihr dennoch treu! Und habe dabei kein schlechtes Gewissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch das kann klappen.
Manche brauchen auf jeden Fall Ehrlichkeit (im Sinne von Wahrheit). Ist dann zwar okay, wenn es mal passiert, aber sie wollen es wissen und auf keinen Fall irgendeine Geschichte (ich war beim Kegeln) hören.
Andere ticken aber wieder anders und wollen es nicht wissen, weil man sich dann doch Gedenken macht.

Ich denke das zweite kann aber nur gehen, wenn man dem anderen nicht das Gefühl gibt, es wäre etwas im Busch.
Das schafft sicher nicht jeder.
 
Ich denke das zweite kann aber nur gehen, wenn man dem anderen nicht das Gefühl gibt, es wäre etwas im Busch.
Das schafft sicher nicht jeder.

Naja, ich glaube, dass ich "keinen Verdacht aufkommen" lasse.
Weil meine Frau ja auch auf nichts verzichten muß.
Das wiegt sie in einem Sicherheitsgefühl, das Vertrauen (!) schafft.
 
Glaube dir, dass es bei euch klappt.
Meine nur, es ist sicher nicht leicht.

Allerdings glaube ich auch, wer es nicht wissen will, hat dafür dann wahrscheinlich auch nicht so ein ausgeprägtes Gespür.

Ein Kumpel von mir wurde betrogen. Er hat schon lange gemerkt, es ist was komisch.
Hat dann immer wieder nachgefragt, aber ihm wurde versichert es wäre also okay und er würde sich das einbilden.
Bis er dann einen Beweis hatte. Das ist dann natürlich ein beschissenes Gefühl.
Er gehört eben zu den Menschen, die es wissen wollen und damit leben können, sofern man ehrlich ist.
 
Es gibt für mich keinen einzigen Grund, der ein Fremdgehen rechtfertigen kann.

Fremdgehen ist Verrat.


Ich könnte verkraften, nicht mehr begehrt oder geliebt zu werden, ich könnte Arrangements verkraften oder auch ein Ende meiner Beziehung, wenn auch schwer. Aber die Feigheit meines Partners, mit mir nicht über unseren geänderten Beziehungsstatus zu sprechen, das könnte ich nicht verkraften. Verzeihen vielleicht schon. Aber es wäre keine Beziehung mehr, auf die ich bauen könnte.

Also ich stimme voll mit fritzie 100%ig überein. Es geht ja im Grunde nicht darum, dass der Partner mit jemandem Anderen Sex hat. Es geht darum, dass man (zumindest in den meisten Fällen ist das so denke ich) mit dem/der Partner/in die Treue vereinbart hat. Ja dies sozusagen eine Beziehungsgrundlage ist. Und somit geht es eigentlich darum, dass beim Fremdgehen der Beziehung somit genau diese Grundlage entzogen wird.
Ist doch nichts Anderes als im Geschäftsleben. Man geht einen Vertrag mit bestimmten Rahmenbedingungen ein. Und wenn mein Vertragspartner diese Bedingungen nicht einhält, dann werde ich diesen Vertrag lösen.
Das gleiche gilt natürlich auch für mich. Wenn ich nicht mehr gewillt bin die Bedingungen einzuhalten, dann werde ich diese doch nicht heimlich umgehen sondern werden den Vertrag neu aushandeln. Nur so kann ich das Beste für mich und meinen Partner herausholen. Mit allem Anderen würde ich mich und meine Partnerin doch nur einschränken.
Und deshalb ist für mich Fremdgehen einfach völlig sinnfrei und unverständlich.
 
Leider weiß man am Anfang einer Beziehung (überhaupt wenn man jung ist) noch nicht immer, ob man später den Wunsch nach Sex mit anderen verspürt. Sonst könnte man sowas eher von Anfang an klar stellen.
Deswegen finde ich auch... man sollte drüber reden.
 
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