Gegensätze ziehen sich an...

Die Mischung macht's - es gibt Dinge, bei denen es wichtig ist, dass man gleich (oder zumindest ähnlich) tickt (Werte, Moral, ...) und Dinge, bei denen Gegensätze gut sind und man einander dadurch wunderbar ergänzt.
 
Bei meiner Partnerin und mir sind und waren es auch damals, die Gegensätze die uns zusammen gebracht haben und uns heute auch noch zusammen halten.

Wenn man sich was gegensätzliches sucht, sollte man halt auch Kompromissbereit sein, sonst wird die Beziehung wahrscheinlich ein Desaster!
 
Für mich sollten auch die Weltanschauung, die Moralvorstellungen und die Zukunftsvorstellungen ziemlich harmonieren.
Ansonsten bin ich eher der "das Glas ist halbleer"-Typ, und mein Partner ist der "das Glas ist halbvoll"-Typ.
 
Ich bin mir selber schon genügend Gegensatz, da brauch ich nicht noch einen gegensätzlichen Partner :D

In den Grundpfeilern, die für mich in einer Beziehung wichtig sind, muss er ziemlich ähnlich wie ich ticken. Dazu gehört vor allem ähnlicher Lebensstil, ähnliches sexuelles Bedürfnis und vom Grundtyp meinem ähneln. Also chaotisch, eigensinnig und leichtfüssig.
Gegensätze sind in meiner jetzigen Beziehung, dass er emotionaler und impulsiver ist als ich. Das gibt immer mal wieder schön kuschelige Reibungswärme :D
 
Die Gegensätze meines Partners, sind rückblickend, all jene Defizite die ich an mir selber noch zur Entfaltung bringen wollte. Und umgekehrt.
Ich brauche meinen Partner um mich in seinen Augen wieder-zuerkennen. Seine Freude ist meine Freude, seine Angst ist meine Angst...
Es gab sie, die Jahre in unserer bald 24 Jahre dauernden Beziehung, in denen ich das Gefühl hatte, seelisch zu verdursten. So ein Neben-einander pflichterfüllendes-Herleben, quasi zwei Singles unter einem Dach. Sehr einsam und doch so lehrreich. Heute weiß ich, Liebe fällt nicht vom Himmel, sie ist immer da, doch ich muss bereit sein hinzusehen. Aufgeben geht schnell, doch die Ernüchterung lässt nicht lange auf sich warten.
Ich weiß, alle vermeintlichen Gegensätze sind nur zu einem Zweck bestimmt: sie in mir zu vereinen, um zu erkennen, dass sie nie existierten.

ich möcht's gerne auf möglichst weit gefaßter Ebene verstanden wissen.
stell dir vor, dieses Gewahrsein beschränkt sich nicht alleine auf die partnerschaftliche Ebene, was in sich sowieso nicht möglich ist...:up:
 
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Teils - teils...würde ich mal für mich sagen.
Es gibt Gegensätze, die ich durchaus als Vorteil empfinde...in anderen Punkten gefällt mir eine gleiche Wellenlinie jedoch um so mehr.

Man sagt mir eine gewisse "Arschruhe" nach...oder eine zelebrierte Kunst des Phlegmatischen.
Das kann manchmal durchaus von Vorteil sein...andererseits empfinde ich es dann durchaus als positiv, wenn meine Partnerin etwas temperamentvoller ist.
Sie mag meine stoische Ruhe...ich bin ihr Fels in der Brandung...
...andererseits wäre ein Fels OHNE Brandung ja auch nur ein Stein, der öde in der Gegend rumsteht.
Insofern profitieren wir da beide aus unserer Unterschiedlichkeit.

Gemeinsam haben wir jedoch wiederum andere Dinge - wir lieben den Genuss. Sei es nun sexuell, ernährungstechnisch oder was andere, schöne Dinge angeht.
Fast food...ob sexuell oder bei der Nahrungsaufnahme...wäre nicht so unser Ding - schön also, dass wir da harmonieren.

Und so zieht es sich eben durch alle Bereiche.
Best of both worlds. :D
 
Ich bin sehr impulsiv, sehr emotional... er ist eher rational und pragmatisch. Er erdet mich und holt mich runter, wenn ich es brauche. Er gibt mir durch seinen Pragmatismus oft andere Blickwinkel, die ich aus meiner Emotionalität heraus nicht gesehen hätte. Dass wir da Gegenteilig sind ist gut. Er hält es aus, wenn ich ein Sturm bin, wie so ein fest verwurzelter Baum.
Wenn impulsiv auf impulsiv trifft, ist das glaube ich eher nicht so optimal.
(wobei ich mir auch schwer tun würde mit jemandem, der das komplette Gegenteil von mir ist, also der absolut nicht emotional ist und mit dem man auch nicht über sowas reden kann, der mich nicht versteht, nix an sich ranlässt usw.. )
Er zeigt mir trotzdem seine Gefühle und das ist schon sehr wichtig für mich.
 
Ich bin sehr impulsiv, sehr emotional... er ist eher rational und pragmatisch. Er erdet mich und holt mich runter, wenn ich es brauche. Er gibt mir durch seinen Pragmatismus oft andere Blickwinkel, die ich aus meiner Emotionalität heraus nicht gesehen hätte. Dass wir da Gegenteilig sind ist gut. Er hält es aus, wenn ich ein Sturm bin, wie so ein fest verwurzelter Baum.
Wenn impulsiv auf impulsiv trifft, ist das glaube ich eher nicht so optimal.
(wobei ich mir auch schwer tun würde mit jemandem, der das komplette Gegenteil von mir ist, also der absolut nicht emotional ist und mit dem man auch nicht über sowas reden kann, der mich nicht versteht, nix an sich ranlässt usw.. )
Er zeigt mir trotzdem seine Gefühle und das ist schon sehr wichtig für mich.

Das kann ich genau so unterschreiben. Ich bin in vielen Dingen einfach ein sehr emotionaler, impulsiver Knallfrosch. Ich hatte schon kürzere Beziehungen mit ähnlichen Charakteren, das war aufreibend und nicht schön, allenfalls mal für Sexgeschichten, da kann's lustig werden.
 
Wenn impulsiv auf impulsiv trifft, ist das glaube ich eher nicht so optimal.
(wobei ich mir auch schwer tun würde mit jemandem, der das komplette Gegenteil von mir ist, also der absolut nicht emotional ist und mit dem man auch nicht über sowas reden kann, der mich nicht versteht, nix an sich ranlässt usw.. )

Ich gehöre selbst (in Beziehungen) auch zu den impulsiven und emotionalen Menschen und hatte schon beides - sowohl impulsiv als auch stoisch und kalt. Beides war nicht gut. Mit dem impulsiven Mann war's eine Spirale, die in unschönen Vorfällen gegipfelt ist, weil wir uns gegenseitig an den Rand des Wahnsinns gebracht haben, mit dem Kühlschrank-Mann bin ich absolut verkümmert und war nur noch ein Schatten meiner Selbst.

Ich brauch die goldene Mitte, einen Mann, der in sich ruht und eine gewisse Gelassenheit mit sich bringt (und es erträgt, wenn ich ihm im Zorn mal etwas nachschieße :oops: ), aber dennoch Zugang zu seinen Emotionen hat und sie ausleben kann.
 
Gleich und gleich klingt ja eher fad - da haben die Gegensätze natürlich mehr Anreiz. Aber ich glaub, dass es ne gute Mischung ist. Zum einen braucht es die Gegensätze, dieses "sich ergänzen, von einander lernen, ein kleines Stück "Freiheit" . Aber man sollte dabei trotzdem in die selbe Richtung blicken, gemeinsame Interessen teilen und irgendwie "eins sein" (nicht nur beim Sex ^^).
 
...oder: Gleich und gleich gesellt sich gern?


Wie ist das bei euch?

ich denke bei mir ist es die mischung aus beiden. die balance aus beiden sprüchen finde ich anziehend und interessant bei einer partnerin. wobei ich wohl natürlich drauf achte, das die gegensätze in bestimmten punkten nicht zu groß sind, sonst könnte es schwierig werden, diese zu überwinden
 
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